Armenien und Georgien 2019

September - October 2019
Das am Südrand des Kleinen Kaukasus liegende Gebirgsland Armenien gilt als erster christlicher Staat der Welt. Ähnliches gilt für Georgien an der Grenze Europa und Asien. Eine Motorradreise für Neugierige und Kulturinteressierte. Wie immer nah dran.
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  • Day 1

    Über Wien nach Jerewan

    September 28, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

    Flug nach Armenien. In Hamburg treffe ich Helmut, Klaus und Christina zum Flug nach Wien. Dort läuft uns Jens in die Arme. Gemeinsam laufen wir durch den Flughafen, bevor wir im vollen Flieger nach Jerewan weiterfliegen.Read more

  • Day 2

    Wo ist Radio Eriwan?

    September 29, 2019 in Armenia ⋅ 🌙 18 °C

    Morgens um vier Ankunft in Jerewan. Man mag es kaum glauben, aber vor der Zollkontrolle ist es mehr als voll. Es dauert über eine Stunde, bis wir durch sind. Aber ohne Probleme und inzwischen ohne Visum. Arsen wartet über zwei Stunden auf uns - geduldig. Dann bringt er uns mit unserem Gepäck ins Hotel. Ein Willkommensbier, dann ab ins Bett, nochmal eine Mütze voll Schlaf nehmen. Um neun Uhr sind wir fast alle beim Frühstück, werfen noch einen Blick auf das großartige Wetter draußen, machen noch ein kleines Nickerchen, bevor wir uns um 12 Uhr zu einer Stadtrundfahrt zu einigen Highlights der armenischen Hauptstadt treffen. Die am Fluss Hrasdan gelegene armenische Hauptstadt Eriwan wurde vor etwa 2.800 Jahren gegründet und zählt mithin zu den ältesten Städten der Welt. Leider wurden große Teile der Altstadt in den dreißiger Jahren abgerissen. Die neuen Gebäude sind meist in dem für Armenien typischen braun-rosafarbenen Tuffstein erbaut. Als erstes fahren wir zum Genozid-Denkmal für die Opfer des Völkermords von 1915.
    Der Denkmalkomplex erinnert an die 1,5 Mio. Opfer des Völkermords von 1915, den die Türkei zu verantworten hatte. Er liegt auf dem Eriwaner Hügel Zizernakaberd, der „Schwalbenfestung“. Wir bekommen eine sehr eindrucksvolle Führung. Das gilt genau so für das Matenadaran. Das Mesrop-Maschtoz-Institut für alte Manuskripte, kurz Matenadaran ist das Zentralarchiv für alte armenische Handschriften in Jerewan. Seit 1962 ist es nach dem Heiligen Mesrop Maschtoz benannt, dem Entwickler des armenischen Alphabets. Das Gebäude in der Stadtmitte beherbergt eine Sammlung der ältesten Manuskripte der Welt, über 17.000 Handschriften. Wir essen mit gutem Ausblick zu Mittag, spazieren noch durch die Stadt, bis wir uns nach einem hervorragenden Abendessen - schon wieder eine Schlemmertour! - noch etwas vom Nachtleben in Jerewan mitbekommen.
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  • Day 3

    Garni, Geghard und der Vulkan Aragaz

    September 30, 2019 in Armenia ⋅ 🌙 15 °C

    3. Tag
    Wie verabredet sind Arsen und Vahe um 8 Uhr am Hotel, um uns abzuholen. Wir werden zu ihrer Garage gebracht und erledigen die notwendigen Formalitäten.
    Eine kurze Einweisung, ein Blick auf die zu fahrende Strecken an und nach nur einer Stunde sind wir in Jerewan unterwegs. Das Fahren in der Stadt ist ein erstes Erlebnis. Aber schon bald sind wir außerhalb und erreichen die Tempelanlage von Garni. Sie besteht aus einem griechischen Tempel, der einzige dieser Art in Armenien und aus Bäder im römischen Stil. Umfasst wird die Tempelanlage oberhalb einer tiefen Schlucht von zyklopischen Mauern, die die königliche Sommerresidenz umschlossen. Sie wurden schon im 3. Jahrtausend vor Christus errichtet. Fast jeder, der Armenien touristisch besucht, kommt auch nach Garni.

    Gleich gut besucht wird auch das Kloster Geghard, das noch heute als ein kulturelles und geistiges Zentrum in Armenien angesehen wird. Seit dem Jahr 2000 gehört das Höhlenkloster Geghard zum Weltkulturerbe der UNESCO.
    Der ungekürzte Name Geghardavank bedeutet „Kloster zur Heiligen Lanze“. Hier wurde eine Reliquie aufbewahrt, mit der Jesus Christus während der Kreuzigung durchbohrt wurde. Heute befindet sich die Lanze in dem Museum der Hauptkirche Armeniens in Etschmiadsin. Die Ansammlung der Kirchen in Geghard, die größtenteils aus hartem Fels in den Berg getrieben wurden, gilt als architektonisches Wunder. Auch eine Reihe von Chatschkaren, die armenischen Kreuzsteine, sind hier zu sehen.
    Wir müssen die Strecke wieder zurückfahren, denn Garni und das Kloster Geghard liegen in einer Sackgasse. Also noch einmal das Abenteuer Verkehr in Jerewan. Unser Ziel ist der Kari Lich, der „versteinerte See, der sich am Vulkan Aragaz auf 3.200 m Höhe unterhalb des Gipfels. Auf dem Weg dorthin stoppen wir am Kloster Tegher das festungsartig beim gleichnamigen Dorfes in 1700 m Höhe am Rande eines Canyons liegt. Besonders der Blick von oben in die Landschaft ist lohnenswert. Das Kloster überlebte auch diverse Angriffe der Mongolen. Die alte Umfassungsmauer ist an vielen Stellen noch deutlich erkennbar. Wir fahren weiter zur Burg Amberd, der „Burg in den Wolken“. Sie war eine der mittelalterlichen Hauptstädte Armeniens und befindet sich in 2.300 m Höhe am Südhang des Aragaz. Oben am Kari Lich gibt es eine Beobachtungsstation des Physikalischen Instituts Jerewan zur Erforschung kosmischer Teilchen, im Moment verlassen. Dann geht es wieder abwärts nach Bjurakan zu unserem Hotel. Unterwegs haben wir immer wieder gute Ausblicke auf den heiligen Berg Ararat, auf dem der Überlieferung nach Noah mit seiner Arche gelandet sein soll. Er ist allerdings auf Grund der türkischen Politik gegenüber den Armeniern für diese nahezu unerreichbar.
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  • Day 4

    Rund um den Aragaz

    October 1, 2019 in Armenia ⋅ ☀️ 7 °C

    Das erste Highlight des Tages ist das „Denkmal des Armenischen Alphabets“. Der Skulpturenpark ist dem 1600-jährigen Jubiläum der der armenischen Schrift gewidmet und wurde vom Architekten Dschim Trosjan im Jahre 2005 entworfen und errichtet. Es zeigt die 39 armenischen Buchstaben, die man seit dem Jahre 405/406 verwendet. Das Alphabet wurde von Mesrop Maschtoz entwickelt, um die Bibel für die Armenier lesbar zu machen und das Christentum in Armenien zu verbreiten. Ursprünglich bestand das Alphabet aus 36 Buchstaben, die dann im Mittelalter ergänzt wurden. Leider wurde in dem Bereich ein schmiedeeisernes Kreuz aufgestellt und es sollte eine Kirche gebaut werden, von der aber nur die Fragmente stehen. Das wirkt sehr störend.
    Unweit davon besuchen wir anschließend das „Psalmenkloster“ Saghmosavank am Westrand der eindrucksvollen Schlucht des Kassagh. Viele interessante Geschichten ranken sich um das Kloster und seine Bedeutung. Mehrfach richteten Erdbeben schwere Schäden an, immer wieder wurde das Kloster restauriert, zuletzt nach dem schweren Erdbeben von 1988.
    Weiter nördlich gelangen wir nach Aparan an der Ostseite des Aragaz. Die Stadt hat 6.500 Einwohner armenischer und kurdischer Nationalität. Während des Völkermordes im Osmanischen Reich an den Armeniern 1915 suchten hier viele Armenier Zuflucht. Im Mai 1918 war die Stadt auch Schauplatz der siegreichen Schlacht der Streitkräfte der Demokratischen Republik Armenien gegen die auf Jerewan vorrückende türkische Armee.
    Im Zentrum Aparans halten wir bei einer Großbäckerei, beobachteten die Bäcker, wie sie im Minutentakt überaus sportlich sich kopfüber in den traditionellen Ofen vorbeugen, um den Brotteig an die heiße Tonwand des Ofens zu kleben und wieder abzunehmen und probieren die Brote anschließend auch. Der Ort gilt als die Hochburg der „Schildbürger“ Armeniens.
    14 Kilometer nördlich von Aparan zweigt eine Nebenstraße auf der Hochebene von Tsaghkahovit ab, die nach Westen bis Gjumri führt. Hier liegen eine Reihe von Dörfern der jesidischen Minderheit Armeniens. Die Gehöfte bestehen meist aus eingeschossigen, mit Wellblech gedeckten Wohnhäusern, gemauerten Viehställen und Bretterschuppen. Für die Wintermonate werden Heuballen als Viehfutter und Kuhfladen als Heizmaterial hoch aufgetürmt. Das dünn besiedelte Hochland wird hauptsächlich als Weideland für Schafe und Rinder genutzt. Auf großen Feldern werden Kartoffeln, Mais und Weißkraut angebaut.
    Dann erreichen wir Gyumri, mit knapp 117.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Armeniens. Im Kaiserreich Russland hieß die Stadt Alexandropol, anschließend wurde sie nach Wladimir Iljitsch Lenin benannt, hieß dann Leninakan und von 1991-1992 Kumajri. Die heutige Stadt entstand bei einer 1837 gegründeten russischen Festung.
    Am 7. Dezember 1988 erschütterte ein schweres Erdbeben die Region Lori im Norden der Armenischen SSR, bei dem 25.000 Menschen ums Leben kamen. Vor allem die Hochhäuser aus sowjetischer Zeit brachen dabei zusammen und forderten viele Opfer. Neben der Stadt Spitak, die nahezu vollständig zerstört wurde, wurden Leninakan/Gjumri und Kirowakan/Wanadsor sowie viele umliegende Dörfer schwer beschädigt.
    Viele Länder beteiligten sich am Wiederauf der Orte. Dies spiegelt sich in der vielfältigen Architektur der Neubauten wider, die zum Teil typische Züge der Architektur der Länder aufweist, die daran beteiligt waren. Wir machen einen Spaziergang durch die interessante Altstadt und haben zum Abschluss des Tages wieder ein großartiges Abendessen!
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  • Day 5

    Georgien wir kommen

    October 2, 2019 in Georgia ⋅ 🌙 10 °C

    Wir verlassen Gyumri aus nach Norden und fahren zur armenisch-georgischen Grenze. Die Ausreise aus Armenien geht sehr zügig. Bei den Georgiern ist das etwas weniger entspannt. Die Grenzpolizisten nörgeln an den Nummernschildern herum, die wir anders befestigten sollen. Aber schließlich ist auch das erledigt. Dann holpern wir in Georgien ein, vorbei an einer endlos erscheinenden LKW-Kolonne. Nahe bei Ninotsminda ist die “Bude”, in der wir die Versicherungen für Georgien abschließen müssen. Dann fahren wir weiter durch die Stadt Akhalkalaki zu einer großartigen Schlucht, in der wir uns entlang schwingen. Bei der Burg Khertvisi müssen wir abzweigen, um durch eine weitere Schlucht die Höhlenstadt Wardzia zu erreichen. Das ist ein ein mehrstöckiger Komplex mit über 600 Gebäuden, die durch 800 Meter lange Passagen in 8 Ebenen miteinander verbunden sind. Großartige Ausblicke und eine gute Mittagspause. Die 15 Kilometer bis zur Burg müssen wir wieder zurück. Khertvisi ist eine der ältesten Festungen in Georgien, und wurde an der Großen Seidenstraße errichtet. Es ist erstaunlich, wie gut sie erhalten ist.
    Es macht viel Spaß, hier zu fahren. Dann folgen wir dem Fluss Mrkvari flussab nach Akhaltsikhe in der fast alle Einwohner zur armenischen Volksgruppe gehören. Wir besuchen noch die Burg Rabati, die viele Jahre eine türkische Festung war, mit einer Moschee und einer große Karawanserei. Im 8. Russischen Türkenkrieg wurde die Stadt am 24. Juli 1829 von russischen Truppen eingenommen und dem russischen Gouvernement Tiflis eingegliedert. Etwas außerhalb der Stadt kehren wir zur Nacht im Biker Chalet bei Artur und seiner Frau ein.
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  • Day 6

    Über den Khulo-Pass nach Batumi

    October 3, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir verlassen das Biker Chalet bei Akhaltsikhe und fahren über die Khulo-Passstraße in die Hafenstadt Batumi ans Schwarze Meer. Diese Passstraße gehört zu den eindrucksvollsten Panoramastraßen Georgiens und führt erst ein langes Stück über Asphalt, dann über Schottenpisten mit einigen Wasserdurchfahrten und wieder über Asphalt. Heute ist sie für uns bei bestem Wetter problemlos zu befahren, aber wehe, es regnet oder ist gar neblig! Dann ist sie schon eine Herausforderung. Ihr höchster Punkt liegt bei 2025 m. Gute Gelegenheit für eine Kaffeepause. Inzwischen hat man aber begonnen, Vorbereitungen zu treffen, sie zu asphaltieren. Khulo war früher ein bekannter Handelsort auf einem Karawanenweg der aus dem Nordosten an die Küste des Schwarzen Meeres führte.
    Der beliebte Badeort Batumi überrascht uns völlig. Die Hafenstadt mit über 152.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Stadt des Landes und liegt auf einer flachen Halbinsel am Schwarzen Meer in subtropischem Klima. Sie ist von den steilen Vorbergen des Kleinen Kaukasus eingeschlossen. Eine solche Ansammlung an verspielten Hochhäusern hatten wir nicht erwartet, dieser bunte Stilmix aus Jugendstil, Pseudoklassizismus und futuristischen Werken internationaler Star-Architekten. Die Altstadt ist mit restaurierten Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert gesäumt. 2007 wurde auf dem Freiheitsplatz im Zentrum der Altstadt von Batumi das Medea-Denkmal eingeweiht. Es erinnert an die berühmte griechische Sage vom Goldenen Vlies und symbolisiert Georgiens historischen Anspruch auf diesen Teil der Schwarzmeerküste. Bis in die Dunkelheit schlendern wir durch die Stadt, um dann noch zum Abschluss mal wieder lecker zu essen.
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  • Day 7

    Vom Meer in die Berge Georgiens

    October 4, 2019 in Georgia ⋅ 🌙 18 °C

    Heute muss ich mal früh raus, das Licht ist großartig und es ist noch ruhig, denn das Leben in Georgien startet immer etwas später. So erlebe ich Batumi anders als am Abend zuvor. Das Wetter ist wieder klasse. In Küstennähe fahren wir nach Norden und biegen dann nach Osten ab. Die Dörfer gehen in einander über, die Straße ist von Gasleitungen gesäumt. Plötzlich überholt uns ein Polizeiauto und stoppt uns - Alkoholkontrolle. Jeder bekommt ein Mundstück und wir sollen alle einmal blasen. Wir haben natürlich außer Wasser nichts getrunken. Dabei müssen wir so lachen, dass es ihn verwirrt und er Vahe und mich zu kontrollieren vergisst. Dafür schenke ich ihm zum Abschied einen MOTTOUREN Aufkleber.
    Die Bundesstraße geht in eine neue, wenig befahrene Autobahn über, die einmal Tiflis mit dem Meer verbinden soll. Der Verkehr wird dichter, wir passieren unglaublich viele Baustellen unter Federführung der Chinesen, Teil der neuen Seidenstraße! Über ein paar Pässe und großartige Straßen geht es nach einem Abzweig nach Borjomi, in dem wir übernachten.
    Der Kurort hat über 10.000 Einwohner und liegt auf 820 m im Kleinen Kaukasus am Fluss Kura. Er ist für sein gemäßigtes Klima, seine Naturschönheit und seine Heilquellen bekannt. Der Kurort grenzt an Georgiens größtes Naturschutzgebiet, den Bordschomi-Charagauli-Nationalpark.
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  • Day 8

    Auf zur Georgischen Heerstraße

    October 5, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 11 °C

    Da der Sommerpalast der russischen Zaren in Borjomi renoviert wird, müssen wir auf eine Besuch verzichten und verlassen den Kurort, folgen wir der Kura flussabwärts und erreichen mittags das auf einem Felshügel gelegenen orthodoxen Kloster Dschwari. Voll ist es hier, genauso wie in Mtskheta, eine der ältesten georgischen Städte. Der Ort ist Weltkulturerbe mit eindrucksvollen Gebäuden. Besonders eindrucksvoll die über 1000 Jahre alte Swetizchoweli-Kathedrale mit der „Lebensspendende Säule, in der die Hochzeitspaare quasi im Viertelstundentakt verheiratet werden. Arsen und Vahe kennen glücklicherweise ein etwas abseits gelegenes Cafe, in dem wir Pause machen können.
    Auf der Georgischen Heerstraße fahren wir anschließend nach Norden Richtung russische Grenze. Wir passieren den türkisfarbenen Zchinwali Stausee, der der Strom- und Trinkwassergewinnung auch für die georgische Hauptstadt Tiflis dient. Eindrucksvoll die an ihm gelegene Wehrkirche Ananuri. Auch hier geben sich heute die Hochzeitspaare die Kirchenklinke in die Hände.
    Dann quälen sich vor uns die Lastwagen die Steigung hoch, bzw. schleichen uns entgegen. Immer wieder kommt es zu spannenden Überholungsmanövern. Wir passieren den Wintersportort Gudauri am Berg Kudebi. Etwas oberhalb von Gudauri befindet sich das Denkmal der Georgisch-Russischen Freundschaft. Gudauri war ursprünglich eine Poststation unterhalb des nahe gelegenen Kreuzpasses, an der die Postkutschen zwischen Tiflis und Wladikawkas die Pferde wechselten. Die Passhöhe liegt bei 2.379 m.
    Schließlich erreichen wir an langen Lkw-Schlangen vorbei in Stepantsminda unser Hotel und haben beim Stiefelbier einen großartigen Blick auf die berühmte Gergeti Dreifaltigkeitskirche und den 5.033 m hohen Kasbek, den dritthöchste Berg Georgiens und den achthöchste Berg des Großen Kaukasus.
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  • Day 9

    Auf zur georgischen Hauptstadt Tiflis

    October 6, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 19 °C

    Oberhalb von Stepantsminda liegt die berühmte Gergeti Dreifaltigkeitskirche, unser erstes Ziel heute Morgen. Wir sind früh genug da und können den Ort und die Ausblicke ungestört genießen. Bei der Weiterfahrt trennen wir uns vorübergehend – mit Jens und Helmut fahre ich die Georgischen Heerstraße noch 12 Kilometer weiter bis in die Nähe der Grenze. Dann drehen wir um und fahren die Strecke wieder zurück, bis wir die übrigen bei der Wehrkirche Ananuri wieder einholen. Nach einer Kaffeepause geht es dann in die georgische Hauptstadt Tiflis, die wir ausgiebig erkunden. Wir wohnen direkt in der Altstadt, die heute wegen des Stadtfestes etwas schwierig anzufahren ist. Dann besuchen wir die Altstadt und essen an unserem Bergfest in einem traditionellen Restaurant zu Abend.Read more

  • Day 10

    Zurück nach Armenien

    October 7, 2019 in Armenia ⋅ ⛅ 13 °C

    Von Tiflis aus fahren wir zurück nach Armenien in die Provinz Lori. Wieder kommen wir später los, denn nur selten gibt es vor 9 Uhr Frühstück. Dafür läuft der Grenzübertritt ausgesprochen zügig und entspannt, nach einer dreiviertel Stunde sind wir in Armenien.
    Es wäre noch schneller gewesen, hätten Vahe und Arsen nicht noch bei der Ausreise aus Georgien ihre Strafen für das Überqueren von durchgezogenen Linien bezahlen müssen.
    Wir folgen den Fluss Debed Richtung Alaverdi mit einem Stopp am Kloster Haghpat, das aus dem 10. Jahrhundert stammt. Dort haben wir auch wieder eine Gelegenheit zu einer Mittagspause. Weiter geht es durch die Stadt Sanahin zum dortigen Kloster, das im Mittelalter ein bedeutendes Ausbildungs- und Kirchenzentrum war. In der Nähe ist auch das Mikoyan Museum, denn Sanahin ist der Geburtsort der zwei bekannten Brüder Mikojan: Artjom Iwanowitsch Mikojan war ein bekannter Flugzeugkonstrukteur und einer der Väter der MiG und sein älterer Bruder Anastas Hovhannessi war der Politiker mit der längsten Karriere im Politbüro der KPdSU. Er hatte beginnend bei Lenin unter Stalin und Chruschtschow verschiedene Ministerposten inne und war auch in der Ära Breschnew 1964 bis 1965 als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets Staatsoberhaupt der Sowjetunion. Über traumhafte Straßen geht es zur mittelalterlichen Festung Lori Berd, die an einer tiefen Schlucht liegt, die weiträumig das Gelände durchschneidet. Weiter anschließend zum Sochut Resort Stepanavan am Baumpark von Gyulagarak, eine interessante Anlage noch aus sowjetischer Zeit.
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