• Arbeiten,chillen, Angkor Wat

    24 ноября, Камбоджа ⋅ ⛅ 25 °C

    Gestern haben wir es mal ruhig angehen lassen und sind etwas später aufgestanden. Nach dem Frühstück musste Peter arbeiten – den Vormittag über lief das noch gut. Der Nachmittag wurde dann allerdings zur Challenge, denn die Terrasse unseres Zimmers liegt direkt am Pool. Und genau dort startete eine Poolcrawl.

    Was ist eine Poolcrawl?
    Ähnlich wie eine Pub-Crawl, bei man von Bar zu Bar zieht, ist eine Poolcrawl eine organisierte Tour, bei der eine große Gruppe von Hostel-Gästen von Swimmingpool zu Swimmingpool verschiedener Hostels oder Hotels "crawlt". Dabei geht es meistens um laute Musik, Spiele und viel Trubel – direkt vor unserer Haustür also nicht der ideale Ort zum konzentrierten Arbeiten! Nachdem Peter ca. 3 mal dankend absagen musste, sind die Party-Leute schließlich zum nächsten Hostel für eine weitere Pool-Party gezogen. Endlich kehrte Ruhe ein, und er konnte seine Arbeit fortsetzen.

    Am Abend holten wir dann unsere Rucksäcke ab, die wir zusammen mit den Länder-Patches, die wir extra zum Draufnähen mitgebracht hatten, bei der netten Dame gelassen hatten, die auch unsere Wäsche wäscht. Zurück bekamen wir nicht nur saubere Kleidung, sondern auch unsere Rucksäcke mit den aufgenähten Patches – eine tolle, persönliche Erinnerung, die uns nun auf allen weiteren Reisen begleiten wird!

    Um für das morgige Großereignis fit zu sein, sind wir heute schon um 21:30 Uhr ins Bett gegangen. Der Wecker klingelte nämlich um 4:00 Uhr morgens, denn wir wollten den Sonnenaufgang über Angkor Wat erleben. Um 4:30 Uhr machten wir uns auf den Weg – in unserem Party-Hostel sahen wir sogar noch die letzten Gäste, die die Nacht durchfeierten.

    Pünktlich um 5:00 Uhr morgens standen wir am Eingang von Angkor Wat. Sobald die Absperrung zur Brücke geöffnet wurde, stürmten wir mit etwa 50 anderen Frühaufstehern zur rechten Seite des Teichs, um die besten Plätze für das Spektakel zu ergattern. Mit Bananen stillten wir den kleinen Hunger und warteten gespannt. Dann der Moment der Wahrheit: Wir zückten die Kamera – und bemerkten unseren fatalen Fehler: Die SD-Karte lag noch im Hotelzimmer! 🫠😅 Also hieß es: Das Beste draus machen und unsere Fähigkeiten mit der Handykamera voll ausschöpfen.

    Der Sonnenaufgang war atemberaubend und entschädigte für alles. Anschließend gönnten wir uns einen Guide für eine private Führung durch Angkor Wat. Zwei Stunden lang zeigte er uns die versteckten Details und erklärte, warum dieser Tempel so einzigartig ist – von seiner Ausrichtung nach Westen bis hin zu den kilometerlangen kunstvollen Basreliefs.

    Gestärkt von Smoothie-Bowls und dem besten Kaffee der Stadt in Siem Reap, holten wir die SD-Karte im Hotel ab und fuhren 40 km zum Tempel Banteay Srei.

    Was macht Banteay Srei so besonders?
    Während Angkor Wat durch seine schiere Größe beeindruckt, besticht Banteay Srei durch seine filigrane und perfekt erhaltene Sandstein-Schnitzkunst. Der "Tempel der Frauen" ist aus rosafarbenem Sandstein erbaut und seine Wandverzierungen sind so detailreich und fein, dass sie als die schönsten in ganz Angkor gelten. Ein absolutes Juwel!

    Nach einem Mittagessen in der Nähe fuhren wir zurück zum Hotel, ruhten uns am Pool aus und genossen die Sonne. Den Abend ließen wir mit einem leckeren Khmer-Abendessen und einer geselligen Runde Yatzy und Bierpong im Hostel ausklingen. Um 22:00 Uhr fielen wir völlig erledigt, aber glücklich, ins Bett.
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