• Abreise: PUJ - FRA & Bestechungsversuch

    March 17 in Dominican Republic ⋅ ☀️ 25 °C

    Angekommen am Flughafen sind wir nach kurzem Koffer umpacken an den Discover Schalter gegangen, um unser Gepäck aufzugeben. Der Flughafen Punta Cana ist technisch tatsächlich noch deutlich hinterher. Nachdem das Gepäck gewogen wird stellen die Mitarbeiter die Koffer einfach hinter sich und irgendwann wird es dann mitgenommen. Teilweise stehen so viele Koffer herum, dass die Mitarbeiter sich gar nicht mehr bewegen können. Automatische Gepäckbänder gibt es keine (tatsächlich haben wir auch bei der Ankunft am Band sehen können, wie die Mitarbeiter manuell die Koffer vom Wagen aufs Band gepackt haben, da gab es kein großes dahinter gelagertes System).

    Anschließend ging es für uns auf direktem Weg zur Sicherheitskontrolle. Hier saß ein sehr gelangweilter Mitarbeiter, der vorher nochmal den Reisepass studiert hat und anschließend mussten wir uns vom Boden unsere Wannen aufgeben, in denen wir dann unser Handgepäck gut zerpflückt ausgebreitet haben. Moderne Scanner, bei denen Elektronik und Flüssigkeiten in der Tasche bleiben dürfen, sind ebenfalls nicht vorhanden. Dafür ging aber alles recht zügig und wir konnten direkt schauen, wo wir den Hard Rock Shop finden, dass Robin sein Souvenir in Form von T-Shirt und Hurricaneglas mit nach Hause nehmen kann.

    Auf unserem Weg zum Flughafen kam bei Robin kurz ein wenig Trauer auf, als wir an Taco Bell vorbeigefahren sind - aber im Flughafen gabs zum Glück auch einen. Also haben wir uns jeweils noch eine Quesedilla geholt und haben es uns auf der Terrasse schmecken lassen, während wir auf die Landung unseres Flugzeugs gewartet haben.

    Tatsächlich wurde beim Check In noch ein weiteres Business Class Ticket verkauft, weshalb die Zahl der verfügbaren Plätze weiter geschrumpft ist. Irgendwann haben wir uns selbst das Verbot auferlegt weiter nachzusehen, wie der aktuelle Stand war. Da die Zeit fürs Boarding immer näher gerückt ist und wir noch nicht vom Personal ausgerufen wurden sind wir dann selbstständig mal ans Gate gegangen und haben nachgefragt, wie es aussieht, ob wir schon Plätze bekommen. Tatsächlich hatte man uns da noch gar nicht auf dem Schirm, hat uns allerdings bestätigt, dass wir auf jeden Fall mitkommen würden, aber man noch schauen müsse, ob in der Business Class oder in der Premium Economy. Um unsere Chancen nochmal zu pushen gab es für die Gate Agents noch ein bisschen Schoki, worüber sie sich sehr gefreut haben, da im Normalfall nur die Crews Süßigkeiten als Dankeschön erhalten. Wir haben dann nochmal Platz genommen und gewartet.
    Als das Boarding bereits offiziell los ging hatten wir noch immer keine Bordkarten in der Hand und haben uns dann mal gut sichtbar an den Rand gestellt. Einer der Mitarbeiter kam dann auf uns zu und hat unsere Bordkarten ausgetauscht. Reihe 6, Business Class, aber noch nicht zu früh freuen.

    Hinter dem Gate ging es wieder direkt durch die Tür nach draußen. Auf dem schmalen Weg zum Vorfeld mussten wir uns alle in einer Reihe aufstellen und unser Handgepäck auf den Boden stellen. Es wurde noch ein Drogenspürhund an allen Passagieren vorbei geführt (der zum Glück bei niemandem angeschlagen hat, wobei - wäre schon witzig gewesen zu sehen was dann passiert wäre - sofern es nicht bei einem selbst passiert, versteht sich). Während wir noch darauf gewartet haben, dass wir zum Flugzeug laufen dürfen ist der Mitarbeiter, von dem wir die Bordkarten bekommen haben, schon wieder durch unsere Reihe gelaufen - erneut mit Bordkarten in der Hand. Wir haben bereits damit gerechnet doch spontan noch ein Downgrade zu erhalten. Zwei Damen, eine davon im Rollstuhl, haben ihre Bordkarten ausgetauscht bekommen, anschließend kam er tatsächlich auf uns zu. „Neue Plätze“ hieß es dann für uns. Reihe 4, am Fenster, weiterhin Business Class.

    Wir durften dann kurz darauf zum Flugzeug laufen (es stand direkt vor dem Gate) und an Bord gehen. Wir wurden an Bord direkt als „die Kollegen“ entlarvt und man hat uns mitgeteilt, woher die Sitzplatzänderung kam. Sitz 4A war defekt und konnte nicht elektrisch verstellt werden, sei aber kein Problem, wenn wir schlafen möchten stellt man uns den Sitz manuell ein.
    Als wir es uns bequem gemacht haben kam an Bord nach der Begrüßung nochmal die Ansage, dass es noch die Möglichkeit gäbe Upgrades zu kaufen, sowohl in die Business Class (hier gab es nur noch unsere beiden Plätze, der Rest war ja bereits an Vollzahler verkauft) und in die Premium Economy.
    Also nochmal kurzes Bangen, dass wir doch wieder aufstehen und nach hinten abziehen müssen, allerdings hatte wohl keiner Interesse an unserem Platz. Die Reise konnte also los gehen!
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