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  • Day 2

    Lagos Island - National Museum

    March 18 in Nigeria ⋅ ⛅ 32 °C

    Gegen 9 Uhr brachen wir in Richtung Lagos Island auf. Auf dem Weg über eine 11 km lange Brücke sahen wir am Rande der Lagune auch das andere, das arme Lagos, die Slums auf Stelzenhäusern, die ähnlich Ganvie in Benin aussahen und doch gänzlich anders waren.
    Diese Slums hier hatten keine Wasserleitungen und keine Stromversorgung. Über den Dächern schwebte eine graubläuliche Wolke aus dem Qualm offener Feuer. Am Rande ergoss sich ähnlich einer Gletscherzunge im Gebirge ein Strom von Müll.
    Auf der Lagune fischten Kinder in Langbooten. Ein Wunder, dass sie dort noch was fangen. Zu viele fischen zu viel.
    Der Straßenbelag auf der Brücke war ausgezeichnet. Der Verkehr war mäßig. Ein LKW mit polnischem Autokennzeichen verwirrte mich.
    Eine Momentaufnahme. Neben den Flüssen waren die Grünflächen in vielfach mit Müll übersäht. Dazwischen brannten Feuer. An anderer Stelle war es fast müllfrei. In großen Ballen war der Unrat gefangen und harrte nun der finalen Entsorgung.
    Wir umrundeten die Mobolaji Johnson Arena und erreichten das Lagos National Museum.
    Das Motto des Museums war die Darstellung des Entstehens des Lebens, die Initiation, die Heirat, die Familie, der Tod und die Wiedergeburt.
    Im Garten stand eine Benin-Bronze. In einer Schüssel waren Vorhängesschlösser zu sehen, die das Böse wegschließen sollen.
    Mit uns besuchten Schulklassen in Uniformen das Museum, die Lehrer lächelten und grüßten. Die Kinder waren wesentlich zurückhaltender als in anderen vor allem ostafrikanischen Ländern.
    Sie waren freundlich aber distanziert.
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