• Hinter Gittern

    1 de octubre de 2022, Alemania ⋅ 🌧 9 °C

    Wenn man am Ende des Tages im Sheriffs Office hinter Gittern landet… (und nein, ich meine nicht die Pferde in Gitterboxen, sondern Leyla und mich)
    Doch erstmal zurück auf Anfang:
    Morgens in Kelberg erwartet uns im Stall ein vom Abend bereits bekanntes Szenario: Curly und Inima fixieren argwöhnisch und angespannt den Ausgang. Das Heu liegt beinahe unangetastet da, ob sie am Wasser waren lässt sich nur erahnen. Ihr Durst im weiteren Verlauf des Tages verschafft uns dann Klarheit. Wohl haben die Ladies sich wohl nicht gefühlt.
    Anita serviert uns ein reichhaltiges Frühstück, von dem wir uns noch unser Lunchpaket packen können. Noch ein paar Familiengeschichten und Wegetipps gibt sie uns mit. Bis wir den Stall gemistet und die Pferde gesattelt und bepackt haben ist es nach 11. Aufgrund der Wettervorhersage wollten wir früher nicht los, in der Hoffnung, die heutige Etappe ohne Starkregen und Sturm zu erleben.
    Der Pfad zu Beginn ist unwegsam, steil bergan und rutschig. Oben angekommen ist uns warm und wir suchen einen geeigneten Platz zum Aufsteigen.
    Curly ist noch ziemlich elektrisch aufgeregt und auch Inima ziemlich auf Zack. Wir suchen einen Weg zum Traben, um etwas Spannung raus zu lassen, so richtig reicht das aber nicht. Dann kommen wir auch noch an einem Hundezwinger und einer Schafherde vorbei. Die Stütis sind brav, aber mit ruhigem Wanderreiten hat das bis hier noch nichts zu tun. Doch die Kilometer regeln das schon und als es auf einsamerem Wegen bergauf Richtung Wald geht kommt auch Curly zur Ruhe.
    Im weiteren Verlauf versperrt uns ein umgefallener Baum den Weg und wir machen einen Umweg, einmal komplett runter, dann wieder hoch…
    An einen schönen Weiher rasten wir ausgiebig und satteln die Pferde im Sonnenschein ab. Wir genießen unser Lunchpaket und die Pferde das saftige Gras.
    Auf lang gezogenen Bergaufetappen merken wir den Damen nun so langsam leichte Ermüdung an, sie bringen uns aber tapfer bis zu Bonnie und Richard-Clyde auf die Painthorse Ranch.
    Hier stehen über 30 Pferde und es sind noch ca 15 weitere Reiter untergebracht.
    Der Stil ist bis ins kleinste Detail auf American Ranchlife ausgelegt. Wir sind im Sheriff Office eingebuchtet: originell, dreckig und kalt.
    Den Pferden aber geht es im Stall gut, nach dem leckeren Essen gibt es Schnaps, unterm Strich alles ok also.
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