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  • Day 1

    Los geht's...

    June 8, 2019 in Austria ⋅ 🌬 20 °C

    Heute ist es soweit, unsere Reise nach Costa Rica beginnt! Pünktlich um 1.30 verlassen wir Salzburg um mit dem Bus zum Flughafen Wien zu fahren. Die Fahrt verläuft ruhig, die Schüler sind müde und schlafen fast die gesamte Anreise 😊

    Früher als erwartet erreichen wir den Flughafen Schwechat und zum Glück klappt beim Einchecken alles ohne Probleme. Jetzt steht unserer Reise ins schöne Costa Rica nichts mehr im Weg!

    Gottseidank verlassen wir Wien pünktlich, denn wir haben nur knapp eine Stunde Umsteigzeit in Madrid. Machbar, aber trödeln dürfen wir nicht!

    Madrid war hektisch, halleluja und fast hätte die Hälfte der Gruppe heute nicht mehr nach San José mitkommen können.
    Aber von Anfang: wie schon erwähnt, hatten wir ja nur knapp 1 Stunde Zeit um vom einen Flieger zum anderen zu kommen. Und das mit 26 Personen! Bis mal alle aus dem Flieger raus waren, dauerte es schon kostbare Minuten, abzählen und losspurten.

    Wir mussten von Terminal 4, zu Terminal 4S. Kann ja nicht so weit sein! Aber da täuschten wir uns gewaltig! Die erste Anzeigetafel offenbarte Ernüchterndes: 45 Minuten reine Geh- und Fahrzeit zum Terminal 4S!!!
    Leichte innerliche Hektik kam auf. Die Schüler zu noch mehr Eile angetrieben und bei der Passkontrolle, wo jeder woanders eingeteilt wurde, sich anzustellen, den Überblick etwas verloren.
    Nach der Passkontrolle weitere 15 Minuten Gehzeit und das, obwohl das Boarding bereits in 12 Minuten schließt. Einige Schüler sind noch am Anstellen um ihren Pass bei der Kontrollstelle scannen zu lassen, andere eilen weiter Richtung Gate S40, das sich natürlich am hintersten Ende von Terminal 4S befindet.
    Ulli,meine Studienreisebegleitung, und ich beschließen, es den Schülern, die wir noch im Blickfeld haben, gleichzutun und hasten auch weiter zum Abfluggate, da wir vermuten, dass es alle Schüler bereits geschafft haben, die Passkontrolle zu passieren (bei der Menschenmenge vorort war es sehr schwierig die Situation noch zu überblicken).

    Völlig abgehetzt erreichen wir, 1 Minute bevor das Boarding beendet ist, unser Gate und dann die Ernüchterung: von 24 Schülern sind nur 12 da, einige sitzen bereits eingecheckt im Bus, der uns zu unser Iberia-Maschine bringt.

    Wir erklären dem Bodenpersonal unsere Situation, aber sie können nicht mehr länger warten und müssen das Gate schließen!! Und dass, obwohl von den 12 fehlenden Schülern immer noch keiner in Sicht ist! Was tun?

    Die bereits eingecheckten Schüler können wir natürlich nicht alleine losschicken, die andere Hälfte nicht zurücklassen! Wir appelieren nochmals an die Vernunft der Iberia Angestellten, uns doch noch ein paar Minuten mehr Aufschub zu gewähren, aber keine Chance. Sie kann nicht mehr länger warten.

    So beschließen Ulli und ich uns aufzuteilen, ich checke ein und begebe mich zu den 12, die bereits im Bus warten, Ulli bleibt zurück um sich um die Nachzügler zu kümmern und alles zu organisieren, damit die, die es nicht rechzeitig zum Gate geschafft haben, den Flug am nächsten Tag nehmen können. Kein guter Start!!!

    Und dann doch noch eine erlösende SMS von Ulli. Sie konnte die Dame am Gate doch noch überzeugen etwa länger mit der Schließung zu warten und keine halbe Minute später waren die noch vermissten am Gate und durften doch noch in den Flieger!
    Die Schüler haben echt toll reagiert und alles richtig gemacht, die Zeit war einfach viel zu knapp bemessen!

    Unfassbare Erleichterung, dass dieser hektische Beginn doch noch ein gutes Ende nahm und wir nun als gesamte Gruppe im Flieger Richtung San José sitzen.

    Leider habe ich mich nach der ganzen Hektik in Madrid zu früh gefreut, noch vor der Landung in San José eine weitere Aufregung. Die Iberia Maschine ist bereits im Landeanflug, kurz vorm Aufsetzen, als der Pilot noch mal durchstartet und wir wieder einiges an Höhe gewinnen. Ratlosigkeit bei vielen der Passagiere. Der Pilot löst das Rätsel mit einer Durchsage auf. Leider erstmal nicht die besten Nachrichten. Aufgrund des schlechten Wetters war eine Landung zu gefährlich, er probiere es aber nochmal. Sollte der zweite Landeversuch wieder nicht klappen, fliegen wir weiter nach El Salvador und landen dort! Ernsthaft, El Salvador?????

    Gebannt sitzen Ulli und ich da, Gebete zum Himmel schickend, dass uns der Wettergott gnädig ist und uns ein Zeitfenster für eine sichere Landung in San José einräumt. Bange Minuten, dann endlich die erlösenden Worte, dass wir nun doch in Costa Rica landen können. Unsere Gebete wurden erhört und trotz schwieriger Bedingungen hat der Pilot eine erstklassige Landung auf regennasser (teilweise leicht überfluteten) Landebahn hingelegt!!!
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