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    31 Oktober, Laos ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Tag startet mit einem außergewöhnlichen Frühstück - Toast mit Honig wurde bestellt, eine Eisbombe geliefert. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht nicht, dass wir die Energie brauchen werden. Dann sollte es zum Ziel unseres Paksan-Besuches gehen - diese Mal keine Kochschule, sondern die Pakxan Mai School.

    Eine Berichtigung zu gestern: bei Tageslicht gibt es hier doch Tuk Tuks. Nach basar-ähnlichen Preisverhandlungen wurden wir damit zur Schule gebracht. Spoiler vorab: das sollte die letzte Fahrt sein, um die wir uns innerorts kümmern mussten.

    Wieso Paksan und was machen wir in der Schule? Wir besuchen Malaphone, das Mädchen, für das Tina eine Schulpatenschaft sponsert.

    Von der Schulleiterin werden wir empfangen und dürfen erstmal im Wohnzimmer Platz nehmen, das Wohnhaus ist direkt auf dem Schulgelände. Nach ein paar Infos rund um die Schule wurden die weiteren Schritte geplant - zum Abendessen sind wir von der Schulleiterin zu einer kleinen Feier vor Ort eingeladen, morgen Vormittag wird für uns eine Baci-Zeremonie bei der Familie des Mädchen zu Hause gemacht. Die Familienmitglieder der Schulleiterin übernehmen ab jetzt alle Fahrten im Ort. Planlos werden wir verplant.

    Nun geht es direkt ins Klassenzimmer, in dem das Schulpatenkind gerade Englischunterricht hat. Die ganze Klasse empfängt uns herzzerreißend. Ebenso die Nachbarklasse.

    Mit Pausenbeginn werden wir ins Lehrerzimmer gebeten (das hieß früher nix Gutes). Heute gibt es hier für uns ein Mittagessen.

    Danach wurde uns die Englischlehrerin der Schule für das Nachmittagsprogramm zur Seite gestellt. „Activities“, oha. Irgendwas einfaches ohne viel Sprache muss her. Ballspielen - check. Nach und nach füllt sich der Schulhof und plötzlich haben alle Klassen „Tina und Christian“ auf dem Stundenplan.
    Ein Spiel für eine gaaanz große Gruppe wäre jetzt gut. „Feuer, Wasser, Blitz“ (danke, Juli) auf dem Schulhof lässt alle Gesichter strahlen.

    So herzliche Kinder - mit so viel Wärme und Offenheit - denen hoffentlich eine gute Zukunft bevor steht (was haben wir in Deutschland für ein gutes Bildungssystem)…

    Nachdem alle Kinder abgeholt sind und wir auf dem Schulhof durchatmen, bereiten wir uns mental auf das Abendessen vor, zu dem wir eingeladen wurden. „Nix großes, nur 20 - 30 Leute“. Das entpuppt sich als eine Art Home-Gottesdienst. Katholisch! In einem buddhistischen Land - das kam überraschend. Zum Essen wird ordentlich aufgetischt und der katholische Priester (übrigens aus Vietnam) führt uns durch den Abend. Zurück ins Hotel bringt uns der Bruder der Direktorin, die Schwester von ihr holt uns hier morgen wieder ab. Planlos verplant halt. Gespannt, was uns morgen erwartet.
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