Peru

June - August 2018
Von Lima nach Iquitos zur Muyuna Lodge ,Cusco, Aguas Calientes (Machu Picchu), zurück nach Cusco, weiter nach Puno zur Uros Titicaca Lodge. Anschließend Arequipa,Colca Canyon, nochmals Arequipa, Nasca,Huacachina,Paracas und wieder zurück nach Lima Read more
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  • Day 9

    Tag 3 im Dschungel

    June 28, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Tagwache heute war wieder um 6.00. Das Leben im Dschungel beginnt bald und richtet sich nach der Sonne. Ich war schon etwas früher wach, geplagt von dem ein oder anderen Insektenstich, den ich mir hier trotz Mückenspray, langer Kleidung (und hier ist es seeehr heiß), Socken etc.eingefangen habe. Das Jucken ist furchtbar (die Stiche der Pferdefliegen sind am Schlimmsten),aber das muss man in Kauf nehmen um die Schönheit des Dschungels zu sehen!

    Nach dem Frühstück, um 7.00 gings heute zum Kanu fahren. Es ist paradisisch, welch Stille einem geboten wird, wenn man den Fluss entlang paddelt. Kein Motorengeräusch, nur einige Tiere sind zu hören.
    Wir legen einen Stopp im Dorf San Juan ein, in dem 26 Familien (knapp 100 Personen leben). Die Familien hier im Dschungel sind kinderreich, das Leben ist einfach, geprägt von Arbeit!

    Im Dorf gibt es eine Volksschule, einen Kindergarten, eine Krankenstation und eine Kirche. Frauen verkaufen an uns ein paar Souvenirs, welche sie selbst herstellen. Das Leben hier ist sehr ruhig, für mich wäre es eindeutig zu ruhig 😁.

    Nach dem Besuch im Dorf genießen wir noch einmal die Ruhe, die der Dschungel hier ausstrahlt, bevor wir wieder bei der Lodge ankommen.

    Bis zum Mittagessen ist noch ein wenig Zeit zum Relaxen. Ich nutze sie um endlich mal ein paar Zeilen zu lesen!

    Nach dem Mittagessen spiele ich mit den Italienern der Gruppe noch Jenga, bevor es zur nächsten Erkundungstour geht. Mit dem kleinen Boot fahren wir in einen Seitenarm des Flusses,an dem die Lodge liegt. Der Weg ist sehr schmal, aber dann kommen wir zu einer Art See, wo wir die Victoria Regia, eine riesige Seerose (die größte der Welt) zu sehen bekommen. Wunderschön!

    Anschließend gehts weiter zu einem anderen See, dessen Schönheit kaum zu überbieten ist. Wir sehen hier zwar weniger Tiere, landschaftlich ist das aber bis jetzt der schönste Platz, den ich im Dschungel zu sehen bekommen habe! Wirklich atemberaubend, welch Schönheit einem die Natur bieten kann. Und ebenso unglaublich wieviele verschiedene Grüns der Regenwald aufweist. Selbst nach bereits 2 Tagen im Dschungel werde ich immer wieder zum Staunen gebracht!

    Abschließend können wir noch einen Sonnenuntergang bestaunen, der leider von ein paar Wolken "gestört" wird. Trotzdem sehr schön!

    Nach dem Abendessen können wir ein weiteres Mal die friedliche Atmosphäre des Dschungels bei einer Nachtkanufahrt testen. Nachts hat der Regenwald nochmal ein anderes Flair und man hört Tierstimmen, die unter Tags nicht erklingen.

    Leider war das auch schon wieder der letzte Abend in der Muyuna Lodge. Ein letztes Mal werde ich nun dem Dschungelkonzert vor dem Einschlafen lauschen . Es wird mir fehlen, back in Iquitos!
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  • Day 10

    Tag 4 im Dschungel+Rückkehr nach Iquitos

    June 29, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Erneute Tagwache um 6.00. Der letzte Morgen hier in der Muyuna Lodge ist angebrochen. Nach dem Frühstück gings ein letztes Mal mit dem Boot raus auf Erkundungstour. Heute fuhren wir in ein noch völlig unbekanntes Gebiet, in der Hoffnung vielleicht noch Boas zu entdecken. Vorbei an 1000en Wasserlilien konnten wir zwar viele verschiedene Vögel, Grashüpfer, Frösche und Faultiere sehen, die Schlangen zeigten sich allerdings nicht. Um ehrlich zu sein, bin ich mir eh nicht ganz so sicher ob ich traurig oder froh darüber sein soll, immerhin bin ich ja nicht die größte Schlangenfreundin 😁.

    Nach der Bootsfahrt ging sich noch ein kurzer Walk hinter dem Dschungel der Lodge aus. Ich werde die Zeit hier echt vermissen. Das einzige was mir absolut nicht fehlen wird sind die Moskitos und die noch viel schlimmeren Pferdefliegen!

    Nach dem Mittagessen gehts wieder zurück in die Zivilisation!

    Um 14.00 legte das Boot von Muyuna ab. Ein letztes Mal über den Amazonas tuckern. Wer weiß, ob ich jemals wieder in den Genuss komme. Die Leute, mit denen ich hier meine Zeit verbracht habe, sind mir auch ans Herz gewachsen. Wir waren eine super Truppe. Vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder!

    Nach der Verabschiedung aller im Muyuna Office werde ich noch in mein Hotel gebracht. Das Garden House Hotel gefällt mir gut, hat einen kleinen Pool und schöne, wenn auch kleine Zimmer. Heute gehe ich nur noch gemütlich essen und dann schlafen. Die Tage im Dschungel waren anstrengend und die frühe Tagwache hinterlässt auch seine Spuren. Ich bin müde.

    Beim Heimgehen vom Restaurant noch eine witzige Begegnung: ich laufe doch allen ernstes dem Mann, mit dem ich mich vor meiner Abreise in den Dschungel lange unterhalten habe, wieder in die Arme. In einer Stadt, in der 750.000 Menschen leben doch ein richtiger Zufall! Aber man sieht sich ja immer 2x im Leben 😁

    Jetzt gehts ins Bett!

    Morgen werde ich einen Relaxtag einlegen!
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  • Day 11

    Lazy day in Iquitos

    June 30, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Nun bin ich schon 1 1/2 Wochen auf Reisen und bis jetzt stand jeden Tag volle Action auf dem Programm. Deshalb habe ich beschlossen, es heute mal ruhig anzugehen.

    Ein bisschen durch Iquitos flanieren, baden gehen, lesen. Das schöne Garden House Hotel genießen.
    So der Plan. Mal schauen, was der Tag dann tatsächlich bringt! 😊

    Jetzt sitze ich erstmal gemütlich beim Frühstück, beobachte was sich auf der Straße neben dem Hotel so tut. Immer spannend, den Alltag der Menschen zu beobachten.

    Nachdem ich ein bisschen Zeit am Pool verbracht habe, entschließe ich mich, das Schiffmuseum zu besuchen. Kein wirkliches Highlight, trotzdem ein netter Zeitvertreib. Es wird die Geschichte der Schifffahrt am Amazonas, sowie die Geschichte Iquitos dargestellt.
    Danach möchte ich noch ins Völkermusem gehen, aber das hat bis 14.00 geschlossen. Also schlendere ich ein bisschen durch die Straßen, mache 2 Caches und komme dann an einem Spa vorbei, in dem ich mir eine Mani- und Pediküre gönne. Für nichtmal 10€ sehr erschwinglich und es schadet nicht aus meinen Dschungelfüßen wieder halbwegs gepflegte zu machen 😁

    Während meine Füße aufgehübscht werden, unterhalte ich mich mit einer Kanadierin, die gerade von einer Ayahuasca-Woche zurück ist. Wirklich interessant, was sie erlebt hat, mir wäre es trotzdem zu riskant das ganze auszuprobieren.

    Nach meinem 1-stündigen Beauty-Programm besuche ich noch das Völkerkundemuseum, in dem die Lebensweisen verschiedener Amazonasvölker präsentiert werden. Manche dieser Völker leben immer noch völlig ohne Kontakt zu irgendwelchen anderen Menschen tief im Amazonasurwald.
    Das Museum ist gut aufbereitet, es ist interessant sich über die einzelnen Stämme zu informieren und Gegenstände aus ihrem alltäglichen Leben zu sehen. Im Gegensatz zum Schiffmuseum, kann ich dieses Museum getrost jedem empfehlen, der nach Iquitos kommt.

    Zum Abendessen geht es heute ins Dawn On The Amazon Restaurant, das herrliche Smoothies,selbstgemachte Säfte und eine riesige Auswahl an Speisen anbietet. Ich habe mich für die Spezialität des Hauses, gedämpften Amazonasfisch entschieden. Muy rico!!!
    Und zum ersten Mal in Iquitos habe ich schnelles Internet! Herrlich 😁

    Zurück im Hotel ist erstmal packen angesagt. Morgen geht es nach Cusco in den Anden. Nach Lima und Iquitos wieder eine völlig andere Welt.
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  • Day 12

    Vom Dschungel in die Anden

    July 1, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute hieß es wieder sehr bald aufstehen. Um 5.10 klingelte mein Wecker. Heute verlasse ich Iquitos um nach Cusco zu fliegen.

    Cusco liegt in den Anden, auf knapp 3400m Seehöhe. Jeder der zum Machu Picchu möchte, kommt hier quasi vorbei. Cuscos Tage sind warm, in der Nacht wird es dafür sehr kalt (0°), das heißt meine Jacke wird ab jetzt wieder mein ständiger Begleiter sein.

    Beim Fertigpacken meiner Sachen hab ich gemerkt, dass in der Nacht mein Magnesiumspray vollständig ausgelaufen ist. Da kommt um 5.30 Freude auf! Gut, dass ich Wäschewaschen auf Cusco verschoben habe! Ist das eigentlich ein Gesetz, dass immer die teuersten Sachen bei Reisen auslaufen und das es eigentlich völlig unerklärbar ist, wie der Behälter über Nacht aufgehen konnte! Naja, gibt schlimmeres, mein Koffer und mein Gewand haben jetzt zumindest keinen Magnesiummangel mehr 😂.

    Das bestellte "Taxi" war pünktlichst vor der Hoteltür. Der Fahrer war diesesmal jünger als der beim Abholservice vom Flughafen, das Auto dafür noch ein paar Jährchen älter! Autos scheinen in Iquitos Seltenheitswert zu haben, dafür gibt es knapp 12 000 Mototaxis.
    Obwohl noch recht früh, ist auf den Straßen schon viel los. Vorallem viele Mototaxis sind schon unterwegs, die um diese Zeit aber noch gar nicht so viele Passagiere befördern, sondern eher Lebensmittel wie Fleisch (natürlich ohne jegliche Verpackung), Brot und Bananen.

    Ein letztes Mal sauge ich das Flair der Dschungelstadt auf. Bye bye Iquitos!

    Der Flughafen in Iquitos ist klein. Sogar noch kleiner als der in Salzburg! Iquitos schafft es gerade mal auf 2 Gates!!! 😊 Beim Security Check mal wieder eine Situation, die mich zum Schmunzeln bringt. Ein Mann hat 2 Softdrinkflaschen (eine mit 2 Liter, eine mit einem 1/2Liter). Anstatt ihm diese abzunehmen, wie man es gewohnt ist, schraubt die Angestellte die Flaschen auf, leert ein Probeschlückchen in den Verschluss und lässt den Mann dies Trinken. Nachdem dieser das anstandslos gemacht hat, darf er die 2 1/2 Liter Flüssigkeit behalten. Hier herrschen scheinbar andere Regeln als auf anderen Flughäfen 😁.

    Diesesmal fliege ich mit LATAM, die Mitarbeiter arbeiten zumindest schon mal zügiger als die von Star Peru. Auch genießt diese Fluglinie einen weit besseren Ruf als Star Peru, obwohl ich ja kaum was Negatives zu berichten hatte. In Lima habe ich eine Zwischenlandung, gegen Mittag sollte ich in Cusco sein!

    Die Zeit in Lima für den Anschlussflug ist knapp bemessen, but I made it! 😁 in ca.10 Minuten gehts weiter nach Cusco. Mein letzter Inlandsflug in Peru!
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  • Day 12

    Tag 1 Cusco

    July 1, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Angekommen in Cusco gibts gleich mal gratis Cocablätter. Ich schnappe mir gleich 1 Blatt und kaue drauf rum. Gut schmeckt es nicht, soll aber gegen Höhenkrankheit helfen. Hilfts nicht, so schadets nicht 😁.

    Es ist erstaunlich warm hier in Cusco. Fast heiß! Und die Sonne lacht vom Himmel. Noch kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es hier in der Nacht saukalt werden soll.

    Mein bestelltes Taxi wartet schon auf mich als ich den Flughafen verlasse. Mein Gepäck kam auch wirklich schnell. Fliegen in Peru war bis jetzt überhaupt kein Problem. Bin echt immer wieder erstaunt wie perfekt hier alles klappt.

    Carlos mein Taxifahrer ist recht gesprächig und gibt mir gleich Tipps wie ich mich vor der Höhenkrankheit schützen kann. Alles mit Ruhe angehen und viel Cocatee trinken!

    Nach etwa 20 Minuten Fahrt komm ich beim Niños Hotel an. Das Hotel unterstützt mit seinen Einnahmen sozial benachteiligte Kinder und jedes Zimmer ist nach einem der Kinder benannt. Ich wohne im Zimmer Jean Marco. Das Zimmer ist klein, aber sehr ordentlich. Bad hab ich diesesmal kein privates, aber das shared ist auch sehr sauber. Der Innenhof des Hotels ist wunderschön. Mit kleinem Brunnen und vielen Pflanzen!

    Meine erste Handlung nach dem Einchecken: die gegenüberliegende Wäscherei aufsuchen. Einige meiner Kleidung haben eine Dosis Magnesiumspray abbekommen. Zum Glück kann ich die gewaschene Wäsche schon am Abend wieder abholen!

    Da ich noch nicht gegessen habe, ist das meine zweite Handlung hier in Cusco! Das Hotel hat ein nettes Restaurant dabei. Und so kann ich gemütlich im Hof des Hotels Mittagessen.

    Anschließend erkunde ich mal die Umgebung. Das Hotel ist in der Nähe des Hauptplatzes, ich schlendere die kopfsteingepflasterte Straße entlang. Beobachte das bunte Treiben und komme natürlich nicht aus,ein paar Sachen zu shoppen. 1 Haube, 2 Paar Handschuhe, 1 Pulli, 2 Paar Socken - natürlich, so sagt man mir, alles aus Alpakawolle. Ich zahle für alles nur knapp 40 Euro, sollte es also tatsächlich reine Alpakawolle sein, ein Schnäppchen. Jetzt bin ich bestens gewappnet für die Kälte!

    Im Hotel werden auch Massagen angeboten. Auch hier kann ich nicht widerstehen. Für nur 79 Soles (24 Dollar) komme ich in den Genuss einer 1-stündigen Ganzkörpermassage. Herrlich!

    Heute werde ich bald ins Bett gehen. Um 5.00 aufstehen und die ungewohnte Höhe machen mir leicht zu schaffen. Ich merke die Höhe besonders dann, wenns bergaufgeht. Und das tut es häufig in Cusco. Ansonsten vertrage ich die 3400 m eigentlich ganz gut. Und ich habe ja ein paar Tage Zeit mich zu akklimatisieren, immerhin bin ich jetzt mal eine ganze Woche im schönen Cusco!

    Gut eingepackt gehts jetzt ins Bett. Es wird wirklich sehr kalt hier in der Nacht. Das Haarewaschen morgen in einem ungeheizten Bad wird sicher eine Herausforderung. Aber jetzt wird erstmal geschlafen!

    Buenas Noches!!
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  • Day 13

    Tag 2 Cusco: Inkastätten

    July 2, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Die erste kalte Nacht in Cusco habe ich bestens überstanden. Warm eingepackt mit den neu erstandenen Socken und 3 Decken hatte ich einen wunderbaren Schlaf! Beim Aufwachen war mir sogar richtig warm!

    Dann kam die erste Herausforderung des Tages. Duschen und Haarewaschen im ungeheizten Bad bei 0° Außentemperatur. Aber dank wirklich heißem Wasser und einem Fön, den ich mir an der Rezeption leihen konnte, war auch diese Hürde recht gut bewältigbar! Nie wieder werde ich jammern, wenn der Attersee bei einer Außentemperatur von gut 30° nur 20° Wassertemperatur hat. Cusco härtet mich in Sachen Kälteempfinden ab!😁

    Da meine City Tour heute erst um 12.30 beginnt, genieße ich erstmal ein herrliches Frühstück in der Sonne des Innenhofs des Hotels. Es gibt selbstgebackenes Brot,das fantastisch schmeckt (sie können es also doch, die Peruaner 😊), Marmelade (die ist wirklich lecker und auch selbstgemacht), Omlette, Joghurt mit Honig und Nüssen, frisches Obst, frischgepressten Orangensaft und Cocatee. Das Hotel besitzt einen eigenen Garten, in dem viele Sachen, die im Restaurant verwendet werden, angebaut werden. Definitiv das beste Frühstück, das ich bisher in Peru hatte!
    Es ist zwar nicht um Übernachtungspreis inkludiert, aber für 21 Soles(knapp 5,5 Euro) recht erschwinglich und riesig!
    Es ist so herrlich hier in der Sonne zu sitzen, dass ich mich gar nicht aufraffen kann, dieses Plätzchen zu verlassen!

    Irgendwann habe ich es dann doch geschafft, das Hotel zu verlassen und mich auf den Weg zum Ministerio Cultural gemacht um mir dort eine Touristenkarte zu besorgen. Mit dieser kann man dann 16 Sehenswürdigkeiten in Cusco "gratis" besuchen.

    Die Stadt ist voll Leben, alles spielt sich auf der Straße ab und obwohl hier seeeeehr viele Touristen sind, genieße ich die Atmosphäre dieser Stadt sehr! Ich bin echt froh, dass ich für Cusco so viele Tage eingeplant habe!

    Nachdem ich alle Straßen rund um den Hauptplatz erkundet habe, mache ich mich wieder auf den Rückweg. Um 13.20 werde ich zu meiner City Tour abgeholt. Kurz vorm Hotel treffe ich noch auf 3 Damen in traditionellen Gewändern mit Alpakas im Schlepptau. Ein perfektes Fotomotiv. So nutze ich gleich die Gelegenheit ein Bild mit den Ladies zu machen. Ich darf das Alpakababy halten. Omg, ist das flauschig und süß! Am liebsten würde ich es gleich behalten!!!
    Da Cusco von Touristen überlaufen ist, erwarten sich die Damen natürlich ein kleines Trinkgeld, aber für so ein tolles Foto ist es mir das Wert!!

    Die City Tour am Nachmittag war sehr interessant. Ich habe sehr viel über die Inka und Cusco (das eigentlich Qosq'o heißt) gelernt und der Guide Roger hat alles wirklich toll erklärt.

    Den Start machten wir in der Kathedrale. Diese besteht aus Steinblöcken, die von einer nahegelegenen Inkastätte stammen. Es dauerte fast 100 Jahre die Kathedrale fertigzustellen. Die Kathedrale ist riesig und es befinden sich eine Vielzahl kleiner Kapellen in dieser. Fotografieren darf man leider nicht!

    Weiter gings zur nächsten Inkastätte: zu den Überresten des Sonnentempels Qorikancha. Auch hier bekamen wir viele Erklärungen von Roger, unserem Guide. Die Überreste dieser Inkastätte dienen heute als Basis des Santo-Domingo Klosters. Heute ist von dem ehemals reichstem Tempel des Inka Imperiums nur noch das Mauerwerk übrig.

    Anschließend gings im Minivan weiter zu der für mich beeindruckensten Inkastätte in Cusco: Sacsayhuaman (= Kopf des Pumas). Die Stätte erscheint riesig und das, obwohl nur noch 20% erhalten sind (nach der Eroberung der Spanier wurden viele Mauern eingerissen um diese für deren Häuser zu nutzen). Wahnsinn was die Inkas damals hingezaubert haben. Wir hatten Zeit die Ruine zu erkunden und Roger zeigte uns noch einen tollen Platz, von dem man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und den Ausgangate, den 3.höchsten Berg Südamerikas hat!
    Es war echt toll hier, nur der Wind trübte das Erlebnis ein wenig, denn dadurch war es wirklich sehr kalt!

    Nach dem Besuch von Sacsayhuaman fuhren wir zur nächsten Inkastätte, nämlich zu Q'enqo. Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise kleine Ruine. Der große Kalksteinfelsen der Ruine ist mit vielen Nischen, Stufen und symbolischen Ritzungen durchsetzt. Hier gibt es auch einen unterirdischen Keller mit in den Fels gehauenen Altären. Sehr interessant.

    Der letzte Tempel, den wir besichtigen, war der Wassertempel, Tambomachay. Hier wird kristallklares Quellwasser durch Brunnen geleitet und ist auch bekannt als "El Baño del Inka".

    Ein weiterer sehr ereignisreicher Tag geht zu Ende. Ich gönne mir in einem sehr schönen Restaurant noch ein typisch peruanisches Abendessen, nämlich Lomo Saltado (ein Pfannengericht der peruanischen Küche. In Stücke geschnittenes Rindfleisch wird in einer auf Sojasauce basierenden Marinade eingelegt, angebraten und mit Zwiebeln, Tomaten und Chilis gegart). Dazu gibts Chicha Morada (Chicha morada ist ein typisches nichtalkoholisches Getränk aus Peru. Es wird auf Basis von Lila-Mais hergestellt, der als maíz morado landläufig bekannt ist). Sehr schmackhaft!!

    Heute gehts wieder bald ins Bett. Bin jeden Abend quasi von den vielen tollen Eindrücken erschlagen. Morgen mache ich einen Ausflug ins Heilige Tal. Freu mich schon!
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  • Day 14

    Tag 3 in Cusco - Ausflug ins heilige Tal

    July 3, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 0 °C

    Der Tag beginnt heute wieder bald. Um 6.30 klingelt der Wecker, zur freiwilligen Frühaufsteherin hat Peru mich aber trotzdem noch nicht gemacht 😁.

    Den Tag starte ich heute mit einem typischen Frühstück aus den Anden. Joghurt mit Quinoa und Früchten, dazu Cocatee. Sehr gschmackig! Das ist schon mal ein guter Start!

    Heute mache ich einen Ausflug ins Heilige Tal, knapp eine Stunde von Cusco entfernt. Um 7.40 gehts los.

    Auf der Fahrt ins Heilige Tal lerne ich wieder einiges über die Inkas. Überall in Cusco gibt es Flaggen in den Farben des Regenbogens. Dieser war ein wichtiges Symbol für die Inkas und symbolisiert die Fruchtbarkeit. Die Natur spielt generell einen sehr wichtigen, nein den wichtigsten Faktor bei den Inkas. Pachamama ist die Mutter Erde, die Sonne ist dem Mann gewidmet.

    Auf unserem Weg kommen wir an Alpakas vorbei und sehen sogar ein Vicuña. Alpakas werden in Peru auch gegessen. Alpakafleisch enthält scheinbar keinerlei Fett und gilt heutzutage als das gesündeste Fleisch der Welt.

    Vicuñas werden nicht gegessen, denn sie waren schon mal vom Aussterben bedroht und sind nun geschützt. Ihre Wolle wird aber verarbeitet und gilt als die feinste und teuerste der Welt. Für einen Mantel braucht man etwa die Wolle von 6 Tieren und kostet daher knapp 2000 USD. Wird also eher keine Option für mich einen zu kaufen 😁.

    Wir machen einen kurzen Stopp bei einem Aussichtspunkt, von dem man einen wunderschönen Blick ins heilige Tal hat.

    Etwa 20 Minuten später erreichen wir Pisaq, die Silberstadt. Durch den Ort fließt der Urubamba-Fluß, der auch der Hauptfluß Cuscos ist. Bevor wir in die Stadt hineindürfen, muss jeder ein Eintrittsticket kaufen. Ich habe das Touristenticket bereits und muss nicht mehr bezahlen.

    Bei der Inkastätte von Pisaq angekommen, erhalten wir erst mal eine kleine Einführung. Man erkennt Inkagebäude immer daran, dass die Wände eine Neigung aufweisen. Da es in der Region Erdbeben gibt, sind die Gebäude stabiler, wenn sie schräge anstatt gerader Wände haben. Die Inkas waren echt schon sehr clever!! Ihre Gebäude haben schon einige Erdbeben überlebt.

    Wir sind hier auf 3448 m Seehöhe. Die Sonne brennt vom Himmel und es ist wieder sehr heiß. Der Rundgang durch die Ruinen ist wieder sehr interessant, aufgrund der Höhe aber auch anstrengend. Es ist echt unglaublich, was die Inkas vor so vielen Jahren schon erbaut haben!

    Wir sehen riesige landwirtschaftliche Terassen, wo Inkas schon mit dem Anbau verschiedenster Lebensmittel experimentiert haben und dabei die vielen Mikroklimata Perus ausgenutzt haben.

    Hier gibt es auch den größten Friedhof der Welt. Wir stehen vor einem Berg mit vielen Löchern. Jedes dieser Löcher ist ein Grab. Anschließend können wir die Inkastätte noch selbständig erkunden.

    Pisaq, die Silberstadt. Natürlich bekommen wir auch eine kleine Demonstration wie das Silber hier verarbeitet wird. Solche Sachen mag ich nicht so gerne, denn es läuft ja nur darauf hinaus, anschließend so viel wie möglich zu verkaufen. Aber gut....

    Nächstes Ziel ist Urubamba, knapp 45 Autominuten von Pisaq entfernt. Hier bekommen wir ein wirklich sehr gutes Mittagessen. 2 Kanadier und eine Holländerin leisten mir am Tisch Gesellschaft. Sehr nette Gespräche bei gutem Essen!

    Nach dem Essen gehts weiter zur nächsten archäologischen Stätte, Ollantayambo. Ein weiterer beeindruckender Ort der Inkas. Was ich besonders faszinierend finde ist, dass all diese Stätten Tieren nachgebaut sind. Machu Picchu, zum Beispiel, stellt einen Kondor dar, Ollantayambo ein Llama. Es ist so gebaut, dass zur Wintersonnwende, die Sonne genau das Auge des Llamas beleuchtet.

    Das Erkunden dieser Stätte ist anstrengend, denn es geht viele Treppen bergauf. Dafür wird man mit einem herrvorragenden Ausblick belohnt.

    Gegen 16.00 fahren wir zurück Richtung Cusco. Wir legen 2 weitere Stopps ein. Bei einer Alpakatextilfabrik und bei der wunderschönen Kirche in Chinchero aus dem Jahr 1604. Diese ist auf einer alten Inkastätte erbaut. Leider ist auch diesesmal in der Kirche fotografieren verboten. Sehr schade, denn diese hat tolle Deckenmalerein und der Altar ist aus 24-karätigem Gold.

    In der Alpakafabrik lernen wir, wie die Wolle verarbeitet und mit natürlichen Mitteln (Pflanzen und Parasiten eines Kaktusses) eingefärbt wird. Die Darbietung ist sehr interessant und, welch Wunder, ich kaufe wieder ein paar Kleinigkeiten aus flauschiger Alpakawolle.

    Gegen 18.40 treten wir dann schlußendlich die Heimreise nach einem langen Tag, mit vielen neuen Eindrücken, an. Und wieder muss ich erwähnen, wie sehr mich dieses Land fasziniert!
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  • Day 15

    Tag 4 Cusco

    July 4, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute Nacht konnte ich leider nicht so gut schlafen, weil ein paar Ladies es um 4.00 morgens nicht schafften, sich leise im Hotel zu bewegen, sondern laut redend weiß Gott was machten 😣😣. Aber zum Glück ist heute ein ruhigerer Tag geplant. Am Programm steht eine Free Walking Tour und der Besuch des San Pedro Marktes.

    Um 10.00 bin ich beim Plaza de Armas, wo mich Diego, der Guide, nett begrüßt. Die Gruppe ist relativ klein und wir starten die Tour, indem uns Diego erstmal ein wenig von der Geschichte Cuscos erzählt. Quos'qo ist der eigentliche Name der Stadt (in Quechua) und heißt die Pumastadt, weil sie in Form eines Pumas angelegt ist. Der Puma symbolisierte in Zeiten der Inkas Macht und stellte ein wichtiges Symbol dar. Die Inkas und auch wieder immer mehr Cusqueños verehren Pachamama (die Mutter Erde) und verfolgen ein dreistufiges Modell, bei dem der Konder die Welt der Götter symbolisiert, der Puma das menschliche Leben und die Schlange die Unterwelt. Diese drei Ebenen werden durch den Regenbogen miteinander verbunden, weshalb der Regenbogen auch ein sehr wichtiges Merkmal der Inkakultur ist. Die Flagge Cuscos stellt aus diesem Grund auch einen Regenbogen dar (die Flagge ist leicht mit der Homosexuellenfahne zu verwechseln, man erkennt die Flagge Cuscos aber daran, dass sie eine Farbe mehr (hellblau) als die Flagge der Schwulen und Lesben hat) und ist überall in der Stadt zu sehen.

    Nach diesen ersten Erklärungen geht die Tour erstmal um den Platz weiter. Ein Kompass am Boden ist unser nächster Punkt von Interesse. Er markiert Kilometer 0 des ehemaligen Inkareiches, das die Inka Tahauntisuyo, das Land der 4 Viertel nannten. In Quechua werden die Himmelsrichtungen angezeigt (Chinchaysuyo-das nördliche Viertel, Candesuyo-das westliche Viertel, Collasuyo- das südliche Viertel und Antisuyo-das östliche Viertel). Wir folgen weiter in Richtung Antisuyo, in einen Weg, der sowohl von Inkamauern (mit Neigung) als auch Kolonialmauern (gerade) gesäumt ist. In einem kleinen Innenhof machen wir halt, wo wir in den Genuss des Rituals zur Ehrung von Pachamama kommen. Ein Inkanachkomme ehrt Pachamama mit verschiedensten traditionellen Musikinstrumenten, in dem er Geräusche der Natur nachahmt (Wind, Flügelschlag des Kondors etc.). Er verfällt während dieses Rituals fast in eine Art Trance. Echt interessant das anzusehen.

    Anschließend erkunden wir weitere Viertel Cuscos, die mir bis jetzt noch nicht bekannt waren. Diego gibt uns Restauranttipps und zeigt uns ein Geschäft, in dem man Naturprodukte wie Maca (in Pulverform Milch oder Joghurt beimischen, liefert es viele Proteine und gibt einem viel Kraft für den Tag), Quinoa oder Kiwicha kaufen kann. Weiters einen Laden in dem es günstige Alpakasachen zu erstehen gibt. Die Tour endet mit einem Pisco im Künstlerviertel San Blas, das mir sehr gut gefällt.

    Den Nachmittag nutze ich mit einer Rumänin (Helena), die ich bei der Tour kennengelernt habe um den San Blas Market zu erkunden. Dort gönnen wir uns ein sehr leckeres Machu Picchu Sandwich (mit Huhn,Avocado,Ei,Tomaten) und einen Mangosmoothie um insgesamt 11 Soles (knapp 3 Euro). Das Sandwich ist so groß, dass ich es gar nicht aufessen kann und der Mangosmoothie ist fast ein Liter. Wer soll den soviel runterbekommen,auch wenns vorzüglich schmeckt?

    Nach der Stärkung bummeln wir noch weiter durch San Blas und ich finde den ersten Shop, der Briefmarken verkauft. Da muss ich gleich zuschlagen, vorallem weil mir Diego sagte, dass es in Cusco nur ein offizielles Postamt gibt.

    Zum Schluss des Nachmittags statten Helena und ich noch dem San Pedro Market, dem größten Markt Cuscos, einen Besuch ab. Wie bei allen Märkten in dieser Region wimmelt es hier vor Einheimischen und es werden alle möglichen Produkte (von Lebensmittel über Kleidung) angeboten. Ich liebe es dem bunten Treiben zuzusehen. Nach knapp 1 Stunde verlassen wir den Markt und machen uns auf den Weg ins Hotel. Hier trennen sich dann auch die Wege von Helena und mir.

    Den Abend nutze ich noch um meine Sachen für den morgigen Ausflug zu packen und Essen zu gehen. Heute gibts Alpakasteak! Nachdem ich gestern ja hörte, es sei das gesündeste Fleisch der Welt, muss ich es selbstverständlich auch sofort testen. Es schmeckt vorzüglich! Es ist super zart, so wie man sich ein hervorragendes Steak vorstellt!

    Heute muss ich bald ins Bett, denn der Wecker läutet bereits um 3.10 wieder!
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  • Day 16

    Tag 5 Cusco - Rainbowmountain&Red Valley

    July 5, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 2 °C

    Heute klingelt der Wecker noch früher als sonst, nämlich schon um 3:00. Es ist ein Ausflug zum Rainbow Mountain und ins Red Valley geplant. Hoch hinaus werd ich heute kommen, denn der Rainbow Mountain liegt auf 5040 m!
    Warm eingepackt und mit Cocatee im Gepäck fühle ich mich ganz gut ausgerüstet um in den großen Höhen hoffentlich bis zum Rainbowmountain zu kommen. Mal schauen,was der Tag bringt!

    Eigentlich wollte ich mich so leise wie möglich um 3:30 aus dem Hotel schleichen, aber die Eingangstür ist mehrfach verriegelt und abgesperrt, die Rezeption nicht besetzt. Es gibt kein leises Entkommen! 😮 Der Tourguide der mich abholt muss also mehfach klingeln um mich zu befreien. Aber gut, andere Hotelgäste nehmen auch keine Rücksicht und ich hätte es zumindest probiert!

    Auf der 3-stündigen, sehr abenteuerlichen Fahrt (ich sag nur keine Leitplanken bei einer Bergstraße aus Schotter und unseren Fahrer haben wir Speedy Gonzales genannt) von Cusco bis zum Parkplatz des Rainbow Mountains hole ich noch ein wenig Schlaf nach, ebenso die 12 anderen, die diese Tour heute machen. Kurz bevor wir ankommen, machen wir noch bei einem kleinen Restaurant halt, wo wir ein Frühstück bekommen. Viel bringe ich um diese Zeit noch nicht runter, aber eine kleine Stärkung muss sein! Das Frühstück gibt außerdem Gelegenheit, die anderen ein wenig kennenzulernen.

    Um kurz vor 9.00 treffen wir dann am Parkplatz ein. Die Wanderung kann beginnen, nämlich auf 4600 m. Bis zum Rainbow Mountain müssen wir knapp 400 Höhenmeter und eine Strecke von etwas über 5 km zurücklegen. Klingt erstmal nicht viel und anstrengend, aber in dieser Höhe eine echte Herausforderung. Nach dem ersten Anstieg keuche ich schon ganz schön, aber Aufgeben ist natürlich keine Option. Mit ein paar anderen aus der Gruppe setze ich langsam einen Schritt vor den anderen, was bei zunehmender Höhe aber immer schwerer wird. Die wunderschöne Landschaft entschädigt aber einiges!! Nach knapp 1,5 Stunden erreichen wir dann das Ziel der Begierde, den Rainbow Mountain. Um ihn aber gut zu sehen, müssen wir noch den gegenüberliegenden Berg erklimmen, was nochmals etwa eine 1/2 Stunde inkl.Fotostopps dauert!
    Zum ersten Mal im meinem Leben stehe ich nun auf über 5000 m und bestaune den schönsten Berg, den ich jemals gesehen habe! Einzig die vielen anderen Menschen trüben den Eindruck ein wenig. Nichtsdestotrotz, ein überwältigendes Gefühl! Auch schwang ein wenig Stolz mit, den Aufstieg trotz des wenigen Sauerstoffes geschafft zu haben!
    Natürlich wurden unzählige Fotos geschossen bevor es etwa 45 Minuten später hieß, den Rückweg anzutreten.

    Nicht wie die meisten anderen nahmen wir den selben Weg zurück,den wir gekommen waren, sondern wählten den 12 km langen Weg durchs Red Valley! (erst seit knapp 9 Monaten für Touristen geöffnet).

    Nicht viele Touranbieter in Cusco bieten diese Tour an um so happier bin ich, eine gefunden zu haben (Inkatimes Tours). Das Red Valley ist an Schönheit kaum zu überbieten. Und obwohl die Wanderung immer noch super anstrengend ist (wir sind immer noch zwischen 4800 und 4600 m) genieße ich jede Minute in diesem Tal!
    Kaum noch Touristen, eine stressfreie, friedliche Stimmung und Alpakas so weit das Auge reicht! Einfach nur herrlich!! Da lasse ich heute aber lieber Bilder sprechen!

    Nach knapp 17 km Wanderung auf einer Höhe zwischen 4500 und 5040 m bin ich heute ziemlich geschafft und erledigt! Aber sehr froh, diesen tollen Tag erlebt haben zu dürfen! Ein absolut weiteres Highlight meiner Peru Reise!!
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  • Day 17

    Tag 6 Cusco: Maras und Moray

    July 6, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 10 °C

    Eigentlich wollte ich heute einen Ausritt zu den Salzminen von Maras nach Moray machen, aber da 2 Personen diese Tour abgesagt haben und ich nun die einzige gewesen wäre, die diese Tour gemacht hätte, wurde ich gestern vom Chef des Touranbieters persönlich informiert, dass der Ausflug nicht stattfindet. Als Entschädigung hat er mir angeboten, heute gratis bei einer anderen Tour nach Maras und Moray teilzunehmen, was ich natürlich gerne angenommen habe. Und am Dienstag, wenn ich von Machu Picchu zurück in Cusco bin, kann ich, sofern sich noch Personen finden, den Reitausflug machen. Aber das wichtigste ist sowieso, dass ich die Salzminen von Moras und Moray sehe.

    Um 8.30 werde ich abgeholt. Unser erster Stopp ist in Chinchero. Wir besuchen eine lokale Familie, die Kleidung aus Alpaka herstellt. Da ich das am Dienstag schon gesehen habe, gibt es hier nichts neues zu erzählen.

    Zweiter Stopp: die Inkastätte Moray. Hier wurden die verschiedenen Mikroklimata Perus simuliert. Jede Terrasse simulierte ein anderes Klima. Die Steine speichern Wärme und aufgrund des Windes konnten die verschiedenen Klimata erzeugt werden. Da der Wind aus den Trassen nicht auskonnte und der Struktur der Terassen folgen musste, war es möglich, verschiedene Klimata zu simulieren.
    Jede Stufe ist mit einer anderen Sorte Erde befüllt und auf jeder Terasse wurden andere Getreidesorten, Kartoffeln etc.angebaut. Die Inkas nutzten die Trassen quasi als Laboratorien um die optimalen Bedingungen für den Anbau verschiedener Pflanzenarten herauszufinden. Sehr interessante Technologie für diese Zeit!

    Dritter Stopp: Die Salztrassen von Maras! Ein toller Anblick. Hier werden 3 verschiedene Sorten Salz geerntet: braunes Salz, rosa Salz und die Königin der Salze, die Salzblume (Fleur de Sal) in den obersten Terassen. Die riesige Anlage konnten wir leider nur eine halbe Stunde erkunden. Fast ein bisschen wenig Zeit alles zu bestaunen! Immerhin werden hier auch 100e tolle Fotomotive geboten!

    Um halb 2 treten wir den Heimweg wieder an und sind um 15.00 zurück in Cusco. Da mal wieder Wäsche waschen und Aufräumen bzw. Packen für Machu Picchu ansteht, ist das Nachmittagsprogramm mal etwas ruhiger. Morgen muss ich eh wieder sehr früh raus, denn ich mache eine Tour zum Humantay Gletschersee. Da der See auch wieder sehr hoch liegt (4800 m) wird der Aufstieg dorthin bestimmt wieder mega anstrengend. Da schadet es nicht, meinen noch von der gestrigen Wanderung müden Körper ein wenig zu schonen 😊

    Zum Abendessen gibts heute mal nichts peruanisches, obwohl mir das immer sehr mundet, sondern italienisches. Ab und an muss das auch in Peru sein 😁 Nach dem Abendessen gehts auch schon ins Bett. Der Wecker ist auf 4.10 gestellt 😊

    Buenas noches!
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