• Oldschool Zug + Mosaiktempel

    23. marts, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    An meinem letzten Tag in Da Lat haben Gerard und ich den antiken Zug (alte Bahn der Franzosen) zu einem 7km entfernten Dorf mit Tempel und Pagode genommen.
    Der alte Bahnhof, ein Relikt der französischen Kolonailzeit, beherbergt alte Dampflokomtiven und schicke Passagierwagons. Ein Zug wird noch als Touristenattraktion betrieben und man bekommt ein Gefühl für die Eleganz vergangener Zeiten.
    Der Zug fährt mit gefühlten 10km/h und tuckert gemächlich durch die Landschaft, die gespickt ist mit hunderten von Gewächshäusern. Hier werden wohl die für die Gegend typischen Erdbeeren 🍓 angebaut.

    Nach ca. einer halben Stunde steigt man aus und läuft zu Tempel und Pagode, die total abgefahren sind - schon etwas kitschig, aber auch cool. Alles ist aus kleinen Mosaiksteinchen gemacht.
    Die Figuren und Statuen sind super. Die Mönchsgestalten sehen so echt aus, dass ich manchmal denke: huch, da sitzt ja einer.
    Hier steht auch die größte, aus unsterblichen Blumen gemachte Buddhastatue. 17m hoch.

    Unter der Pagode kann man die 18 Kammern der buddhistischen Hölle besuchen. Die schauen wir uns an. Alles ist in rotes Schummerlicht getaucht und Stöhnen und fiese Geräusche vermitteln die Qualen der Menschen, die in der Hölle landen. Hier wird zerlegt, geköpft, gepflückt, zerquetscht, gekocht, zerrissen und alles erdenklich Gruselige durch Puppen dargestellt. Wenn man an diese Höllenkammern glaubt, wird man wohl zwangsläufig versuchen ein guter Buddhist zu sein, denn da will man garantiert nicht landen.
    Zum Schluss gehen wir in die Pagode, nehmen einen Zettel, auf dem man Wünsche schreibt und kleben ihn mit bereitstehendem Klebstoff an die große Glocke. Dann gongt man diese und der Wunsch / die Wünsche werden sich (vielleicht) erfüllen...

    Für den Rückweg nehmen wir ein Grab-Taxi, dass genausoviel kostet wie der Zug, nur dass wir uns die Summe teilen können.

    Im Tiny Tigers machen wir dann beim Familiebdinner mit. Dabei essen alle Gäste zusammen und die Hostel Familie kocht allerlei verschiedene Gerichte. Das ist sehr lecker und man lernt die anderen Gäste kennen. Dazu wird noch Schnaps = happy water gereicht. Schöner Abschluss und Abschied von Da Lat.
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