• Die leuchtende Stadt

    27 November 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Die bereits erwähnte Tour war im Grunde zweigeteilt. Vormittag in Da Nang und am Nachmittag ging es nach Hoi An. Interessant ist, dass Hoi An anfangs größer als Da Nag war. Da das Wetter über die gesamte Zeit sehr unbeständig war (außer am letzten Tag, da war’s Wetter richtig gut), war es nicht sicher, ob wir nach Hoi An fahren konnten, da die Stadt um einiges tiefer liegt.

    Aber es hat doch funktioniert und wir konnten die berühmte Coconut-Jungle-Tour machen. Kurz bevor wir aus dem Bus gestiegen sind, hat es wieder so fest angefangen zu regnen, dass ich wieder in kürzester Zeit komplett nass war. Dieses Mal ich vorbereitet: einfach eine Sporthose anziehen - die trocknet schneller ;)
    In dem Runden Boot, deshalb Coconut ging es dann aufs Wasser und ich durfte rudern und haben später auch noch versucht eine Krabbe zu fangen. Am besten fand ich es Einheimische zu beobachten, die sich im Jungle versteckt hatten, bis der Regen nachlässt, um ihren eig Weg wieder aufzunehmen.

    Im Anschluss ging es in eine Schneiderei, da Hoi An bekannt dafür ist und man hätte sich direkt etwas nähen lassen können. Aber im Grunde war das eine reine Verkaufsveranstaltung. Danach wurde das alte Viertel angesehen, das das Herzstück von Hoi An ist. Über die alte, überdachte Brücke aus dem 18. Jahrhundert und konnte sogar die Hochwasserstände der letzten Jahrzehnte ablesen. Hochwasser ist hier keine Seltenheit, aber es werden nur noch die extremen dokumentiert. Ach ein altes Wohnhaus wurde angesehen, Tempel (darf natürlich nicht fehlen) und ein kurzer Stopp in einem Café, um auf die Dachterrasse zu gelangen, um das alte Viertel von oben zu sehen. Entlang der Einkaufsmeile haben die Leute versucht ihr Zeug loszuwerden, meistens Touri-Zeug, aber auch Obst, Gemüse, Fleisch oder auch Fisch der offen rumlag. Da bin ich direkt weiter, des kann sich ja kein Mensch mit ansehen.

    Ich dachte unter Tags war schon viel los, aber sobald es anfängt zu dämmern, erwacht ein ganz anderes Hoi An und es sind noch mehr Personen unterwegs. Überall in der Stadt hängen Lampions, daher wird die Stadt auch “Die leuchtende Stadt genannt” und sobald es dunkel wird und dir Lampen angehen, wird es richtig magisch.

    Wir haben dann noch eine kleine Bootstour gemacht, um Lampen ins Wasser zu setzten. Leider war es zu windig, sodass meine Lampe nach 5 Sekunden aus- und unterging.

    Eine wirklich schöne Stadt, in der man sich gut und lang aufhalten kann, vor allem wenn man sich etwas schneidern lässt. Allerdings möchte ich nicht wissen, wie es dort zugeht, wenn das Wetter schön ist. Unser Guide meinte, die Einheimischen sind ab 5 - 8 Uhr am Morgen unterwegs, um die Ruhe vor dem Sturm zu genießen. Das wäre fast schon wieder interessant.
    Baca lagi