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  • Day 1

    On the road again

    September 30, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 11 °C

    Und weil‘s beim letzten Mal mit den Pferden im Urlaub so schön war, haben wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt direkt den nächsten Trip geplant - wenn’s gerade gut läuft, alle Beine gesund, die Motivation vorhanden und dann noch Zeit übrig ist, liegt das ja auf der Hand.
    So haben wir nach wenig und dazu noch sehr entspannter Planung und Vorbereitung heute Mittag Curly und Inima auf den Hänger geladen und sind bei bestem Spätsommerwetter gen Süden in die Vulkaneifel nach Kelberg gefahren. Unsere zwei Urlaubsprofis haben die Fahrt scheinbar ruhig verbracht, eine Kameraüberwachung gabs im diesmal im, immerhin sehr komfortablen, Hänger nicht, aber beim Aussteigen war jedes Haar trocken und die Heunetze immerhin halb geleert. Werner Marx hieß uns herzlich auf seinem kleinen Hof willkommen und die Pferde konnten sich erstmal die Beine auf einem Weidestück vertreten, während Werners Frau Anita uns mit einem Stück Zwetschgenkuchen in unserer Ferienwohnung begrüßte.
    Unser Erkundungsritt zum spitzen Kreuz war mit bestem Wetter, schönen Waldwegen und zwei hochmotivierten Pferden gesegnet. Irgendwo falsch abgebogen haben wir dann auch schon mal Erfahrung mit steil bergab gemacht, teils wurde es ganz schön rutschig, aber die Mädels haben das brav und zuverlässig geschafft. Eine kleine Runde durchs Dorf zum Abschluss, Inima erschreckt sich vor (wissen wir nicht) und ich begreife es oben drauf gar nicht so richtig, tritt sich wohl einen hinteren Hufschuh ab, der, noch halb an ihrer Fessel hängend, sofort zum Erzfeind erklärt wird. In ihren verzweifelten Versuchen, das Ding los zu werden, warte ich auf den richtigen Moment abzuspringen, glücklicherweise schafft sie es dann aber den Schuh wegzutreten. Während wir uns gerade von unserem kleinen Schreck erholen, fällt Leyla auf, dass auch Curly im Eifer des Gefechts ihren äquivalenten Hufschuh auch hinten links abgetreten hat. Mit ihrer kräftigen Hinterhand hat sie den Kampf aber unbemerkt scheinbar in einem einzigen Tritt gewonnen.
    So laufen wir mit den Hufschuhen in den Händen nach Hause, lachen über unser kleines Abenteuer, Ersatzteile haben wir glücklicherweise dabei und ein Materialtest an Tag 1 würde einem ja auch jeder verantwortungsvolle Wanderreiter empfehlen.
    Für die Nacht stehen die Pferde in einem großzügigen Laufstall, so richtig zur Ruhe kommen sie allerdings noch nicht, wahrscheinlich fehlt ihnen die Gesellschaft von Artgenossen. Für ihr Kraftfutter hat Inima noch keine Nerven, aber ein bisschen Heu mümmeln die Damen. Im Gasthof Dubbes gibt es für uns Aperol und deftiges Essen, später noch einen Leyla-Wein, wir immerhin lassen uns von der Fremde nicht vom Schmausen abhalten.
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