• Umweltsünden

    Yesterday in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Schattenseite vom Paradies zeigt die Gewohnheiten der Menschen nur zu gut.
    Leben von Tag zu Tag, von der Hand in den Mund. Kümmern sich um sich selbst und ihre Liebsten. Da bleibt kein Platz für die Gemeinschaft und die Welt um sie rundum.
    Und so landet der Abfall auf der Strasse, in Säcken wird er abtransportiert, doch einzeln bleibts liegen. Mülltrennung unbekannt. Und was nicht in den Sack passt, werfen sie hinterm Haus über die Mauer in den Djungel. Auf der Waldstrasse zum Boulevard runter haben sie die Müllsäcke 2m hoch gestapelt, kein Durchkommen mehr. Die "Deponie" wurde wohl so geschlossen.
    Alles halb so wild, denn die Plastikstrohalme in meinem Drink, die vielen Plastiksäckli für jedes einzelne Früchtchen und all die angeschwemmten Flipflops sind Nichts gegen die beiden grossen Turbinen hier hinten im Urwald. Die verbrennen tagtäglich Lastwagenweise Öl zur Stromgewinnung, da seit 2016 die zusätzlichen Unterseekabel vom Festland her "in Planung" sind. Die mexikanische Regierung wills wohl selber bauen, hätten sie die Offerte der Japaner angenommen, wärs wohl schon fixfertig gebaut. Und so brennt die Stromversorgung der Insel täglich ein Loch in den Urwald, qualmt die Insel voll und passt ganz gut zum schwarzen Russ der vielen Kreuzfahrtschiffe an den drei Häfen.
    Ein Blick auf meinen Fussabdruck, ein Blick auf meine Möglichkeiten in Relation zur hiesigen Welt und dem Wissen, ich will doch mein Richtiges weiter anstreben. Auch wenns nicht viel bewirkt, mir selbst bringt es ein gutes Gefühl.
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