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  • Day 45

    Lombok

    March 21 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Seit Indien ist nun einiges an Zeit vergangen. Obwohl wir gerade mal 2 Wochen dort waren mussten wir uns erstmal ordentlich erholen. Auf Lombok dreht sich nun seit knapp 5 Wochen alles um Surfen, gutes Essen, Massagen und natürlich auch ein bisschen Workation. Lombok ist in vielen Bereichen noch wie im Mittelalter. Es ist unglaublich zu sehen wie die einfachen Bauern hier auf der Wiese sitzen und das Gras mit der Sichel schneiden oder die Leute hier in den einfachsten Hütten wohnen und 5 mal am Tag zum Beten gehen. Der Islam wie man ihn hier erlebt wirkt auf mich total anders als den Islam den man aus Deutschland und den Medien kennt. Frauen arbeiten hier genauso wie Männer und obwohl alle recht strikt sind was ihren Glauben angeht beruht alles auf Toleranz und Freiwilligkeit. Jeder kein hier Sein, keiner muss etwas. Das ist sehr schön zu beobachten. Man merkt aber auch in vielen Bereichen, dass Lombok entwickelt wird. Vor einigen Jahren hat die Regierung hier beschlossen ein zweites Bali zu machen. Mandalika nennt sich das Projekt, dass neben einer Moto-GP-Strecke auch verschiedene Resorts, Golfplätze und Gastronomie umfasst. Man sieht jeden Tag, dass sich hier einiges entwickelt, überall wird gewerkelt und gebaut. Es entstehen wunderschöne Unterkünfte und die allermeisten Angestellten sind aus den Orten der Umgebung. Die junge Generation arbeitet in den hippen Kaffees und Restaurants, entwickelt sich. Es ist schön zu sehen, wie alles aufblüht und sich langsam auf den internationalen Tourismus in diesem kleinen Paradies im Pazifik einstellt.

    Vor einigen Tagen habe ich auf dem Heimweg am Straßenrand 3 Welpen im Gebüsch gefunden. Leider gibt es auf Lombok deutlich mehr Hunde als die Insel vertragen kann. Die sind alle lieb, können aber leider nicht von der armen Bevölkerung hier durchgebracht werden. Trotzdem habe ich mich entschlossen die drei Kleinen an einen sicheren Ort am Strand zu bringen und seither täglich mehrmals zu besuchen und mit Leni zu füttern. So haben sie zumindest die Chance das erste Jahr zu überleben. Das schaffen hier leider nur 18%. Den drei geht’s auf jeden Fall sehr gut. Ich frage mich ob wir die einzigen sind die sie füttern. Sieht auf jeden Fall nicht so aus!!

    Wir genießen jetzt noch die restliche Zeit und sind dann im April wieder zu Hause 🙌
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