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  • Day 8

    Pak Chong to Loei

    April 5 in Thailand ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ging es für mich zeitig weiter. Ich habe mich entschieden in den nächsten Nationalpark zu fahren - Tempel und Ruinen reichen mir einmal, von der Natur kann ich allerdings nicht genug bekommen.

    Also führte mich mein Weg um 6:18 zum Zug nach Khon Kaen. Auf dem Weg dahin ist ein kleines Rudel bellender Hunde zielgerichtet auf mich zugerannt gekommen. Leicht panisch habe ich einen Thai angesprochen - die Hunde verstehen ja kein Englisch.🤷🏼‍♀️ Er hat mir dann auf den letzten Metern zum Bahnhof Begleitschutz gegeben.

    Leider habe ich es aufgrund der frühen Uhrzeit nicht geschafft zu frühstücken und hatte schon leichte Panik, bis 11:30 unfreiwillig fasten zu müssen. Aber die Thais wären nicht die Thais, wenn nicht an nahezu jeder Station für 1-2 Stationen jemand mit einem gut gefüllten Bauchladen voll selbst gekochter/vorbereiteter Köstlichkeiten für den Verkauf zusteigen würde. Nach deutlichen Handzeichen meiner Sitznachbarin (lecker) habe ich mir einen kleinen Beutel mit Schwein und Reis für ca. 80 ct gekauft. War lecker, kann man gut machen. Später gab‘s noch saure Mango zum dippen in Chillisalz.

    Und wie ich da so im Zug saß mit ausschließlich Einheimischen, musste ich kurz Tränchen unterdrücken weil ich dachte - wie privilegiert bin ich, dass ich einfach die ganze Welt entdecken darf und überall kommt mir pure Gastfreundschaft entgegen. So so dankbar für die Zeit.

    Angekommen in Khon Kaen zum Umstieg Richtung Loei brannte sich dieses Gefühl weiter ein. Die Stadt ist irgendwo im nirgendwo und es verirrt sich seltenst ein Tourist dort hin, Englisch ist somit auch nicht weit verbreitet. Mit Händen und Füßen habe ich mit den Thais kommuniziert und alle waren so lieb und hilfsbereit, dass ich gut versorgt im richtigen Bus sitze. Hier habe ich zufällig (einzige Ausländerin weit und breit in dem Ort) Lea aus Frankreich kennengelernt, sie hat für die nächsten Tage den selben Plan wie ich. Also fix Nummern getauscht und Vorfreude gesteigert.

    Gestern wusste ich noch nichtmal wo ich hin will, geschweige denn wie ich da hin komme und wie die Fahrpläne sind. Jetzt sitze ich seit mittlerweile 11 Stunden in Öffis (more to come) tief in das Land hinein und alles hat funktioniert. Reisen ohne Plan ist so schön! Man muss nur darauf vertrauen….

    PS: Danke an alle, die bis hierher durchgehalten haben.😅
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    Today I had to get up early. I decided to go to the next national park - temples and ruins are enough for me once, but I can't get enough of nature.

    So my route took me to the train to Khon Kaen at 6:18. On the way there, a small pack of barking dogs came running straight towards me. Slightly panicked, I spoke to a Thai man - the dogs don't understand English.🤷🏼‍♀️ He then escorted me for the last few meters to the station.

    Unfortunately, because it was so early, I didn't manage to have breakfast and was already slightly panicking about having to fast involuntarily until 11:30. But Thais wouldn't be Thais if at almost every station someone didn't get on for 1-2 stops with a well-filled tray full of home-cooked/prepared delicacies to sell. After clear hand signals from my neighbor (yummy), I bought myself a small bag of pork and rice for around 80 cents. It was delicious, you can make it. Later, there was sour mango to dip in chilli salt.

    And as I sat there on the train with only locals, I had to hold back a few tears because I thought - how privileged I am to be able to discover the whole world and to be greeted with pure hospitality everywhere. So, so grateful for the time.

    When I arrived in Khon Kaen to change to Loei, this feeling was even more ingrained. The city is somewhere in the middle of nowhere and tourists rarely get lost there, so English is not widely spoken. I communicated with the Thais using my hands and feet and everyone was so kind and helpful that I was well looked after on the right bus. Here, by chance (the only foreigner far and wide in the town), I met Lea from France; she has the same plan as I have for the next few days. So we quickly exchanged numbers and built up our anticipation.

    Yesterday I didn't even know where I wanted to go, especially not how to get there and what the timetables were. Now I've been sitting on public transport deep into the country for 11 hours (more to come) and everything worked out. Traveling without a plan is so nice! You just have to trust in it...

    PS: Thanks to everyone who has stuck with my text until this point.😅
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