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  • Day 15

    lessons learned

    February 9, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 25 °C

    Anlässlich der bislang erlebten kleineren und größeren Pannen fühle ich mich dann doch mal berufen - vornehmlich für mich selbst - einen Beitrag über die lessons learned hier zu schreiben.

    1. Weniger ist mehr und man kann alles kaufen: bekanntermaßen packt man ja eh zu viel ein. Und Tatsache ist auch, man wird überhäuft mit Angeboten und kauft so einiges ein, gleichzeitig gibt es überall gute laundry services, die an einem Tag die Wäsche waschen und perfekt gebügelt, gefaltet und einparfümiert zurück bringen und das für wenig Geld. Daher kann man an Kleidung getrost "zu wenig" in den Koffer packen.

    2. Roller: ein Roller macht Sinn, wenn man nicht nur an einem Ort bleiben will und auch Tagesausflüge unternehmen möchte. Man spart Geld und ist flexibler. Einen internationalen Führerschein sollte man sich daheim ausstellen lassen für 15 bis 20 Euro. Sollte man diesen vergessen, kann man, wie inzwischen erfahren, sich auch für gerade mal 20.000 IDR (keine 2 Euro) einen nationalen Führerschein vor Ort ausstellen lassen, der dann einen Monat gültig ist. Einen Roller bekommt man für bspw 700.000 IDR (keine 50 Euro) im Monat. Sprit kostet 8.000 - 10.000 IDR pro Liter.

    3. Bargeld: man sollte zu allererst immer prüfen, ob die Unterkunft überhaupt Kreditkarten akzeptiert. Es gibt genügend Orte, in denen Geldautomaten rar sind (bspw Amed) und man somit vor Anreise für ausreichende Bargeldvorräte sorgen sollte. Sollten alle Stricke reißen, findet man beim Hotel bestimmt auch jemanden, der einen flink Umzug nächsten funktionstüchtigen ATM fährt.

    4. Unterkünfte: immer, immer, IMMER die Bewertungen aufmerksam durchlesen. Es erspart Zimmer ohne Fenster oder welche, die einen zur Verzweiflung treiben.

    5. Bei Buchungen von Touren stets nach dem Namen desjenigen fragen, der einen abholen wird.

    6. In der Nebensaison spontan buchen. Man findet stets Unterkünfte und ist dadurch flexibler.

    7. "Ach egal" denken und lächeln retten sowohl die Laune als auch den Tag.

    8. Nasse oder heiße Füße sind definitiv besser als kaputte Füße. Ist doch egal ob die Schuhe hinterher patschnass sind, weil man durch einen knietiefen Fluss gegangen ist. Oder ob die Füße einem fast wegbrennen, weil man bei 30 Grad Laufschuhe an hat. Wenn man nicht weiß, was da für ein Weg auf einen wartet, immer geschlossene Schuhe tragen.

    9. Mückenmittel von vor Ort sind effektiver

    10. Wenn es nicht regnet, immer mit Sonnencreme eincremen oder diese mitnehmen (zumindest in der ersten Zeit, danach wird man nicht mehr rot)

    11. Beutel und Tüten: es werden einem immer Plastiktüten hinterher geworfen, egal wo man ist und egal wie klein oder groß der Einkauf ist. Da wundert man sich dann nicht, dass an den eigentlich wunderschönen Stränden auch permanent Plastikmüll angespült wird. Der Umwelt und dem eigenen Gewissen gegenüber haben wir uns angewöhnt immer selbst mindestens Jutebeutel dabei zu haben oder, wenn man schon Tüten hat, diese unbedingt wieder zu verwenden und vorzugsweise diese auch erst in Deutschland zu entsorgen, da diese in Indonesien definitiv nicht ordentlich entsorgt geschweige denn recycled werden.
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