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  • Tina Landsmann
  • Christian Köhler

Vietnam und Laos 2025

Planlos geht der Plan los. Zu zweit entdecken wir neue Ecken in Asien und reisen ohne feste Route durch Vietnam nach Laos, um Freunde zu besuchen. Kommt ihr mit? Read more
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    🇱🇦 ໂພນໄຊ, Laos

    Laotisches Neuland

    November 3 in Laos ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Deal für unsere Reise war, dass wir Lieblingsplätze besuchen, aber auch Neues zusammen entdecken. Nach einem lazy day in Vientiane gestern geht es heute früh (sehr früh) los Richtung Bahnhof um was Neues zu entdecken. Startet eher, haben sie gesagt. Ist Montag-Morgen-Berufsverkehr haben sie gesagt. Und was war? Leere Straßen und wir stehen viel zu früh vor einem noch verschlossenen Bahnhof. Aber wir sind ja nicht alleine - auf die chinesischen Mitreisenden ist Verlass, sie treten gerne in Scharen auf.
    Auf den Securitycheck am Bahnhof vorbereitet gehen wir unserer Sache sicher durch den Check, dieses Mal ist jedoch das Taschenmesser im Fokus der Beamten, was in Luang Prabang gar kein Problem war. Aber kein Stress, kurz im Kalender gezeigt wann wir zurück kommen und Foto vom SecurityMan per WhatsApp bekommen als Nachweis für das Verwahren bis zur Rückkehr.

    Der Zug nach Luang Namtha bietet zwei Ticketkategorien: Schlafabteil (haben wir nicht gebucht) und „hard seat“ (unserer). Treffend geschrieben. Jeden raren Blick aus dem Fenster lassen wir gerne über die Landschaft fliegen, denn entweder geht es durch Tunnel oder die Menschen, die am Fensterplatz sitzen, ziehen die Gardinen zu (why?).
    Nach 5 Stunden Gardine vor und zurück sind wir am Ziel. Mit anderen Backpackern nehmen wir uns einen Van, der uns in die Stadt bringen soll, der Kofferraum wird kurzer Hand aufs Dach verlagert. Nach fünf Minuten heißt es aber: Umsteigen. Auto kaputt. Also alles runter vom Dach und ab mit uns in einen anderen Van. Wie wir es von den Straßen schon kennen, kommen wir ordentlich durchgeschüttelt in Luang Namtha an. Hier starten wir morgen zu einem Drei-Tages-Wander-Trek durch den Dschungel mit Übernachtung Outdoor und im Homestay. Wir sind gespannt. Wir lesen uns dann in vier Tagen wieder, denn im Dschungel wird es rar mit dem Strom.
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  • Abschied und Wiedersehen

    November 1 in Laos ⋅ ☁️ 26 °C

    Wie verabredet wurden wir früh abgeholt, um zur Familie von Malaphone zu fahren. Dort sollte eine Baci-Zeremonie für und mit uns stattfinden. Das ist ein traditionelles Ritual, das Seelen in den Körper zurückholen und Glück, Gesundheit und Wohlstand für die Person oder Gemeinschaft bringen soll und wird bei verschiedenen Anlässen, zum Beispiel beim Willkommenheißen von Gästen oder vor einer Reise durchgeführt. Im Zentrum stand das Arrangement aus Blüten und Opfergaben. Dann sprach uns die Familie ihre Wünsche aus und band ein Armband an unser Handgelenk, während wir eine Opfergabe auf der Hand hielten. Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Belustigung ließen wir uns also mit einem gekochten Huhn auf der Hand die Bänder anlegen, die usb auf unserem weiteren Weg Glück bringen. Zum anschließenden Lunch wurde das Huhn dann gemeinsam gegessen zusammen mit weiteren laotischen Köstlichkeiten. So ein fleischlastiges Essen früh 10:30 ist genau das richtige für uns.😁 nach ein paar Gesprächen und Spielen mit den Kids verabschiedeten wir uns und wurden zum Busbahnhof gebracht. Hier starteten wir nach Vientiane und bekamen auf der drei Stunden Fahrt mit einem antiken Bus auf holpriger Straße gratis Kopfschmerzen dazu.

    Am Abend trafen wir noch zwei Freundinnen von mir zum Essen. Was etwas verhalten startete, taute dann ganz schnell auf, nachdem wir die Location gewechselt haben - zum laotischen Oktoberfest! Wir wollten ein Bier trinken und dann wieder heim - haben wir auch gemacht, irgendwie.😉
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  • Back to school

    October 31 in Laos ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Tag startet mit einem außergewöhnlichen Frühstück - Toast mit Honig wurde bestellt, eine Eisbombe geliefert. Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht nicht, dass wir die Energie brauchen werden. Dann sollte es zum Ziel unseres Paksan-Besuches gehen - diese Mal keine Kochschule, sondern die Pakxan Mai School.

    Eine Berichtigung zu gestern: bei Tageslicht gibt es hier doch Tuk Tuks. Nach basar-ähnlichen Preisverhandlungen wurden wir damit zur Schule gebracht. Spoiler vorab: das sollte die letzte Fahrt sein, um die wir uns innerorts kümmern mussten.

    Wieso Paksan und was machen wir in der Schule? Wir besuchen Malaphone, das Mädchen, für das Tina eine Schulpatenschaft sponsert.

    Von der Schulleiterin werden wir empfangen und dürfen erstmal im Wohnzimmer Platz nehmen, das Wohnhaus ist direkt auf dem Schulgelände. Nach ein paar Infos rund um die Schule wurden die weiteren Schritte geplant - zum Abendessen sind wir von der Schulleiterin zu einer kleinen Feier vor Ort eingeladen, morgen Vormittag wird für uns eine Baci-Zeremonie bei der Familie des Mädchen zu Hause gemacht. Die Familienmitglieder der Schulleiterin übernehmen ab jetzt alle Fahrten im Ort. Planlos werden wir verplant.

    Nun geht es direkt ins Klassenzimmer, in dem das Schulpatenkind gerade Englischunterricht hat. Die ganze Klasse empfängt uns herzzerreißend. Ebenso die Nachbarklasse.

    Mit Pausenbeginn werden wir ins Lehrerzimmer gebeten (das hieß früher nix Gutes). Heute gibt es hier für uns ein Mittagessen.

    Danach wurde uns die Englischlehrerin der Schule für das Nachmittagsprogramm zur Seite gestellt. „Activities“, oha. Irgendwas einfaches ohne viel Sprache muss her. Ballspielen - check. Nach und nach füllt sich der Schulhof und plötzlich haben alle Klassen „Tina und Christian“ auf dem Stundenplan.
    Ein Spiel für eine gaaanz große Gruppe wäre jetzt gut. „Feuer, Wasser, Blitz“ (danke, Juli) auf dem Schulhof lässt alle Gesichter strahlen.

    So herzliche Kinder - mit so viel Wärme und Offenheit - denen hoffentlich eine gute Zukunft bevor steht (was haben wir in Deutschland für ein gutes Bildungssystem)…

    Nachdem alle Kinder abgeholt sind und wir auf dem Schulhof durchatmen, bereiten wir uns mental auf das Abendessen vor, zu dem wir eingeladen wurden. „Nix großes, nur 20 - 30 Leute“. Das entpuppt sich als eine Art Home-Gottesdienst. Katholisch! In einem buddhistischen Land - das kam überraschend. Zum Essen wird ordentlich aufgetischt und der katholische Priester (übrigens aus Vietnam) führt uns durch den Abend. Zurück ins Hotel bringt uns der Bruder der Direktorin, die Schwester von ihr holt uns hier morgen wieder ab. Planlos verplant halt. Gespannt, was uns morgen erwartet.
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  • Auf nach Paksan

    October 31 in Laos ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute ist Reisetag - von Luang Prabang, dem touristischen Zentrum in Laos nach Paksan, einer Stadt die wahrscheinlich noch nie Europäer gesehen hat.

    Bevor es losging, gönnten wir uns noch ein letztes Frühstück am Mekong. Aus dieser Ruhe und Stille wurden wir dann schnell herausgerissen, als der Hotelinhaber aufgeregt an der Zimmertür klopfte um das Gepäck ins Taxi zu bringen. Dieses brachte uns durch perfektes umfahren sämtlicher Schlaglöcher sicher zum etwas abseits gelegenen Bahnhof. Abseits gelegen, denn diese Palastbauten der Chinesen brauchen schon Platz. Nach der Sicherheitskontrolle, an der uns große Sprühflaschen wegen des Sicherheitsrisikos abgenommen wurden, das Schweizer Taschenmesser aber glücklicherweise ok war, hieß es mit 100.000 anderen Menschen warten auf den Zug. Ganz pünktlich startete dann das Boarding und die ruhige Fahrt.

    In Vientiane zwischengelandet wechselten wir vom Bahnhof an die südliche Busstation, um dort einen Minivan nach Paksan zu bekommen. Als klar war, dass wir nach Paksan wollten, ging alles ganz schnell - Gepäck in den Van, Touris in den Van, verschiedener anderer Kram in den Van, und los geht die Fahrt. Fahrpreis? Keine Ahnung. Um keine bösen Überraschungen zu erleben haben wir uns dazu irgendwie noch eine Aussage abgeholt, dann konnten wir die holprige drei-Stunden Fahrt entspannt genießen. In Paksan hatten wir noch kein Hotel, weil keines Online buchbar war. Also nach der Ankunft erstmal Zimmer klarmachen und essen jagen. Die Speisekarte gab es nur auf laotisch, also musste der Google-Translator helfen. Spannend, was da so auf der Karte steht, wir sind bei einfachem Hähnchen geblieben. Da hier jegliche touristische Infrastruktur fehlt, es also nichtmal Taxis oder TukTuks gibt, liefen wir noch eine Stunde Richtung Night-Market. Der war schon abgebaut, aber ein Bier/Erfrischungsgetränk gönnten wir uns noch an der Promenade, bevor es Retour ins Hotel ging.
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  • Food-Print

    October 29 in Laos ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute essen wir uns von Foodspot zu Foodspot. Fangen wir an beim Morning-Market (bei dem neben einigem Bekannten auch Frösche, Schlangen und Fledermäuse feilgeboten werden).
    Danach werden wir zu Schülern, in dem wir eine Kochschule besuchen - „The Taste of Laos“. Erster Schritt hier: frische Zutaten vom Markt holen. Dieser Markt ist lokaler, größer und vielfältiger als alles bisher gesehene.
    Frische Zutaten werden ins Tuk Tuk geladen und ab geht die wilde Fahrt irgendwohin ins Nirgendwo. Wo die uns wohl hinbringen? Die australischen und neuseeländischen Mitkochenden interessiert es nicht, battlen sich über die Frische der Lebensmittel in ihrem Heimatland.
    Die Kochschule entpuppt sich als kleine Oase mitten im Niemandsland.

    Today‘s Menu:
    - Sticky Rice
    - Dip-Sauce
    - im Bananenblatt gedämpfter Mekongfisch
    - Buffalo-Laab mit Salat
    - mit Kräuterhähnchen gefülltes Zitronengras (Gras füllen - schon klar)
    - Tamarinden-Kokosreis mit Früchten

    Nun heißt es Schnibbeln, Mörsern was das Zeug hält, Braten, Kochen, Würzen.

    Und dann: Essen. Yummy!

    Nach getaner Arbeit ist Café-Hopping die Aktivität der Wahl - erst mit Blick auf Tempel, dann mit Blick auf den Mekong.

    Und damit auch die Seele gefüttert wird, war Tina noch in ihrem Lieblingstempel und durfte dem Abendritual beiwohnen - erst Gesang, dann Meditation - und hatte anschließend noch ein schönes Gespräch mit Monk Sendau.

    Am Streetfood-Market endete dann (wie jeden Tag) die heutige kulinarische Reise.
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  • Lazy Day

    October 28 in Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Viel passiert ist heute nicht:
    - Waldtempel besuchen und bisschen dort abhängen
    - Café und mehr im Eco-Café
    - UXO Ausstellung besucht
    - Motorrad zurückgegeben
    - Sonnenuntergang am Aussichtspunkt gesehen
    - und wieder essen.

    Auch mal schön.

    Für den interessierten Leser: UXO sind nicht-detonierte Bomben. Laos ist gemessen an der Einwohnerzahl das meist bombardierte Land der Welt. Noch immer liegen überall UXO‘s, die Menschenleben oder zumindest Gliedmaßen Kosten, wenn sie unerwartet, z.B. bei alltäglichen Arbeiten auf dem Feld, getroffen werden. Die Organisation arbeitet kontinuierlich daran, im UXO‘s im gesamten Land aufzuspüren und zu detonieren, damit Menschen nicht mehr in Gefahr sind.
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  • Über Wasserfälle und mehr

    October 27 in Laos ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Tag startet und endet spirituell. Von der Unterkunft aus können wir die Mönche beim morgendlichen Almosen-Gang sehen.
    Dann gleich ab aufs Moped. Der frühe Vogel pustet uns ordentlich kühlen und frischen Fahrtwind um Nase und Hals - denn Schal haben und Schal tragen sind ein großer Unterschied.
    Ziemlich durchgefroren - in Shorts und Shirts, hier ist‘s ja warm - waren wir die Allerersten am gefühlt überdimensionalen Parkplatz beim Kuang Si-Wasserfall. Aber was tun, wenn die Ticketschalter noch geschlossen sind? In Laos wird das mit einem handgeschriebenes Ticket gelöst. So konnten wir fast alleine zum Wasserfall.
    Zwei laotische Damen müssen gemerkt haben, dass unser Frühstück heute ausfiel, denn sie teilten frische Ananas und Litschi mit uns.
    Was von unten schön ist, lohnt sich auch von oben anzugucken. Also: hiking - dahin, wo das Wasser anfängt zu fallen. Dann aber endlich essen: Baumkronen-Frühstück mit stunning view. Dann ging der Weg zurück nach unten.
    Die folgende, in mehrfacher Hinsicht nötige Abkühlung (es war inzwischen heiß) in einem der vorgelagerten „Pools“ genossen wir sehr - die kleinen Fische unsere Beine anscheinend auch. Echt lustig, wenn die leicht knabbern.
    Später cruisen wir zurück nach Luang Prabang, erst eine Pause für Buffalo Icecream, später mit Stop an Tempeln, in denen die Mönche ihr Abendgebet singen. Das haben wir als Tagesausklang einfach mal länger auf uns wirken lassen.
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  • Anders als geplant

    October 26 in Laos ⋅ ☁️ 28 °C

    …oder „The Scarf“

    Also eigentlich wollten wir heute seeehr früh starten zu einem Spot, an dem sich normalerweise viele Touris tümmeln - sind wir aber nicht. Was dann machen?

    Die Zutaten:
    - länger geschlafen
    - ein Miet-Moped vor der Tür
    - keinen richtigen Plan wohin, garniert mit einer extra Prise Mood-Flexibilität

    So fuhr uns unser Bike (es ist ein Scoopy) nach einem Mekong-Blick-Breakfast zum Stimmung aufhellen durch die Straßen und Dörfer nördlich von Luang Prabang. Die Straßenbeschaffenheit vermarkten die Laoten als „free massage“.

    Zwei Erkenntnisse: selber mal gefahren wirkt die Leistung der Easy-Rider, die uns durch den Ha-Giang-Loop gebracht haben, noch viel großartiger. Und: das Leben in den Dörfern in eigener Geschwindigkeit zu erfahren, ist nochmal ganz besonders.

    Apropos besonders: ein Dorf, das gefühlt nur aus Verkaufsständen für Schals besteht. Und jede Verkäuferin fragt „do you want scarf?“. Jede.

    Zutaten-Plus am Abend:
    - ein Scarf

    Nun steht für morgen auf dem Plan, früh raus und das machen, was eigentlich für heute geplant war.
    Das Gute: da es früh auch hier frisch werden kann - wir haben einen Schal.
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  • Same same but different

    October 25 in Laos ⋅ ⛅ 28 °C

    Ein Tag wie so oft - Christian geht Gassi und ich hänge am Bildschirm. Diesmal aber ein bisschen anders, denn während Christian mit Elefanten statt Fae losgezogen ist, habe ich unseren Blog in meinem Lieblingscafé am Mekong nach unserer unfreiwilligen Pause geupdatet und bin danach an den Ort zurück, an dem vor zwei Jahren magische Momente stattfanden. In meinem kleinen Tempel habe ich dann mehr zum Buddhismus gelesen, mich in Meditation versucht und die fleißigen Novizen beobachtet.

    Irgendwann, ja irgendwann….da verbringe ich mal eine Woche im Tempel. #bucketlist
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  • Gassi mal anders und Seifenblasen

    October 25 in Laos ⋅ ⛅ 28 °C

    Gut erholt durfte heute jeder mal den Tag mit eigenen Momenten füllen.

    Für ihn ging es in ein Elefanten-Areal, das viel Wert auf respektvollem Umgang mit den wundervollen Wesen legt, ihnen ein artgerechtes Leben ermöglicht und sie aus Arbeitsmissbrauch rettet (mandalao.org - gute Sache).

    Statt Elefanten-Ritt geht’s hier zusammen spazieren.
    Erstmal gab‘s Frühstück für die Großen (auch hier ist grad Kürbis-Saison). Dann ging’s zusammen durch den Dschungel. In der Elefanten-Geschwindigkeit absolut entschleunigend.

    Nachdem die anderen Gäste nur die Halbtagestour wollten, durfte ich noch ein paar besondere Momente alleine mit den Elefanten-Ladies sammeln. Was für würde- und respektvolle Wesen.
    Den ein oder anderen Dschungel-Tipp gab‘s vom Guide noch dazu.

    Später ging es dann für sie und ihn zusammen weiter. Kaffee mit Blick (Mekong natürlich), bisschen shoppen und Motorbike für die kommenden Tage ausleihen.
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  • L(a)os ins nächste Abenteuer

    October 24 in Laos ⋅ ⛅ 22 °C

    ...oder Faszination Mekong

    Das Wichtigste zuerst: feste Nahrung geht wieder. Und zwar direkt von Streetfood-Market in Luang Prabang.

    Aber jetzt von vorne:
    Mit dem Flieger ging es von Hanoi nach Laos. Für die eine ist es ein Herzensland, für den anderen absolutes Neuland. Tempel, Mönche, ein ganz spezieller Vibe, lächelnde Gesichter, die Geschichten erzählen. Das ist der erste Eindruck von Laos. Im Unterschied zu Vietnam sagen die Ohren Danke, dass hier nicht jedes Verkehrsmittel hupt. Akustisch erholt ging es durch die Stadt. Und nachdem die Eindrücke gefüttert waren, der Blick über den Mekong schweifen durfte, waren auch die Mägen stabil für Streetfood. Coconut Pancakes - yummy…

    PS: für ihn gab‘s nicht nur noch mehr Stempel, sondern auch den ersten Sticker in den Pass
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  • Ha Giang Loop - Tag 4

    October 23 in Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    …oder auch Bali-Belly zum Mitnehmen.

    Am vierten Tag ging es zurück auf Los. Was unsere EasyRider gestern und heute auf den Motorrädern vollbracht haben war beeindruckend, denn die Straßen wurden mit der Zeit immer kleiner, teils steiler und vor allem schlechter. Ein paar letzte Wasserfälle mit Badevergnügen, ein letztes gemeinsames Lunch und ein letzter Viewpoint. Dort haben wir von den Jungs noch Armbänder als Erinnerung überreicht bekommen - awww, wie schön. Wir haben unsere beiden - Quang und Nod - schon ganz schön ins Herz geschlossen in den letzten Tagen.

    Und dann ging das Drama los. Auf den letzten Kilometern vom letzten Viewpoint bis in die Stadt wurde uns zunehmend übler - so schlimm, dass Tina kurz vor dem Stop ihren Fahrer anhalten lassen musste. Irgendwie haben wir es zurück ins Hostel geschafft, uns mit einem großzügigen Tip von unseren Fahrern verabschiedet (sie fahren jeden!!! Tag, haben also nur jeden vierten Tag bei ihrer Familie und verdienen 16$ am Tag) und uns dann in ein Krankenlager zurückgezogen um uns zu erholen, bis der Bus kam.

    Dabei war alles: Pop-Up Fieber, Magenkrämpfe und Dinge über die wir nicht weiter sprechen. Aber überall auf der Welt wartet Hilfe auf uns. So haben unsere indonesischen Freunde uns eine Medizin gegen den Bali-Belly dagelassen und von der Unterkunft gab es einen Ingwer-Tee mit Honig.

    Die Nacht im Sleeper Bus war wie erwartet wenig erholsam, umso dankbarer waren wir über unsere Entscheidung, für ein paar Stunden ein Hotel am Flughafen gebucht zu haben. Denn morgen geht es schon volle Kraft voraus (nagut, eher halbe Kraft oder so, Body Battery sagte 0%) nach Laos.

    Da in Zentralvietnam ein Taifun angesagt war, fielen unsere beiden bevorzugten Ziele wortwörtlich ins Wasser. Daher haben wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge dazu entschieden, mehr Zeit als geplant in Laos zu verbringen. Vietnam hat es sicher verdient, noch weiter entdeckt zu werden, daher ruft das nach Wiederholung.

    PS: kurz fassen liegt ihr nicht.🤷🏼‍♀️
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  • Ha Giang Loop - Tag 3

    October 22 in Vietnam ⋅ 🌙 17 °C

    …oder auch „Die Sonne ist zurück!“

    Am dritten Tag sind wir aus dem kalten Norden zurück in wärmere Gefilde gefahren. Neben der atemberaubenden Landschaft der letzten Tage gab es diesmal obendrein Klettereien auf einen Aussichtspunkt (wo jemand hier mit großer Höhenangst über sich hinaus gewachsen ist💚) und Wasser in verschiedener Form. Am letzten Abend durften es dann auch ein paar mehr Happy Water sein, außerdem rundeten Tischkicker und Karaoke den wunderschönen Tag ab.
    PS: Christian und ich hatten auch einen gemeinsamen Song. Der Deal war - wir nehmen das nächste Lied das YouTube vorschlägt. Es war Mariah Carey mit Without You. Ich sag mal so, ein Video von diesem Katzenjammer ersparen wir euch.😂
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  • Ha Giang Loop - Tag 2

    October 21 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    …oder auch frieren an der Chinesischen Grenze.

    Keine Ahnung, ob der Wecker im Nachbarzimmer für alle gedacht war, jedenfalls ging der laaaaaange, oft und erfüllte seinen Zweck. Alle waren wach außer der Weckerbesitzer. Ein Part von uns kennt das ganz gut, der andere war sehr genervt von diesem Geräusch.👀
    Gestärkt nach einem Pancake-Frühstück (keine landeskonforme Suppe, aber landeskonform mit Stäbchen gegessen) ging es dann wieder auf die Bikes, die die Easyrider übrigens „Car“ nennen.
    Dank Übersetzer-App bekommt Christian auch immer die ziemlich reflektierte Sicht „seines“ Guides Quang zu hör-lesen.
    Kontraste, Eindrücke und Emotionen - das beschreibt den Trip heute ganz gut: faszinierende Landschaft, graue Dörfer, in denen alle Mitglieder der Bauernfamilien, auch die allerkleinsten, hart (wirklich hart!) für ihren Lebensunterhalt arbeiten, direkt um die Ecke die Touri-Viewpoints, bei denen „Don’t stop believin’“ aus der Box schallt. Das macht definitiv was mit einem.

    Und zum Thema Tourismus: für unsereins sind die vielen Motorräder schon nervig und wir würden uns die Zeit zurückwünschen, als der Loop noch nicht durch Social Media viral ging und alles noch etwas authentischer war. Aber authentisch bedeutet eben auch sehr arm. Der Tourismus bringt viel Geld in die Region, erst dadurch können sich viele Familien hier auch ein Haus aus Stein leisten, was auch mal einen Sturm abhält. Durch die Touristen werden ganze Familien ernährt. Straßen können gebaut werden. Die Bewohner vor Ort sind also überwiegend ganz glücklich mit dem Aufschwung da die meisten davon profitieren. Manch einer ist sich auch über die Probleme bewusst, die diese Vielzahl von Touristen mit sich bringt, aber ich glaube die Vermeidung/Bekämpfung dessen ist da erstmal nebensächlich.
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  • Ha Giang Loop - Tag 1

    October 20 in Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    …oder auch „Achtung, die Touristen kommen!“

    Aber von vorn, mit dem Versuch mich kurz zu fassen. Unser Sleeper-Bus kippte uns gegen halb 4 nachts in Ha Giang ab, wo wir noch bis 7 in einem Hostel schlafen durften (einer jedoch gar kein Auge zugemacht hat die ganze Nacht und die andere es in Summe auf zwei Stunden gebracht hat) und gegen 8 dann unsere gebuchte Tour losgehen sollte: 4 Tage und 3 Nächte mit dem Motorrad und einem ortsansässigen Easy-Rider (wir also als Beifahrer) durch eine der schönsten Gegenden Vietnams. Geschlafen wird in Homestays und die Driver zeigen uns die schönsten Aussichten. Im Vorfeld habe ich viel darüber gelesen, dass der Ha Giang Loop noch nicht so touristisch ist, und die die ihn gemacht haben, beschreiben ihn als die schönste Zeit, die sie hier verbracht haben.

    Unsere Gruppe ist klein, außer uns 4 weitere Personen und die 6 Easy Rider. Wir fühlen uns mit den Fahrern sehr wohl und sicher, sie sind sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Die meisten sprechen kein Englisch, aber es gibt ja den Google-Translator mit Spracheingabe.

    Den ersten halben Tag haben wir uns gefühlt wie Eroberer. Gefühlt waren wir fast die einzigen auf der Straße, die Landschaft ist atemberaubend, dazwischen kleine Dörfer - super viele Eindrücke oder auch ganz große Kino auf zwei Rädern.

    Dann haben wir am ersten Viewpoint Halt gemacht, die schiere Anzahl an Motorrädern hat uns gezeigt, dass wir wohl nicht die ersten hier sind. Wie wir darüber denken und so weiter, gibt’s dann aber morgen.😉
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  • Hanoi nochmal ganz anders

    October 19 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Hanoi scheint jedes Mal anders zu sein, wenn wir die Tür der Unterkunft verlassen. Heute kamen wir uns vor wie in einem Marvel Film - ein bisschen Dr. Strange und ein wenig Endzeitstimmung. Heute war die Stadt nicht bunt, sondern grau und skurril. Dazu der übliche Lärm hupender Motorräder.

    Heutiges Highlight war der Besuch im Literaturpalast, der ersten Uni Vietnams. Hier wurden heute Gleich mehrere Abschlussklassen geehrt und es prallten Welten aufeinander - das alte China und die Duckface-Selfie-Generation.

    Zum heulen war der Moment, als wir zum ersten Mal gegrillten Hund sahen. Alles in allem keimte heute das Gefühl in Hanoi auf, dass es reicht und wir weg wollen, aber zum Glück bringt uns unser heutiger Schlafplatz etwa 300 km in den Norden, bis kurz vor die chinesische Grenze. Wenn der Empfang da gut ist, hören wir uns morgen wieder, wenn nicht dann erst in 5 Tagen.😁😅
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  • Buntes Hanoi

    October 18 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Tag startete nach einem überragenden vietnamesischen Kaffee im Hotel, garniert mit Ausflugstipps der Rezeptionistin, da wir noch nicht wissen, wohin es uns morgen verschlägt. Bei „Ha Giang“ leuchteten ihre Augen und sie zeigte uns gleich Fotos von ihrem Trip dort.
    Nach Tipp und Ca Phe also nun was zum essen. Frisch aufgeschnittene Mango und Pomelo von den Ladies am Straßenrand, die das Wechselgeld einbehielten und uns direkt weiter schickten. Auch der nächste Foodspot war mega - nach so viel Fleisch gestern gab es vegetarisches Frühstück. Schonmal Kaffee mit salziger Creme probiert? Lohnt sich.
    Auf dem Weg weiter durch die Stadt durften wir einer Klasse beim Englischunterricht helfen. Im Austausch gab es ein paar vietnamesische Vokabeln.
    Beim Weg weiter kamen wir am Deutschlandfest vorbei. Bremer Legenden in Asien. Der Verein kann was. Auch die Sparkassenstiftung war vor Ort.
    French Quarter, da ging es als nächstes durch. Das wirkliche Highlight wohnte da, war schwarz, kann klettern und hat zwei Knopfaugen.
    Warten auf den Zug kennen wir ja. Aber das ein Zug so nah und nicht grad langsam an uns (und ja okay - an vielen anderen) vorbei fährt, ist schon eine besondere Nähe zur Bahn.
    Im Wasserpuppen-Theater durften wir bestaunen, wie eine Plaste-Schildkröte mit Opfergaben beschwichtigt wird. Das war auch die einzige Wasserpuppe. Spannend war es trotzdem.
    Auf dem Roller ging es dann zurück zum Hotel, durch Gassen, die gefühlt im Wohnzimmer der Locals zu enden schienen. Für einen von uns ein weiteres erstes Mal, diesmal hatte er das Komfetti-Gesicht.
    Was für ein Tag, den wir beseelt ausklingen ließen.
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  • Xin Chao Hanoi!

    October 17 in Vietnam ⋅ 🌙 27 °C

    Im Flieger hatte sie eine kurze Panikattacke, weil sie im Reiseführer (von 2018) gelesen hat, dass man für Vietnam ein Visum braucht. Mit WLAN stellte sich raus: braucht man nicht, war auch im Browserverlauf enthalten - war sie also doch nicht so doof wie sie kurz dachte. Als wir dann also ohne Probleme - nur mit etwas Wartezeit, unsere Rucksäcke drehten schon einsame Runden auf dem Gepäckband - nach Vietnam einreisen durften, war sie sehr erleichtert und der Trip konnte so richtig starten.

    Mit der Buslinie 86 ging es zur einzigen gebuchten Unterkunft der Reise. Es war ca. 8:30 am Morgen, also warfen wir nur das Gepäck ab und überbrückten die Zeit bis zum Check-In mit einer ersten Runde durch die Stadt. Für eine von uns, war es recht gewohnt, für den anderen alles neu und schon auch recht faszinierend. Die Pho, die wir traditionell wie die einheimischen zum Frühstück aßen, war die perfekte Stärkung für den nächsten Tagesordnungspunkt: einen ausgiebigen Mittagsschlaf (die Texte wollen ja wieder besser und so Buddha will, auch vielfältiger werden).

    Nach 5 Minuten, ääääh Stunden, war die Sonne über Hanoi schon untergegangen. Ein kurzes Fresh-Up später, liefen wir Richtung Nachtmarkt. Anders als in anderen asiatischen Ländern, ist der Nachtmarkt in Vietnam eher eine Ausnahme und öffnet auch nur am Wochenende - entsprechend voll ist er. Kaufen man man alles was das Herz begehrt: Neueste technische Gadgets, die neuesten Sambas und Original Luxus-Markenartikel. Man kennt es…

    Erwähnt seien noch die kulinarischen Erlebnisse des Abends: Frisch gepresster Orangensaft, ein warmer Roti (süßer Hefebun, außen knusprig, innen suuuuper fluffig) mit mit einer Füllung aus Schokoladensoße sowie ein Berg Fleisch mit Reis vom Streetfoodmarket. Für letzteres haben wir - indem wir uns setzten und bestellten OHNE vorher den Preis zu erfragen - wohl unsere Seele verkauft. Der Typ berechnete uns einen Preis, der ca. 4x so hoch war, wie an anderen Ständen. Learning des Tages: nichts ordern ohne im Vorfeld den Preis verhandelt zu haben.

    Nach diesem Erlebnis gingen wir zurück, er noch am verarbeiten der vielen neuen Eindrücke des Tages, sie im Vergleichsmodus und mit der aufkeimenden Sorge, Vietnam könnte nicht so schön sein wie Thailand oder Laos. Aber nach einer erholsamen Nacht sieht das bestimmt ganz anders aus.

    Ergänzung von ihm: hier gibts viele Hunde zu sehen. Manche davon schaffen es vielleicht noch in einen eigenen Hunde-Footprint, also einen Pawprint.
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  • Ein Flug in die Zukunft

    October 17 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Fünf Stunden Zeit nach vorne bei Ankunft. Über den Wolken - Freiheit und so. Und dann geht der Flug über das Schwarze Meer, Ukraine und Krim in Sichtweite - während hier im Flugzeug Kuchen serviert wird.
    Über Afghanistan, Pakistan. Vorbei am Himalaya. Kenne ich alles bisher nur aus den Nachrichten. Über Bangladesch. Wie viel Kleidung hier in Flugzeug kommt wohl von dort?
    Für mich das erste Mal Asien, die erste Fernreise überhaupt.
    Und der erste Stempel seit langen - vielleicht sogar seit dem Muttiheft.
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  • Knalli und Kneti auf dem Weg nach Asien

    October 16 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Es geht looohoos! Endlich!

    Zwar habe ich im Mai, durch den Umzug ganz in den Süden Deutschlands, eine sehr große Reise angetreten, erholsam war die aber nicht. So fieberten wir in den letzten Monat sehr auf unseren Flug nach Asien hin, der heute endlich startet. Was war das Jahr lang und was haben wir auf heute gewartet. 😌

    Gegen 8 schulterten wir unsere gepackten Taschen (btw. zusammen weniger als 1x Aufgabegepäck😎) und starteten Richtung Flughafen. Davor war für mich aber noch eine (nicht die erste) Nachtschicht am Laptop angesagt - einmal ProkrasTina, immer ProkrasTina, wieso sollte sich auch etwas ändern. Mit dem Herunterfahren aller dienstlichen Devices setzte dann aber schnell die Vorfreude ein.

    Diesmal geht es zu zweit nach Asien, erst Vietnam, später dann Laos, und ich kann Christian zeigen, wo ich ein Stück meines Herzen gelassen habe. Ich bin sehr gespannt wie es ihm gefällt. Gerade beginnt das Boarding, wir lesen uns also in ein paar Stunden wieder.

    PS: Mein Hirn ist Banane durch zu wenig Schlaf, vielleicht werden die Texte im Verlauf der Reise noch besser, entweder aufgrund der kreativen Feder meines Mitreisenden oder einer Mütze Schlaf.😁
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    Trip start
    October 16, 2025