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  • Day 53

    Salvador - Barra (15.01.17 – 09.03.17)

    March 6, 2017 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Barra ist ein altbekanntes und früher gutbürgerliches Viertel von Salvador. Heute leben hier viele Familien der Mittel- und Oberschicht in den vielen Hochhäusern vor der Küste. Es gibt nur noch sehr vereinzelt alte, kleine Häuser zwischen den Betonbauten.

    Barra zeichnet sich durch seine Lage an einer viel frequentierten Küste aus und dadurch, dass alles wesentliche zu Fuß erreichbar ist. Daher residieren hier unter Anderem gerne Senioren. Alles ist nahe beisammen: Supermärkte, das große Shopping Center „Barra Shopping“, Filialen aller großen Banken, gute medizinische Versorgung, Sportstudios, Straßenmarktstände, viele Restaurants in allen Preisklassen, Post und natürlich die Stadtstrände „Praia do Farol“ und „Praia do Porto“.
    Die beiden Strände erstrecken sich zwischen 3 Landzungen, auf denen jeweils eine Festung aus der Kolonialzeit steht (Forte Sao Diogo, Forte Santa Maria, Forte Santo Antonio da Barra)
    Das letztere Forte ist das älteste (1698 erbaut). Es ist gemeinhin unter dem Namen „Farol“ bekannt und dieser bezieht sich auf den Leuchtturm im inneren der Mauern. Der Leuchtturm gilt als ältester Südamerikas und beherbergt das sehenswerte „Museu Náutico da Bahia"
    (ein Schifffahrtsmuseum).

    Ich empfehle den Strand Farol und wer es gerne was ruhiger hat den Strand zwischen dem Leuchturm und Forte Santa Maria (der ist felsig). Man sollte an den Stränden für Sonnenschirm und Klappstuhl nur zwischen 20 und 15R$ bezahlen und das Geld glatt zur Verfügung haben (und bitte vorher die Gerätschaften auswählen). Vormittags ist die beste Strandzeit, aber auch am späten Nachmittag drückt die Hitze nicht zu sehr. Man sieht öfters Strandfußballer, oder Surfer und abends werden Strandfitness-Kurse angeboten. Das Wetter ist meistens heiß hier zu dieser Jahreszeit, daher empfiehlt es sich eine Siesta einzulegen und eher früh aufzustehen.

    Entlang der langen Strandpromenade gibt es viele Ausgehmöglichkeiten (besonders abends) und hier findet auch der „Carneval“ statt. Vor dem Farol wird „Arracaje“ in kleinen Ständen angeboten. Weitere gute und günstigere Restaurants findet man auf den Hauptstraßen „Rua Marques de Caravelas“ und der „Rua Princesa Isabel“, sowie auf den Seitenstraßen zwischen den beiden großen Straßen. Wir haben u. A. häufig auf das Buffet von „Porto do Pao“ zurückgegriffen. Bei Gelegenheit sollte man sich auch mal einen kalten „Acai“ gönnen.

    Barra ist überschaubar genug, dass die Leute die Gesichter kennen welche in den Straßen vorüber ziehen, jedoch auch diese ausfindig machen welche nicht hier leben. Das Viertel gilt als sicher, aber zur späten Stunde sollte man aufpassen, da Überfälle nicht auszuschließen sind. Im Gewusel an den Stränden sollte man seine Sachen nicht aus den Augen lassen, weil gerade Touristen gerne beobachtet werden. Die sog. „Reis da Praia“ (Jugendliche Kleindiebe) halten von der Promenade gerne Ausschau nach Wertsachen. Als „Estrangeiro“ oder „Gringo“ erweckt man Aufmerksamkeit, man ist hier aber keine Ausnahme. Die meisten Brasilianer und natürlich alle die um Kundschaft buhlen sind einem offen zugewandt. Gerade von ärmeren Menschen aus einer schlechteren Einkommensklasse bekommt man aber auch abwertende und hasserfüllte oder sehr gierige Blicke zugeworfen was nicht so angenehm ist. Zu offenen Beleidigungen kommt es meiner Erfahrung nach nicht, jedoch kommt es mitunter vor, dass hinter dem Rücken abfällig getratscht wird. Das stört natürlich und kann trotz der ganzen Ausgelassenheit und der Sonne die Laune trüben.

    Elena und ich sind während des Zeitraums vom 15.01.17 – 09.03.17 die meiste Zeit in Barra gewesen. Wir lebten bei einer sehr netten Gastfamilie im 11. Stock mit Blick aufs Meer in der Rua Oscar Carrascosa 195. Die "Gastmutter" Marisa Spinola vermietet die konfortablen Zimmer schon seit vielen Jahren. Sie ist unter marisaspinola03@gmail.com erreichbar. Uns wurde dieses Nest über eine Sprachschule "Instituto Cultural Idioma" vermittelt, die Elena für vier Wochen mit Erfolg besucht hat (http://www.icicultural.com/de/).
    Von unserem Nest hier unternahmen wir alle Ausflüge in der Region. Während Elenas Unterrichtszeit in der Schule widmete ich meine Zeit einem Sportstudio um mich wieder etwas in Form zu bringen. Dabei habe ich mir eine leichte Verletzung zugezogen, was unseren Aufenthalt hier zwangsläufig um einige Zeit verlängert hat.

    Wir sind dankbar für die gute Unterkunft hier bei der guten Lage und für die guten Leute die wir vor allem über die Sprachschule kennenlernen durften. Aber jetzt ist es an der Zeit weiter zu ziehen!
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