• Geplantes Chaos

    29 listopada 2024, Wietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Pünktlich wie die Kirchenmaus war ich am Flughafen, um nach Ho-Chi-Minh-Stadt zu fliegen. Natürlich hatte der Flug Verspätung. Die einzige Frage des Personals war, ob ich einen Anschluss-Flug hatte - zum Glück nicht. Dennoch gab es einen Gutschein für ein Abendessen, der direkt eingelöst wurde, denn ich mein, was soll ich sonst die 3 Stunden machen..?

    In HCMS angekommen wurde ich direkt eines besseren belehrt, was ich bis dahin von Verkehr in Vietnam wusste. Gelebtes Chaos trifft es gut. Teilweise wird komplett wild gefahren und Ampeln werden nur so halb berücksichtigt. Aber irgendwie funktioniert es, auch wenn man teilweise nicht genau weiß, wie. Angst als Fußgänger sollte man dennoch haben.

    Am ersten Tag wurde direkt die Stadt zu Fuß erkunden - so wie ich es immer mach, einfach drauf los, am Ende wirst du schon was cooles finden. Klar setze ich mir Fähnchen bei Google, aber meistens gehe ich drauf los und schaffe es dann doch alles wichtige zu besichtigen. Nach 30.000 Schritten war der erste Tag erfolgreich beendet und es wurden die größten Sachen besichtigt: Wiedervereinigungspalast, Markt, diverse Shopping Center, die alle im Weihnachtswahn sind, Bücherstraße, Kathedrale, verschiedene Tempel, war an der Promenade, Parks, The Apartment Café, ein Festival, das durch Zufall stattgefunden hat, Rathaus, Oper, Statue usw. Quasi einmal quer durch die Stadt.

    Da ich zwei Tage in HCMS war und einer davon der letzte war, wurde der Tag etwas entspannter angegangen. Zuerst einen kalten Matcha, denn wir hatten an dem Tag 32°, und ein Croissant, bevor es noch in einen buddhistischen Tempel ging und dem Kriegsmuseum. Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Museen und da ich mir nicht sicher war, ob die Informationen auch in englisch vorhanden sind, stand es nicht ganz oben auf meiner Liste.
    Aber zum Glück bin ich hin. Im Nachhinein war es wirklich interessant und von der emotionalen Seite her, ein richtig gutes Museum. Ich glaube es liegt daran, dass in den 60er Jahren die Berichtserstattung schon soweit funktionierte, wie wir es heute kennen und auch bereits Farbfotos gab. Es machte alles sehr viel anschaulicher, aber auch gewalttätiger.

    Die Zeit in HCMS wurde in einer Rooftop Bar ausgeklungen, da ich es nicht geschaut hatte auf das Skydeck zu gehen, deshalb musste das reichen, um einen kleinen Überblick zu haben, denn ich mein, die Stadt ist rieeeesig und mit riesig mein ich riesig, im Vergleich ist München ein Kaff oder kein Kaff, aber eine Stadt.
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