• Pushback an der EU-Außengrenze

    8. juni, Tyrkiet ⋅ ☀️ 29 °C

    Da wir ja Urlaub haben, starten wir entspannt in den Tag. Wir brauchen sogar so lange, dass wir nach dem Frühstück schon wieder Hunger bekommen – und auch gleich noch Mittag essen.

    Pünktlich los kommen wir dann trotzdem, zwar nur pünktlich zur Mittagshitze, aber dieser fragwürdigen Taktik bleiben wir immerhin seit einigen Tagen treu.

    Durch den starken Wind fühlt sich die Hitze gar nicht so schlimm an. Dafür kommt der Wind allerdings von vorn und stellt somit ein zusätzliches Hindernis auf dem Weg zur türkischen Grenze dar.

    Obwohl es sich zeitweise so anfühlt, als würden wir im Rückwärtsgang fahren, kommen wir irgendwann an der Grenze an. Dort erwartet uns das Highlight der heutigen Etappe (was nicht unbedingt für den Rest der Strecke spricht):

    Die Grenze ist gut geschützt und überwacht. Auf der Brücke über dem Grenzfluss stehen sich griechische und türkische Soldaten mit Maschinengewehren gegenüber. Fotos sind verboten – wie mir der Soldat mit strengem Blick deutlich macht, während wir gerade Fotos machen.

    Nach der Grenze geht es für uns auf die türkische Autobahn. Diese übertrifft noch einmal alle bisherigen Straßen an Geradlinigkeit, während sich nach und nach Hügel vor uns auftürmen.
    Doch plötzlich passiert etwas: Nach etwa 15 km fahren wir eine leichte Kurve – danach geht es wieder schnurgerade weiter bis ans Ziel.

    Schließlich erreichen wir Keşan, wo unser Bikepacking-Kollege aus Berlin – den wir vor zwei Tagen auf dem Campingplatz kennengelernt haben – auf uns wartet.
    Dort schlagen wir heute auch unser Zelt auf – und zwar mitten im belebten Stadtpark.
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