• Nha Trang

    24 mars, Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Am letzten gemeinsamen Morgen verabschieden Gerard und ich uns herzlich. Es geht wieder weiter.
    Ich werde mich jetzt langsam, aber stetig, durch den schlanken Teil Vietnams, vornehmlich an der Küste entlang, gen Norden bis nach Hanoi bewegen.
    Von Da Lat fahre ich 4h mit einem 3reihigen Liegebus nach Nha Trang an die Küste. Solche Busse kannte ich noch nicht. Die sind gar nicht schlecht. Wie Stockbetten übereinander. Es ist zwar alles sehr eng und kaum Ablage für eine Tasche, aber allentmal bequemer als ein Sitzbus. Schlafen geht damit auch ok. Man hat auch Vorhänge für privacy.

    Nha Trang ist eine große Stadt am Meer mit Hochhäusern und einer Menge (vor allem russischer) Touristen.

    Ich will ins Dorm in einem Hostel, habe aber nicht gebucht und es ist leider voll.
    Ein kurzes Stück weiter ist ein günstiges Hotel mit guten Bewertungen. Nehme ich halt dort ein Einzelzimmer. Kostet auch nur 8€. Booking upgradet das sogar noch gratis zu einem Doppelzimmer mit Balkon.

    In Nha Trang will ich mal sehen, ob ich nicht was für mein Hühnerauge finde, das mich seit einiger Zeit plagt. Mein Apothekenhopping bleibt gnadenlos erfolglos. Keine Zehentrenner, kein Hornhauthobel, nix. Vermutlich haben die Leute hier keine Hühneraugen, weil ja alle immer Schlappen oder Flipflops tragen.
    Das hilft ja auch schon mal und so werde ich zumindest fündig was Flipflops angeht. Damit tut das Laufen nicht so weh.
    Die, die ich in Phnom Penh für 3€ gekauft hatte, habe ich beim Pakse-Loop Jessica geschenkt, weil ja ein Turnschuh von ihr im Wasserfallwasser davon getrieben ist.

    An einem Geldautomaten passiert mir fast der Supergau. Ich will 2 Millionen Dong abholen, aber die Gebühren sind ganz schön hoch. Also breche ich den Vorgang ab (denke ich zumindest) und verlasse den Atm. Plötzlich ruft jemand hinter mir und als ich mich umdrehe wedelt er mit Geldscheinen..., meinen offensichtlich. Ich danke ihm ganz herzlich und realisiere, dass ich nur zum Beleg nein gesagt habe, nicht zum Vorgang. Wie schön, dass ehrliche Menschen mich darauf aufmerksam gemacht haben. Glück gehabt!

    Nha Trang ist nicht meins. Gut, dass ich nur eine Nacht bleibe.
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