• Miriam Asp
Jun – Aug 2018

Peru

Von Lima nach Iquitos zur Muyuna Lodge ,Cusco, Aguas Calientes (Machu Picchu), zurück nach Cusco, weiter nach Puno zur Uros Titicaca Lodge. Anschließend Arequipa,Colca Canyon, nochmals Arequipa, Nasca,Huacachina,Paracas und wieder zurück nach Lima Read more
  • Trip start
    June 20, 2018

    Vorbereitung

    May 27, 2018 in Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    Seit Tagen google ich im Internet um die besten Sights in Lima und Iquitos zu finden. Gar nicht so einfach bei dem vielfältigen Angebot.
    Eine Lima Food Tour steht ganz oben auf meiner To-Do-Liste,aber die,die mich am meisten anlacht hat einen stolzen Preis von $135 (www.limagourmetcompany.com). Naja,mal schauen ob ich mir das gönne. Die Bewertungen sind auf jeden Fall hervorragend!
    Nicht mal mehr ganz ein Monat bevor die große Reise beginnt und die Vorfreude ist schon riesig!!! 😊
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  • Die Vorbereitungen gehen weiter

    May 31, 2018 in Austria ⋅ 🌙 18 °C

    Heuer wird mein Urlaub mal anders als in den letzten Jahren. Sonst gings immer auf Urlaub,ohne etwas im Voraus zu buchen (außer Hin-und Rückflug),heuer ist quasi alles schon vorbestellt. Sogar einige Touren vor Ort sind schon gebucht.
    In Lima werde ich die Que rico! Food Market Tour machen,sowie die Gamorra Tour,die Shanty Town Tour und mein (wahrscheinliches) Highlight die Lima Gourmet Company Tour.
    In Iquitos hab ich eine "Full Day"City Tour gebucht,bei der ein Besuch in Belen und in einem Manatee Rescue Center am Programn steht,so wie eine 4-tägige Amazonas Tour in der Muyuna Amazon Lodge.
    Anschließend geht's nach Cusco. Hier habe ich eine City Tour, eine Tour ins heilige Tal, einen Reitausflug zu den Salztrassen von Moray und Maras und zwei Trekkingtouren (Rainbow Mountain & Red Valley und Humanaty Lagoon) gebucht.
    In Puno gehts für 3 Nächte zur Uros Titicaca Lodge.
    Arequipa hab ich bis jetzt nur eine Free Walking Tour reserviert. Und eine 3-tägige Wanderung im Colca Canyon. Jemand noch Tipps??
    In Nasca gehts mit dem Hubschrauber zum Bestaunen der Nasca Linien.
    Ich vermute,es wird keine langweilige Reise 😊
    Für weitere Tipps zu Highlights in den oben genannten Gebieten wäre ich sehr dankbar!!!
    Und in 20 Tagen gehts schon los! Can't wait!
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  • Das Packchaos hat begonnen

    June 17, 2018 in Austria ⋅ ⛅ 25 °C

    Am Mittwoch geht sie los,meine Reise nach Peru. Da ich heute viel Zeit habe, habe ich beschlossen,schon mal mit dem Packen zu beginnen. Und wie jedes Jahr versinke ich komplett im Packchaos.
    Heuer ist es aber auch wirklich schwer nur das Nötigste in den Koffer zu packen,da ich einige verschiedene Klimazonen bereisen werde. Vom heiß-schwülen Dschungel, über gemäßigte Temperaturen in Lima und während meiner Reise tagsüber in Cusco,Arequipa etc. und eisigen Nächten am Titicacasee ist alles dabei. Also mit Bikini,Rock und Flip Flops ist es heuer nicht getan. Daher fällt schon die Entscheidung des richtigen Gepäckstücks gar nicht so leicht! Immerhin will ich ja nicht schon völlig überpackt meine Reise antreten. Ein bisschen Platz für Mitbringsel und Souvenirs sollte auf alle Fälle ja auch noch bleiben.
    Naja,ich werde mal versuchen,ein wenig Klarheit in mein Packchaos zu bringen und hoffe,das Kofferpacken bis heute Abend erledigt zu haben.
    Die Vorfreude auf mein Peru-Abenteuer wächst auf jeden Fall stündlich und ich kann es noch gar nicht glauben,dass es schon in wenigen Tagen losgeht!

    Hasta pronto 😊
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  • Nur noch ein paar Stunden....

    June 19, 2018 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    ...bevor es jetzt wirklich losgeht. Ich bin immer wieder erstaunt,wie die Zeit verfliegt.
    Der Koffer ist gepackt (und leider schwerer geworden als ich eigentlich wollte (dabei hab ich wirklich nur das Nötigste eingepackt!)),die Wohnung geputzt (wozu macht man das eigentlich,wenn sie in 6 Wochen eh wieder verstaubt?), der Rasen gemäht,das Taxi bestellt,online eingecheckt und als Abendessen gabs nochmal österreichische Küche (bevor ich mich der Kulinarik Perus widme).
    Ich bin bereit ein neues Land zu erkunden und viele Abenteuer zu erleben!

    Hasta mañana!!!
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  • Salzburg-Frankfurt-Panama-Lima

    June 20, 2018 in Austria ⋅ ⛅ 15 °C

    Tag 1 meiner Peru-Reise: Anreisetag

    The early bird catches the worm - trifft heute definitiv auf mich zu. Aus Angst zu verschlafen und somit den Flieger zu verpassen,habe ich nicht besonders gut geschlafen und bin bereits seit 3:50 munter. Aber gut, für eine Reise nehm ich das gern in Kauf 😁. Und vielleicht erhöht das meine Chance, später im Flieger etwas Schlaf nachholen zu können. Immerhin habe ich auf der Strecke Frankfurt-Panama (11 Stunden 30 Minuten) ausreichend Zeit dafür!
    Jetzt sitze ich erstmal auf dem doch schon recht belebten 😁 Salzburg Airport und warte auf das für mich erste Boarding des Tages.
    In knapp 24 Stunden bin ich dann in Lima (Ortszeit 22.30),wo mich hoffentlich das bestellte Taxi abholen wird.
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  • Alle guten Dinge sind 3

    June 20, 2018 in Panama ⋅ 🌧 25 °C

    Und somit betrete ich heute zum dritten Mal den Flughafen in Panama City. Schön zurück zu sein!
    Jetzt bin ich meinem eigentlichen Ziel, Lima, schon recht nahe 😊
    Der Flug von Frankfurt hierher war sehr angenehm. Ich konnte ein bisschen Schlaf nachholen, Filme gucken (Dieses bescheurte Herz, Plötzlich Papa und Vielmachglas) und konnte die Beinfreiheit von Reihe 10 voll auskosten. Schon fein,wenn man sich ein wenig bewegen kann und nicht ständig die Rückenlehne des Vordersitzes an den Knien hat.
    So verging der Flug eigentlich recht zügig!
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  • Endlich angekommen

    June 21, 2018 in Peru

    Bevor es nun endlich ins Bett geht,noch kurz einen neuen Footprint verfassen. Bis jetzt ist zum Glück alles reibungslos abgelaufen.
    Pünktlichst landete das Flugzeug am Flughafen in Lima und auch die "Immigration" ging schnell von statten. Mein Rucksack hat schon seine Runden am Band gedreht als ich hinkam und auch das bestellte Taxi wartete schon auf mich! Besser kanns nicht laufen nach einer 24-stündigen Anreise.

    Das Hotel Casa Cielo macht auf den ersten Blick auch einen guten Eindruck. Und jetzt schlafe ich erstmal eine Runde!

    Buenas noches!
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  • Lima im Ausnahmezustand

    June 21, 2018 in Peru

    Da meine Tour heute erst um 12.30 startet, habe ich den Vormittag mal genutzt um mich gleich mit Wasser und landestypischen Köstlichkeiten einzudecken. Natürlich habe ich auch das schon mehrfach empfohlen bekommene Inka Cola gekauft. Naja, die Lobeshymnen auf dieses Getränk kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber vielleicht lerne ich es ja auch noch während meiner Zeit in Peru zu lieben 😁

    Um zum Titel dieses Footprints zurückzukommen: in Lima geht an diesem Vormittag nicht viel, denn egal ob im Restaurant, an der Hotelrezeption oder beim Friseur - alle Augen sind auf den Fernseher gerichtet, denn Peru spielt gegen Frankreich bei der WM (deshalb findet meine Tour heute auch erst am Nachmittag statt - man will ja auf keinen Fall das Spiel verpassen 😊). Hupende Autos fahren durch die Straßen, fast jeder trägt ein Peru-Fußballtrikot und die Flagge des Landes ist auf vielen Gesichtern zu sehen. Das nenn ich mal Euphorie! Jetzt kann man nur noch hoffen,dass die Peruaner auch gut spielen 😁 (leider sieht es momentan ja nicht nach einem Sieg aus)
    Ich werde mich jetzt auch mal ins Getümmel stürzen und mir das Spiel auch ansehen. Die Euphorie steckt an 😁
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  • Que rico - Market Food Tour

    June 21, 2018 in Peru

    Heute habe ich meine erste Tour in Lima gemacht. Es war ein tolles Erlebnis!
    Arturo, mein Guide, hat mir die schönsten Plätze Limas gezeigt, mir die beste Ceviche ever kredenzt, viel von Land und Leute erzählt und am Victoria Market habe ich noch die Vielfalt peruanischer Obst- und Gemüsesorten kennengelernt. In Peru gibt es z.B.3500 verschiedene Kartoffelsorten, jede Menge Mais- und Avocadosorten und Obst, von dem ich noch nie gehört habe. Wieder was gelernt! 😊
    Völlig gesättigt und noch etwas vom Jetlag geplagt, gehts heute früh ins Bett, damit ich mich morgen wieder voller Energie in neue Abenteuer stürzen kann.

    Hasta mañana!
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  • Gamarra Bizzare Tour

    June 22, 2018 in Peru

    Gamarra Bizzare Tour klang verlockend und so buchte ich diese Tour für heute Vormittag.
    Gamarra ist der größte Markt Südamerikas und hier kann man von Kleidung über Haushaltswaren alles finden. Am interessantesten jedoch ist der "Hexenmarkt", bei dem Schamanen alle möglichen Heilkräuter, "Wunder-und Heiltrunks" und vieles mehr herstellen und verkaufen. Ich kam in den Genuss des "Froschsaftes". Dafür wird aus Kräutern und Fröschen (ja, ihr habt euch nicht verlesen) ein Sud zubereitet, der gegen viele körperliche Beschwerden helfen soll (welche genau, weiß ich schon wieder nicht mehr).
    Klingt furchtbar ekelhaft, kostete mich einiges an Überwindung und schmeckte zu meiner Verwunderung wirklich gut.
    Weiters habe ich tote Llamababies, die böse Geister vertreiben sollen, zu Gesicht bekommen und Schlangen und Hasenfüße, die Glück bringen sollen. Die Menschen, die so einen Markt besuchen, glauben an so einiges 😁.
    Gamarra ist quirrlig, laut und ein bisschen dreckig, nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch!
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  • Lima City by night Tour

    June 22, 2018 in Peru

    Nach einem exotischen Programm am Vormittag und Ceviche als kulinarisches Highlight zu Mittag, gings in der Dämmerung noch auf um das nächtliche Lima zu erkunden.
    Der erste Programmpunkt war der Circuito Magico del Agua - ein wirklich beeindruckender Park mit insgesamt 13 Wasserfontänen, der es sogar schon ins Guiness Buch der Rekorde geschafft hat. Die gebotene Lichtershow bei der größten Fontäne ist sensationell und stellt die in Dubai locker in seinen Schatten.
    Anschließend ging es nochmals ins Centro historico, das wunderschön ist, wenn alles beleuchtet ist.
    Ein weiterer ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu.

    Hasta mañana!
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  • Heute Vormittag habe ich mich nochmal (nach Gamarra - da kommen auch so gut wie keine Touristen hin) abseits der touristischen Pfade Limas bewegt. Mit Haku Tours, einem Touranbieter, der 60% seiner Einnahmen in soziale Projekte steckt, habe ich eine Shanty Town Tour gemacht.

    Jonathan, mein Guide, der ebenfalls in einer Shanty Town mit 4 Brüdern und 1 Schwester aufgewachsen ist, erzählt mir schon während der Fahrt sehr viel über die Armenviertel Limas. Knapp 80% der Bevölkerung Limas leben in Shanty Towns, viele immer noch ohne Zugang zu fließend Wasser oder "legalem" Strom. Alle Shanty Towns sind auf Hügeln gebaut und je weiter oben man lebt, umso ärmer ist man.

    Wir passieren ein riesiges Containerkrankenhaus, das einzige in der Umgebung (für knapp 1,1 Millionen Menschen), in dem Dauerbetrieb herrscht. Die Behandlungen sind hier billig, es wird auch operiert, aber Zimmer, um stationär aufgenommen zu werden, gibt es nicht. Für uns eigentlich unvorstellbar!

    Unser erster Stopp führt uns zu einem local market. Dort kaufen wir Obst und Gemüse für ältere Menschen in der Community, die wir besuchen. Für diese Personen ist der steile Ab-und Aufstieg von und zu ihren "Häusern" kaum noch bewältigbar und somit der Einkauf eine mühsame Angelegenheit.

    Nachdem wir den Markt erkundet haben und ein paar Leckereien im Gepäck haben, treffen wir uns mit Juanita, der ansässigen "Chefin". Jede Community hat eine "Chefin", die bei diversen Angelegenheiten hilft,Versammlungen macht etc. Ohne Juanita dürften wir die Shanty Town nicht besuchen.

    Juanita ist eine äußerst freundliche und liebenswerte Person. Sie zeigt uns, was baulich in letzter Zeit gemacht wurde, erzählt Geschichten aus dem Alltag in der Community und lädt uns dann noch zu sich nach Hause ein.
    Schon ein Wahnsinn, mit wie wenig diese Leute hier auskommen. Die meisten Häuser sind nicht vollständig fertig gebaut (dadurch muss man keine Steuern zahlen), heißt es gibt zb einen Abstand zwischen Dach und Hausmauern, durch die es im Winter ziemlich kalt reinziehen kann.
    Wir sitzen im Wohnzimmer, in dem 4 Sessel, ein Tisch, ein Miniregal und ein Minifernseher aus dem Jahre Schnee stehen. Ziemlich trostlos das ganze, aber vermutlich besser, als kein Dach über dem Kopf zu haben. Juanita mixt uns aus Früchten (Lucumas), die wir mitgebracht haben, einen leckeren Saft und erzählt Geschichten aus ihrem Leben. Ihr Mann, den sie mit 39 heiratete, arbeitet in Cusco und kommt nur einmal pro Monat nach Hause und ist dann sehr eifersüchtig. Sie erzählt, dass sie vor 4 Jahren bei einer Versammlung zur Communitychefin gewählt wurde, völlig unvorbereitet und sie zitterte, weil sie keine Ahnung hatte, was zu tun sei.
    Das Leben in der Shanty Town ist hart. Nichtsdestotrotz ist Juanita eine sehr lustige, hilfsbereite und gastfreundliche Frau.

    Nach knapp einer halben Stunde bei Juanita verlassen wir ihr Haus wieder und machen noch einen Rundgang durch die Community. Viele Hunde begleiten uns, es scheint, als gäbe es hier 1000e. Juanita zeigt mir noch die Kindertagesstätte, die Suppenküche und abschließend darf ich noch den ungepflasterten, sehr steilen Weg runtergehen, den viele Leute täglich mit Einkäufen und Kindern im Tragetuch bewältigen müssen und der besonders im Winter, wenn es ab und an regnet (also gut, ob man die paar Tröpfchen als Österreicher als Regen bezeichnen würde bezweifle ich, der Boden wird trotzdem matschig) zur ständigen Herausforderung wird.

    Es war wirklich eine augenöffnende Erfahrung, die mir wieder mal gezeigt hat, wie gut es uns daheim geht.
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  • Lima Evening Food Tour

    June 23, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Zum Abschluß meiner fantastischen Zeit in Lima, habe ich mir noch eine weitere Food Tour gegönnt, diesmal die Luxusversion.
    Nachdem alle 10 Teilnehmer eingesammelt waren (meine erste nicht Privattour 😊), gings Richtung Meer,wo wir in einem Beachfront Restaurant zuerst erklärt bekamen, wie Pisco Sour gemacht wird und diesen anschließend verkosten durften. Ziemlich stark dieser Cocktail (Pisco ist ein Weinbrandt mit knapp 40%Alkohol).
    Nachdem alle ihre Gläser geleert hatten,gings weiter ins Restaurant AmaZ, eines der besten Lokale Südamerikas, in dem nur Produkte aus dem Dschungel angeboten werden. Wir konnten uns durch eine große Vielfalt (zb vegetarische Ceviche, zubereitet wie im Dschungel, Hähnchen etc) probieren und das Essen war wirklich vorzüglich.
    Zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich schon satt,aber die Tour ging noch weiter. Nämlich ins Huaca Pucllana Restaurant,das direkt an einer uralten Ausgrabungsstätte, mitten im Großstadtdschungel Limas liegt. Essen wieder sehr gut, nur leider konnte ich nicht mehr alles durchprobieren, da ich schon übersatt war.
    Zum Abschluß gings dann noch in den Hipster-Stadtteil Barranco, wo anschließend noch ein paar Bars besucht wurden 😁
    Die Gruppe war super nett und es war ein toller und sehr lustiger Abend,der sich auf alle Fälle gelohnt hat!

    Morgen verlasse ich dann Lima und fliege in den Dschungel nach Iquitos!
    Can't wait!
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  • Auf in den Dschungel

    June 24, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Nur wenige Tage nach meiner Ankunft am Jorge Chavez Flughafen in Lima,bin ich schon wieder hier,denn in 2 Stunden geht es nach Iquitos, dem Tor zum Dschungel.
    Iquitos ist die größte Stadt weltweit, die nicht mit dem Auto,sondern nur per Flugzeug oder Schiff, erreicht werden kann. Obwohl Lima eine tolle Stadt ist und ich mich hier sehr willkommen fühlte, freue ich mich auf neue Abenteuer und vorallem warmes Wetter und Sonne. In Lima hat sich diese ja in den letzten Tagen leider nie gezeigt.
    Meine Reise nach Iquitos bestreite ich mit Star Peru,einer peruanischen Billigfluglinie. Um 14.10 soll der Flieger planmäßig abheben und 2 Stunden später bin ich dann im Norden Perus (mit Zwischenlandung in Tarapoto).
    Die Reputation dieser Airline ist nicht die beste, da scheinbar Verspätungen am Tagesprogramm stehen. Aber noch siehts für meinen Flug gut aus. Vielleicht bin ich ja eine Passagierin,die anschließend positives über Star Peru berichten kann (fingers crossed 😊)
    Apropos positives und negatives: vorweg, ich liebe Peru jetzt schon! Lima hat mir seine besten Seiten offenbart und die Limeños sind offenherzige,liebenswerte Menschen! Alles hat bis jetzt perfekt geklappt und an der Pünktlichkeit der Peruaner könnte sich manch Österreicher ein Scheibchen abschneiden.
    Trotz meines Euphorismus gibt es 2 Dinge,die ich in Peru nicht mag: 1) das Brot hier ist furchtbar. Es kostet mich jedesmal viel Überwindung das weiche Etwas (Textur unbeschreibar) zu kauen, das noch dazu äußerst fragwürdig schmeckt. Aber vielleicht ist man als Österreicher einfach brottechnisch zu verwöhnt 😊.
    2) kein Klopapier in die Toilette schmeißen. Der Punkt ist sowas von gewohnungsbedürftig und ab und an vergesse ich das und werfe das Toilettenpapier trotzdem ins Klo anstatt in den danebenstehenden Mülleimer. Die Macht der Gewohnheit ist einfach ein Hund!
    Aber solange es bei diesen 2 Punkten bleibt, werde ich immer ein Lateinamerikafan bleiben und hoffentlich noch oft nach Lateinamerika zurückkehren!
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  • Star Peru

    June 24, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Diese Airline bedarf eines eigenen Eintrags. Das Boarding war eine Herausforderung, aber weniger für die Passagiere als für die Crew. Jeder darf nur 4 kg Handgepäck an Board mitnehmen. Alle Passagiere mussten zum Gate kommen, wo die Crew das Gepäck einfach Pi mal Daumen abwog, nämlich indem sie das Handgepäck hochhoben und das Gewicht schätzten. Mein Rucksack wurde als unter 4 kg eingeschätzt. Nochmal Glück gehabt, ich bekam ein Handgepäcks-OK!! 😁

    Andere Passagiere hatten bei der Schätzung weniger Glück,aber mit viel Diskutieren wurden schlußendlich dann doch alle Gepäckstücke genehmigt.

    Nach dem Handgepäckscheck konnte man sich erstmal wieder hinsetzen. Das war quasi nur der Vorläufer des Boardings 😂.

    Beim Boarding selbst mussten alle ordentlich in einer Reihe stehen, wer aus dieser tanzte gefährdete das gesamte Boarding. Sie sind manchmal echt zum Schreien, die Peruaner, aber dieses Prozedere kostete mich einige Schmunzler. Immer wieder versuchte sich ein Passagier vorzudrängeln oder stand etwas außerhalb der Reihe, was der Crew aber gar nicht gefiel und diese dann bestimmt zur Ordnung mahnte.

    Nachdem endlich die Tickets aller Passagiere eingescannt waren,gings mit dem Bus zum Flieger. Aber zu meinem Erstaunen nicht zu einer Star Peru Maschine,sondern zu einer der Fluglinie Peruvian. Nicht nur ich war irritiert,sondern auch viele Mitreisende,aber der Busfahrer beharrte auf die Richtigkeit. Man muss nicht immer alles verstehen!

    Niemals glaubte ich,bei der Geschwindigkeit, die die Star Peru Mitarbeiter an den Tag legen, dass wir pünktlich im Flieger sitzen würden. Dem war aber dann doch so. Im Flieger saß ich pünktlich,das Abheben war dann allerdings doch um etwa 20 Minuten verspätet.

    Der Flug selbst verlief dann recht ruhig. Es wurden sogar gratis Getränke kredenzt. Hier allerdings ein Minuspunkt : Kaffee wurde in Styroporbechern serviert und natürlich wählte meine Sitznachbarin genau dieses Getränk. Wer meine Styropor"phobie" kennt, weiß, wie viele Gänsehautmomente mir das bescherte! 🤣

    Angekommen in Tarapoto hieß es bei der Landung,dass alle Personen, die weiter nach Iquitos reisen im Flieger bleiben müssen. Keine Minute später dann die Anweisung: "doch alle raus aus dem Flieger!".
    Also mein Handgepäck geschnappt und in die Schwüle hinausgegangen. Bus oder Andockstation gibt es hier nicht, hier geht man noch zu Fuß zum Terminal.
    Rein ins Gebäude, einmal ums Eck und man steht vorm Securitycheck. Muss man auch nicht verstehen, denn ursprünglich hätten wir ja eigentlich im Flieger bleiben sollen. Mich störts nicht, einige Peruaner sehr wohl 😁 Gleich nach dem Security Check wieder einchecken und zurück zum Flugzeug. Bewegung ist ja eh gesund!

    Der Landeanflug auf Iquitos bot dafür einen atemberaubenden Anblick. Dschungel soweit das Auge reicht und dann tauchte der Amazonas am Horizont auf. SENSATIONELL

    Fliegen innerhalb Perus ist schon ein eigenes Abenteuer, dass man definitiv einmal erlebt haben sollte 😁😂
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  • Erste Eindrücke von Iquitos

    June 24, 2018 in Peru ⋅ 🌧 25 °C

    Nachdem ich mein Gepäck in Händen halte, gehe ich Richtung Ausgang. Und es wartet auch schon der Hotel-Abholservice auf mich. Bis jetzt hat wirklich alles wunderbar geklappt. Der ältere Mann bringt mich zu seinem Auto,das seine besten Jahre schon hinter sich hat,aber es erfüllt immer noch seinen Zweck.
    Heute sind die Strassen besonders voll,denn es ist fiesta in Iquitos, nämlich die des Schutzpatron des Dschungels,San Juan. Es herrscht ein Verkehr vergleichsweise mit dem von Lima, nur mit dem Unterschied, dass wir fast das einzige Auto auf der Straße sind. Soweit das Auge reicht nur Mototaxis. Es ist laut,es stinkt,aber es hat seinen eigenen Reiz.
    Iquitos' erster Eindruck ist, dass es komplett anders ist als Lima.
    Iquitos,so lerne ich vom Taxifahrer, ist ziemlich von der Außenwelt abgeschnitten. Die nächste Stadt befindet sich 2 Bootstunden entfernt,schon in Kolumbien, um die nächste Stadt in Brasilien zu erreichen benötigt es 10 Stunden. Dafür jede Menge Regenwald rundherum und genau deshalb bin ich ja hier.
    Ich lasse mich überraschen,was ich hier alles erleben werde. Auf jeden Fall ist es heiß hier,endlich kann ich meine Jacke in den Koffer packen!
    Jetzt such ich mir mal ein nettes Restaurant und erkunde ein wenig die Gegend!

    P.s. die Internetverbindung hier ist desaströs, drum gibts weniger Fotos
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  • Iquitos City Tour

    June 25, 2018 in Peru ⋅ 🌧 30 °C

    Heute machte ich eine City Tour durch Iquitos. Gestartet sind wir in Belen, dem größten Markt Iquitos. Hier kann man wirklich für uns außergewöhnliche und auch verbotene Lebensmittel kaufen. Alles was der Dschungel und der Amazonas eben so hergibt. Die Palette reicht von Krokodil über Schildkröte bis hin zum Gürteltier, Insekten und Affen. Die Präsentation ist für das österreichische Auge nicht besonders gschmackig, aber die Einheimischen scheinen diesen Markt zu lieben!
    Die österreichische Lebensmittelpolizei dürfte hier auch nicht vorbeischauen, die würden vermutlich sofort alles zu machen. Belen ist dreckig, ungewöhnlich und trotzdem ist es sehr interessant, all die dargebotenen Sachen zu bestaunen und den Alltag der Menschen hier zu sehen.

    Nach dem Marktbesuch geht es weiter zu einem Manatee Rescue Center. Sehkühe sind vom Aussterben bedroht, da sie 1) wegen ihres Fleisches getötet werden und 2) weil eine Seekuh nur alle 5 Jahre Nachwuchs haben kann.
    In der Auffangstation werden Tiere von Privatpersonen (die sie fangen und dann wegen ihres Fleisch züchten) gerettet und aufgepäppelt. Nachdem sie dann mehrere Stadien in der Auffangstation durchlaufen haben,werden sie wieder in die freie Wildbahn entlassen. Die Rettung einer Seehkuh ist ziemlich aufwändig und teuer, aber das Team vor Ort tut sein bestes, soviele Seekühe wie möglich wieder auszuwildern und dies ist ihnen in der Vergangenheit auch schon mehrfach gelungen.
    Neben Seekühen werden auch Schildkröten,Affen, Otter etc vorm Kochtopf gerettet und liebevoll wieder auf ihr Leben in der freien Wildbahn vorbereitet.

    Anschließend an das Rescue Center machten wir noch eine Bootstour durch Perus "Venedig" ,den Stadtteil Belen. Belen ist eine Barackenstadt, ein Armenviertel, die Leute leben im, am und vom Fluß. Belen besteht aus Floßhütten, die mit dem Wasser steigen und sinken und Häusern auf Stelzen. Insgesamt leben hier etwa 7000 Menschen, deren Alltag sich im Einklang mit dem Fluß abspielt. Es wird gebadet, gewaschen, gearbeitet und gespielt. Obwohl die Menschen nicht viel haben, machen sie einen glücklichen Eindruck.
    Alle die hier leben, sind aus dem Dschungel zugezogen und haben diesen aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Zurückzugehen kann sich kaum wer vorstellen. Auch wenn sie nur wenig haben, man gewohnt sich schnell an den Komfort, den die sogenannte moderne Welt bietet.

    Abends schlendere ich noch den Malecon entlang, an dem sich viele Menschen tummeln um den Ausblick auf den Itaya-Fluss zu genießen. Ich unterhalte mich in meinem brüchigen Spanisch mit ein paar Einheimischen, dann spricht mich noch ein Ingenieur aus Lima an. Wir unterhalten uns knapp eine Stunde (er spricht super Englisch) - die Leute sind neugierig, unterhalten sich gerne mit "Gringos und so erfahre ich wieder ein bisschen mehr über Land und Leute. Hier bin ich bis jetzt nur freundlichen Menschen begegnet.

    Sehenswürdigkeiten bietet Iquitos nicht viele (es gibt das Casa Fierro, das von Gustave Eiffel erbaut wurde - ist aber nichts späktakuläres, weiters gibt es noch ein paar ehemals prunkvolle Häuser, die während des Kautschukbooms hier errichtet wurden), aber das braucht es auch nicht. Hierher kommt man wegen der beeindruckenden Natur.

    Ein weiterer Tag mit vielen tollen,beeindruckenden Impressionen geht zu Ende! Peru zeigt sich jetzt schon in all seiner Vielfalt! Me gusta mucho 😊

    Morgen gehts dann zur Muyuna Lodge, 3 Bootsstunden von Iquitos entfernt. Kein Strom, Telefonnetz geschweige denn Internet. Dort lerne ich dann das richtige Dschungelleben kennen. Ich werde dann bei meiner Rückkehr nach Iquitos in 4 Tagen berichten!
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  • Auf gehts zur Muyuna Lodge

    June 26, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Sitze grad im Büro der Muyuna Lodge und in knapp einer halben Stunde gehts aufs Boot, das mich tief hinein in den Dschungel bringt. 3 Mitreisende hab ich schon kennengelernt,Italiener aus Florenz. 2 weitere aus den USA werden auch noch in der Reisegruppe sein.

    Die Mitarbeiter von Muyuna sind echt sehr freundlich und hilfsbereit. Jeder bekommt eine Trinkflasche als Geschenk, Muyuna setzt sich für Umweltschutz ein und versucht Plastikmüll zu vermeiden. Thumbs up!

    Die Fahrt zur Lodge dauert 3 Stunden mit dem Speedboot. Mit einem "local" Boot würde die Reise knapp 10 Stunden dauern, erklärt uns Luis, unser Guide für die nächsten 4 Tage.

    Um 10.00 schippern wir los, 10 Minuten später erreichen wir zum ersten Mal den Amazonas. Am Amazonas gilt "Life jacket"-Pflicht, also ziehen wir diese alle brav an. Irgendwie ein überwältigendes Gefühl das erste Mal den größten Fluß der Welt entlang zu fahren.

    Der Amazonas ist wirklich riesig. Man fühlt sich eher als wäre man am Meer als auf einem Fluß. Wirklich beeindruckend!

    Nach ca.2 Stunden Fahrt biegen wir in einen Seitenarm des Amazonas ab. Die Natur hier ist wunderschön, alles erstrahlt in saftigem Grün und verschiedenste Vögel begleiten uns. Die Schönheit der Natur in Kombination mit der hier vorherrschenden Stille ist atemberaubend. Hier kann man den Stress des Alltags getrost vergessen.

    Pünktlich um 13.00 kommen wir in der Lodge an und werden herzlich begrüßt. Der erste Eindruck der Lodge ist fantastisch! Das Zimmer ist riesig, sehr sauber und modern. In meinem Zimmer gibt es eine Terrasse mit Hängematten, in denen ich es mir bestimmt ab und an gemütlich machen werde. Eine richtige Luxus- Dschungelunterkunft!

    Gleich nach dem Ankommen gabs Mittagessen. Es war köstlich. Es wird in Buffetform serviert, so kann sich jeder das nehmen, was er möchte. Es gab gebackenen Karfiol, ein Hühnercurry, Salat, Eier, Oliven, Kartoffeln und als Nachspeise frisches Obst, das man sich den ganzen Tag lang nehmen kann. Momentan fühle ich mich wie im Paradies auf Erden!!
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  • Tag 1 im Dschungel

    June 26, 2018 in Peru ⋅ 🌧 24 °C

    Nach dem Mittagessen machten wir uns schon auf zur ersten Hikingtour durch den Dschungel hinter der Lodge. Wir haben während der 2-stündigen Erkundungstour viel über Flora und Fauna gelernt. 4 verschiedene Affenarten (Brown Copuchin, Howler, Noisy Night and Pygmy Marmoset (Pocket) Monkey - die deutschen Namen kenne ich leider nicht), eine Baumratte, Blattschneiderameisen und 1000-füßler gesehen. Weiters kenne ich jetzt den Baum auf dem Acaibeeren wachsen und habe einiges über Dschungelmedizin gelernt. Auch probierte ich Termiten, die äußerst delikat schmecken.
    Der 2-stündige Rundgang durch den matschigen Dschungel war äußerst interessant und lehrreich.

    Da es so heiß ist hier, gönnte ich mir anschließend an den Dschungelwalk noch ein erfrischendes Bad im Fluß. Einfach nur herrlich ins kühle Nass zu springen.

    Nach dem Abendessen folgte um 20.00 noch eine Kanufahrt durch den nächtlichen Dschungel. Neben einer Bambusratte, sahen wir auch einige Vögel und zum krönenden Abschluss fing Luis einen Kaiman. Mann, der Typ ist geschickt! Eine schnelle Bewegung und er hielt das Tier schon in Händen! Faszinierend!
    Luis erzählte uns einiges über Kaimane und anschließend durfte ich das Tierchen dann auch noch halten. Wow! Respekt war vorhanden, aber der Kaiman ließ gewähren und so konnten ein paar coole Fotos gemacht werden.

    Ein weiterer ereignisreicher Tag geht zu Ende! Ich liege auf meinem Bett und lausche dem Dschungelkonzert. Eine einmalige Atmosphäre!
    Morgen früh um 6.00 ist Tagwache, deshalb: Buenas noches!
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  • Tag 2 im Dschungel

    June 27, 2018 in Peru

    Die Nacht war kurz. Um 6.00 war bereits Tagwache um 6.30 gibts hier Frühstück. Immerhin wollen wir den Tag ja voll auskosten!

    Geschlafen habe ich nicht besonders gut. Es gab die ganze Nacht ein Dschungelkonzert vom Feinsten! Ich glaube, man muss sich erstmal dran gewohnen, nicht ein Auto zu hören, dafür aber 100e nachtaktive Tiere. Außerdem plagen mich ein paar Moskitostiche. Obwohl ich mich brav mit Moskitospray eingesprüht habe und das Zimmer komplett von Moskitonetzen umgeben ist, haben mich die kleinen Biester scheinbar zum Fressen gerne. Zum Glück ist das Gebiet hier malariafreie Zone. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr darauf, was der heutige Tag so alles bringen wird!

    Nach einem leckeren Frühstück gings um 7.00 aufs Boot. Mission: pinke Delfine im Amazonas sichten. Und es ist uns mehrfach gelungen!
    Eine Gruppe Delfine schwam minutenlang um unser Boot herum. Es war fantastisch ihnen zuzusehen, wie sie zum Luftholen aus dem Wasser auftauchten. Alle starrten gebannt aufs Wasser und jedesmal wenn sich ein Delfin zeigte, ging ein Raunen durchs Boot. Ich denke alle anderen waren genauso beeindruckt wie ich!!!!

    Aber das war nicht das einzige Highlight dieses Vormittags. Wir durften auch im Amazonas schwimmen. Neben uns die Delfine, konnte man sie aus dem Wasser nochmals aus einer anderen Perspektive betrachten. Definitiv eines der besten Erlebnisse, das ich jemals hatte! Ich kann gar nicht ausdrücken, wie beeindruckend das für mich war! Wirklich unvergesslich!!!!

    Wenn man glaubt alles an diesem Vormittag erlebt zu haben, kreuzen plötzlich noch graue Delfine unseren Weg und liefern uns noch eine zirkusreife Show. Man könnte ihnen stundenlang zusehen, wie sie aus dem Wasser springen, mit Fischen spielen oder einfach nur neben unserem Boot herschwimmen.

    Aber wir bekamen nicht nur Delfine, sondern auch Faultiere, Macaus (gelb-blau-rote Papagein), Baumleguane, Minifledermäuse, Kingfischer Vögel und diverse andere Tiere zu sehen. Weiters lernte ich noch so einiges über den Amazonas. Zb.dass pro Minute so viel Wasser des Amazonas ins Meer fließt, dass man New York 10 Jahre lang mit Wasser versorgen könnte. Unvorstellbar,oder?

    Das war erst der erste Vormittag in der Muyuna Lodge und ich habe keine Ahnung, ob die Erlebnisse von diesen paar Stunden am Amazonas noch getoppt werden können 😏

    Eigentlich sollte um 15.00 das Nachmittagsprogramm starten, aber der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre und es schüttet wie aus Eimern. Laut Luis können wir aber vermutlich eine halbe Stunde später starten. Mal schauen ob er Recht behält!

    Verdad! Um 15.30 konnten wir tatsächlich starten. Diesesmal stand Piranha fischen am Programm. Obwohl erst Anfang der Trockenzeit ist und die Bedingungen einen zu erwischen schlecht standen, konnte Luis, unser Guide, 6 Piranhas aus dem Wasser ziehen. Ich war leider erfolglos! 😐 Aber man muss schon ziemlich schnell sein um die Tierchen aus dem Wasser zu holen. Die 3 größten werden wir am Abend auf den Grill werfen, dann kann ich mal probieren wie Piranha schmeckt.
    Die kleineren Fische gabs dann für den fischenden Habicht. Ebenfalls eine coole Sache zu sehen, wie der Vogel seine Beute holt.

    Nach dem Abendessen dann noch ein Night Walk durch den Dschungel. Spooky! Man weiß nie, wo die Gefahr lauert 😁. Wir konnten riesige Kröten, Vogelspinnen und eine der giftigsten Schlangen, die Coral Snake, entdecken. Weiters noch Würmer und andere Insekten. Ohne Luis würden wir aber vermutlich an allem vorbeilaufen. Unglaublich welche Sachen er schon aus der Ferne sieht, die ich bei genauem Hinsehen noch suchen muss. Er ist ein wirklich toller Guide, der extrem viel über den Dschungel weiß!

    Ein weiterer wirklich erlebnisreicher Tag geht zu Ende und es ist Zeit dem Dschungelkonzert, dessen erste Geige heute die Frösche spielen, zu lauschen.
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  • Tag 3 im Dschungel

    June 28, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Tagwache heute war wieder um 6.00. Das Leben im Dschungel beginnt bald und richtet sich nach der Sonne. Ich war schon etwas früher wach, geplagt von dem ein oder anderen Insektenstich, den ich mir hier trotz Mückenspray, langer Kleidung (und hier ist es seeehr heiß), Socken etc.eingefangen habe. Das Jucken ist furchtbar (die Stiche der Pferdefliegen sind am Schlimmsten),aber das muss man in Kauf nehmen um die Schönheit des Dschungels zu sehen!

    Nach dem Frühstück, um 7.00 gings heute zum Kanu fahren. Es ist paradisisch, welch Stille einem geboten wird, wenn man den Fluss entlang paddelt. Kein Motorengeräusch, nur einige Tiere sind zu hören.
    Wir legen einen Stopp im Dorf San Juan ein, in dem 26 Familien (knapp 100 Personen leben). Die Familien hier im Dschungel sind kinderreich, das Leben ist einfach, geprägt von Arbeit!

    Im Dorf gibt es eine Volksschule, einen Kindergarten, eine Krankenstation und eine Kirche. Frauen verkaufen an uns ein paar Souvenirs, welche sie selbst herstellen. Das Leben hier ist sehr ruhig, für mich wäre es eindeutig zu ruhig 😁.

    Nach dem Besuch im Dorf genießen wir noch einmal die Ruhe, die der Dschungel hier ausstrahlt, bevor wir wieder bei der Lodge ankommen.

    Bis zum Mittagessen ist noch ein wenig Zeit zum Relaxen. Ich nutze sie um endlich mal ein paar Zeilen zu lesen!

    Nach dem Mittagessen spiele ich mit den Italienern der Gruppe noch Jenga, bevor es zur nächsten Erkundungstour geht. Mit dem kleinen Boot fahren wir in einen Seitenarm des Flusses,an dem die Lodge liegt. Der Weg ist sehr schmal, aber dann kommen wir zu einer Art See, wo wir die Victoria Regia, eine riesige Seerose (die größte der Welt) zu sehen bekommen. Wunderschön!

    Anschließend gehts weiter zu einem anderen See, dessen Schönheit kaum zu überbieten ist. Wir sehen hier zwar weniger Tiere, landschaftlich ist das aber bis jetzt der schönste Platz, den ich im Dschungel zu sehen bekommen habe! Wirklich atemberaubend, welch Schönheit einem die Natur bieten kann. Und ebenso unglaublich wieviele verschiedene Grüns der Regenwald aufweist. Selbst nach bereits 2 Tagen im Dschungel werde ich immer wieder zum Staunen gebracht!

    Abschließend können wir noch einen Sonnenuntergang bestaunen, der leider von ein paar Wolken "gestört" wird. Trotzdem sehr schön!

    Nach dem Abendessen können wir ein weiteres Mal die friedliche Atmosphäre des Dschungels bei einer Nachtkanufahrt testen. Nachts hat der Regenwald nochmal ein anderes Flair und man hört Tierstimmen, die unter Tags nicht erklingen.

    Leider war das auch schon wieder der letzte Abend in der Muyuna Lodge. Ein letztes Mal werde ich nun dem Dschungelkonzert vor dem Einschlafen lauschen . Es wird mir fehlen, back in Iquitos!
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  • Tag 4 im Dschungel+Rückkehr nach Iquitos

    June 29, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Erneute Tagwache um 6.00. Der letzte Morgen hier in der Muyuna Lodge ist angebrochen. Nach dem Frühstück gings ein letztes Mal mit dem Boot raus auf Erkundungstour. Heute fuhren wir in ein noch völlig unbekanntes Gebiet, in der Hoffnung vielleicht noch Boas zu entdecken. Vorbei an 1000en Wasserlilien konnten wir zwar viele verschiedene Vögel, Grashüpfer, Frösche und Faultiere sehen, die Schlangen zeigten sich allerdings nicht. Um ehrlich zu sein, bin ich mir eh nicht ganz so sicher ob ich traurig oder froh darüber sein soll, immerhin bin ich ja nicht die größte Schlangenfreundin 😁.

    Nach der Bootsfahrt ging sich noch ein kurzer Walk hinter dem Dschungel der Lodge aus. Ich werde die Zeit hier echt vermissen. Das einzige was mir absolut nicht fehlen wird sind die Moskitos und die noch viel schlimmeren Pferdefliegen!

    Nach dem Mittagessen gehts wieder zurück in die Zivilisation!

    Um 14.00 legte das Boot von Muyuna ab. Ein letztes Mal über den Amazonas tuckern. Wer weiß, ob ich jemals wieder in den Genuss komme. Die Leute, mit denen ich hier meine Zeit verbracht habe, sind mir auch ans Herz gewachsen. Wir waren eine super Truppe. Vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder!

    Nach der Verabschiedung aller im Muyuna Office werde ich noch in mein Hotel gebracht. Das Garden House Hotel gefällt mir gut, hat einen kleinen Pool und schöne, wenn auch kleine Zimmer. Heute gehe ich nur noch gemütlich essen und dann schlafen. Die Tage im Dschungel waren anstrengend und die frühe Tagwache hinterlässt auch seine Spuren. Ich bin müde.

    Beim Heimgehen vom Restaurant noch eine witzige Begegnung: ich laufe doch allen ernstes dem Mann, mit dem ich mich vor meiner Abreise in den Dschungel lange unterhalten habe, wieder in die Arme. In einer Stadt, in der 750.000 Menschen leben doch ein richtiger Zufall! Aber man sieht sich ja immer 2x im Leben 😁

    Jetzt gehts ins Bett!

    Morgen werde ich einen Relaxtag einlegen!
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  • Lazy day in Iquitos

    June 30, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 26 °C

    Nun bin ich schon 1 1/2 Wochen auf Reisen und bis jetzt stand jeden Tag volle Action auf dem Programm. Deshalb habe ich beschlossen, es heute mal ruhig anzugehen.

    Ein bisschen durch Iquitos flanieren, baden gehen, lesen. Das schöne Garden House Hotel genießen.
    So der Plan. Mal schauen, was der Tag dann tatsächlich bringt! 😊

    Jetzt sitze ich erstmal gemütlich beim Frühstück, beobachte was sich auf der Straße neben dem Hotel so tut. Immer spannend, den Alltag der Menschen zu beobachten.

    Nachdem ich ein bisschen Zeit am Pool verbracht habe, entschließe ich mich, das Schiffmuseum zu besuchen. Kein wirkliches Highlight, trotzdem ein netter Zeitvertreib. Es wird die Geschichte der Schifffahrt am Amazonas, sowie die Geschichte Iquitos dargestellt.
    Danach möchte ich noch ins Völkermusem gehen, aber das hat bis 14.00 geschlossen. Also schlendere ich ein bisschen durch die Straßen, mache 2 Caches und komme dann an einem Spa vorbei, in dem ich mir eine Mani- und Pediküre gönne. Für nichtmal 10€ sehr erschwinglich und es schadet nicht aus meinen Dschungelfüßen wieder halbwegs gepflegte zu machen 😁

    Während meine Füße aufgehübscht werden, unterhalte ich mich mit einer Kanadierin, die gerade von einer Ayahuasca-Woche zurück ist. Wirklich interessant, was sie erlebt hat, mir wäre es trotzdem zu riskant das ganze auszuprobieren.

    Nach meinem 1-stündigen Beauty-Programm besuche ich noch das Völkerkundemuseum, in dem die Lebensweisen verschiedener Amazonasvölker präsentiert werden. Manche dieser Völker leben immer noch völlig ohne Kontakt zu irgendwelchen anderen Menschen tief im Amazonasurwald.
    Das Museum ist gut aufbereitet, es ist interessant sich über die einzelnen Stämme zu informieren und Gegenstände aus ihrem alltäglichen Leben zu sehen. Im Gegensatz zum Schiffmuseum, kann ich dieses Museum getrost jedem empfehlen, der nach Iquitos kommt.

    Zum Abendessen geht es heute ins Dawn On The Amazon Restaurant, das herrliche Smoothies,selbstgemachte Säfte und eine riesige Auswahl an Speisen anbietet. Ich habe mich für die Spezialität des Hauses, gedämpften Amazonasfisch entschieden. Muy rico!!!
    Und zum ersten Mal in Iquitos habe ich schnelles Internet! Herrlich 😁

    Zurück im Hotel ist erstmal packen angesagt. Morgen geht es nach Cusco in den Anden. Nach Lima und Iquitos wieder eine völlig andere Welt.
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  • Vom Dschungel in die Anden

    July 1, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute hieß es wieder sehr bald aufstehen. Um 5.10 klingelte mein Wecker. Heute verlasse ich Iquitos um nach Cusco zu fliegen.

    Cusco liegt in den Anden, auf knapp 3400m Seehöhe. Jeder der zum Machu Picchu möchte, kommt hier quasi vorbei. Cuscos Tage sind warm, in der Nacht wird es dafür sehr kalt (0°), das heißt meine Jacke wird ab jetzt wieder mein ständiger Begleiter sein.

    Beim Fertigpacken meiner Sachen hab ich gemerkt, dass in der Nacht mein Magnesiumspray vollständig ausgelaufen ist. Da kommt um 5.30 Freude auf! Gut, dass ich Wäschewaschen auf Cusco verschoben habe! Ist das eigentlich ein Gesetz, dass immer die teuersten Sachen bei Reisen auslaufen und das es eigentlich völlig unerklärbar ist, wie der Behälter über Nacht aufgehen konnte! Naja, gibt schlimmeres, mein Koffer und mein Gewand haben jetzt zumindest keinen Magnesiummangel mehr 😂.

    Das bestellte "Taxi" war pünktlichst vor der Hoteltür. Der Fahrer war diesesmal jünger als der beim Abholservice vom Flughafen, das Auto dafür noch ein paar Jährchen älter! Autos scheinen in Iquitos Seltenheitswert zu haben, dafür gibt es knapp 12 000 Mototaxis.
    Obwohl noch recht früh, ist auf den Straßen schon viel los. Vorallem viele Mototaxis sind schon unterwegs, die um diese Zeit aber noch gar nicht so viele Passagiere befördern, sondern eher Lebensmittel wie Fleisch (natürlich ohne jegliche Verpackung), Brot und Bananen.

    Ein letztes Mal sauge ich das Flair der Dschungelstadt auf. Bye bye Iquitos!

    Der Flughafen in Iquitos ist klein. Sogar noch kleiner als der in Salzburg! Iquitos schafft es gerade mal auf 2 Gates!!! 😊 Beim Security Check mal wieder eine Situation, die mich zum Schmunzeln bringt. Ein Mann hat 2 Softdrinkflaschen (eine mit 2 Liter, eine mit einem 1/2Liter). Anstatt ihm diese abzunehmen, wie man es gewohnt ist, schraubt die Angestellte die Flaschen auf, leert ein Probeschlückchen in den Verschluss und lässt den Mann dies Trinken. Nachdem dieser das anstandslos gemacht hat, darf er die 2 1/2 Liter Flüssigkeit behalten. Hier herrschen scheinbar andere Regeln als auf anderen Flughäfen 😁.

    Diesesmal fliege ich mit LATAM, die Mitarbeiter arbeiten zumindest schon mal zügiger als die von Star Peru. Auch genießt diese Fluglinie einen weit besseren Ruf als Star Peru, obwohl ich ja kaum was Negatives zu berichten hatte. In Lima habe ich eine Zwischenlandung, gegen Mittag sollte ich in Cusco sein!

    Die Zeit in Lima für den Anschlussflug ist knapp bemessen, but I made it! 😁 in ca.10 Minuten gehts weiter nach Cusco. Mein letzter Inlandsflug in Peru!
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  • Tag 1 Cusco

    July 1, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Angekommen in Cusco gibts gleich mal gratis Cocablätter. Ich schnappe mir gleich 1 Blatt und kaue drauf rum. Gut schmeckt es nicht, soll aber gegen Höhenkrankheit helfen. Hilfts nicht, so schadets nicht 😁.

    Es ist erstaunlich warm hier in Cusco. Fast heiß! Und die Sonne lacht vom Himmel. Noch kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es hier in der Nacht saukalt werden soll.

    Mein bestelltes Taxi wartet schon auf mich als ich den Flughafen verlasse. Mein Gepäck kam auch wirklich schnell. Fliegen in Peru war bis jetzt überhaupt kein Problem. Bin echt immer wieder erstaunt wie perfekt hier alles klappt.

    Carlos mein Taxifahrer ist recht gesprächig und gibt mir gleich Tipps wie ich mich vor der Höhenkrankheit schützen kann. Alles mit Ruhe angehen und viel Cocatee trinken!

    Nach etwa 20 Minuten Fahrt komm ich beim Niños Hotel an. Das Hotel unterstützt mit seinen Einnahmen sozial benachteiligte Kinder und jedes Zimmer ist nach einem der Kinder benannt. Ich wohne im Zimmer Jean Marco. Das Zimmer ist klein, aber sehr ordentlich. Bad hab ich diesesmal kein privates, aber das shared ist auch sehr sauber. Der Innenhof des Hotels ist wunderschön. Mit kleinem Brunnen und vielen Pflanzen!

    Meine erste Handlung nach dem Einchecken: die gegenüberliegende Wäscherei aufsuchen. Einige meiner Kleidung haben eine Dosis Magnesiumspray abbekommen. Zum Glück kann ich die gewaschene Wäsche schon am Abend wieder abholen!

    Da ich noch nicht gegessen habe, ist das meine zweite Handlung hier in Cusco! Das Hotel hat ein nettes Restaurant dabei. Und so kann ich gemütlich im Hof des Hotels Mittagessen.

    Anschließend erkunde ich mal die Umgebung. Das Hotel ist in der Nähe des Hauptplatzes, ich schlendere die kopfsteingepflasterte Straße entlang. Beobachte das bunte Treiben und komme natürlich nicht aus,ein paar Sachen zu shoppen. 1 Haube, 2 Paar Handschuhe, 1 Pulli, 2 Paar Socken - natürlich, so sagt man mir, alles aus Alpakawolle. Ich zahle für alles nur knapp 40 Euro, sollte es also tatsächlich reine Alpakawolle sein, ein Schnäppchen. Jetzt bin ich bestens gewappnet für die Kälte!

    Im Hotel werden auch Massagen angeboten. Auch hier kann ich nicht widerstehen. Für nur 79 Soles (24 Dollar) komme ich in den Genuss einer 1-stündigen Ganzkörpermassage. Herrlich!

    Heute werde ich bald ins Bett gehen. Um 5.00 aufstehen und die ungewohnte Höhe machen mir leicht zu schaffen. Ich merke die Höhe besonders dann, wenns bergaufgeht. Und das tut es häufig in Cusco. Ansonsten vertrage ich die 3400 m eigentlich ganz gut. Und ich habe ja ein paar Tage Zeit mich zu akklimatisieren, immerhin bin ich jetzt mal eine ganze Woche im schönen Cusco!

    Gut eingepackt gehts jetzt ins Bett. Es wird wirklich sehr kalt hier in der Nacht. Das Haarewaschen morgen in einem ungeheizten Bad wird sicher eine Herausforderung. Aber jetzt wird erstmal geschlafen!

    Buenas Noches!!
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