• Togura (Tag 2)

    September 20 in Japan ⋅ ☁️ 24 °C

    Unsere Probierfreude vom Vorabend endet abrupt mit dem heutigen japanischen Frühstück. Um acht Uhr morgens gibt es rohen Fisch, ein kaltes Fleischbällchen, sauer eingelegtes Gemüse, ,schwabbeligen' geschmacklosen Tofu, ein gekochtes Ei in einer Sojasauce, dazu als einziges warmes Getränk ein Glas ungesüßten grünen Tee. Wir machen gute Miene zum ,bösen' Spiel, der Magen steht aber kurz vor der Rebellion. Wir gehen lächelnd aus dem Raum und melden uns an der Rezeption freundlich für den nächsten Tag vom Frühstück ab. Wir sind aber noch ,reisetauglich' und es geht mit der Regionalbahn nach Nagano, dem Gastgeber der Olympischen Winterspiele von 1998. Die Innenstadt ist überhaupt nicht attraktiv und wir machen uns direkt auf den zwei Kilometer langen Weg zum berühmten ,Zenko-ji' Tempel. Hier soll die allererste Buddhastatue Japans aus dem 6. Jahrhundert in einem geheimen Versteck stehen (keiner hat sie je gesehen) und die alte Tempelanlage ist eine Pilgerstätte für Buddhisten. Es gibt davor Geschäfte, Restaurants und Souvenirläden, der angesagte Regen bleibt auch aus und wir können uns in Ruhe umsehen. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir sind dann früh in unserem Ryokan zurück und genießen noch etwas die heißen Quellen. Morgen früh machen wir für uns im Zimmer löslichen Kaffee mit einfachen Croissants, also vorläufig keine ,Experimente' beim Essen mehr.Read more