• Von Dong Van nach Meo Vac

    28 октября, Вьетнам ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute starteten wir in Dong Van in unseren dritten Tag auf dem Ha Giang Loop. Zuerst ging es Richtung chinesische Grenze ins kleine Dorf Lung Cu, wo sich der berühmte Lung Cu Flag Point befindet. Dieser markiert den nördlichsten Punkt Vietnams und ist ein Symbol des vietnamesischen Stolzes – ein grosser Turm mit einer riesigen Flagge, die hoch über die Berge und Täler weht. 🇻🇳Von oben hat man einen fantastischen Blick über die weite Landschaft, das Nachbarland China und eine nahegelegene Tempelanlage, die sich harmonisch in die Hügellandschaft einfügt.

    Wir hatten richtig Glück mit dem Timing: Kaum waren wir wieder auf dem Rückweg, sahen wir, wie plötzlich ganze Easy-Rider-Gruppen – also Tourguides mit Touris hinten drauf – in Richtung Flag Point fuhren. Da dachten wir uns nur: puh, gerade noch rechtzeitig gewesen, bevor es dort voll wird! Die Strecke zwischen Dong Van und Lung Cu war wieder einmal wunderschön – kurvige Strassen, dramatische Felsen und grüne Täler, die einfach nie langweilig werden.🏞️

    Zurück in Dong Van gab’s Mittagessen – begleitet von einer klassischen Runde Yatzy, wie es mittlerweile Tradition geworden ist. Danach fuhren wir weiter in Richtung Ma Pi Leng Pass, einem der spektakulärsten Abschnitte des gesamten Loops.

    Oben angekommen sahen wir, dass ein schmaler Weg noch weiter nach oben führte – also sind wir natürlich hochgelaufen, um die Aussicht von ganz oben zu geniessen. Auch wenn der Blick schon weiter unten absolut atemberaubend war, wurde er dort oben einfach noch unglaublicher. 😍Tiefe Schluchten, schroffe Berge und der türkisgrüne Song Nho Que Fluss weit unten – ein Panorama, das man kaum in Worte fassen kann.✨

    Nach dem kurzen Aufstieg ging’s wieder runter – und nur zehn Minuten später folgte schon das nächste Highlight: Café My. Peter hatte es schon im Voraus auf Google Maps gespeichert, also war klar, dass wir dort anhalten mussten. Bei einem Salted Coffee (und natürlich wieder einer Runde Yatzy) genossen wir die Aussicht auf die Berge und das Tal – so schön, dass es fast unecht wirkte. Als hätte jemand einfach ein perfektes Gemälde vor uns aufgestellt.🌿

    Nach dieser kleinen Pause fuhren wir weiter Richtung Meo Vac, wo wir für die Nacht bleiben wollten. Doch kurz vor dem Ort wurden wir plötzlich von der Polizei angehalten. 👮🏻‍♂️Der Polizist wollte Peters Führerschein sehen – national und international. Mit Hilfe von Google Übersetzer erklärte er uns, dass Peter eigentlich gar kein Motorrad oder Moped in Vietnam fahren dürfe. Wir erklärten ihm daraufhin, dass wir schon einem anderen Polizisten bezahlt hatten, der damals sogar ein Foto von Peter mit dem Moped gemacht hatte. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass dieses Foto in einem geheimen Polizisten-Gruppenchat kursiert, damit sie wissen, wer schon „bezahlt“ hat. 🤷🏻‍♂️😂

    Wie auch immer – vielleicht wegen dem Anruf, den der Polizist dann bekam, oder weil er keine Lust mehr hatte – durften wir weiterfahren. Glück gehabt!😅😂

    In Meo Vac angekommen, gönnten wir uns zuerst etwas zu trinken (ausnahmsweise kein Kaffee 😉), suchten uns dann eine Unterkunft, gaben unsere Wäsche ab und gingen später gemütlich essen. Heute haben wir rund 100 Kilometer zurückgelegt – die Beine sind schwer, der Po wund, aber das Herz ist voll. Morgen steht die längste Etappe an: über 120 Kilometer.

    Darum heisst es heute: früh schlafen, um morgen wieder voller Energie in den neuen Tag zu starten. Müde, dankbar und mit einem Schmunzeln über unser kleines Polizeidrama fallen wir ins Bett.💤
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