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- Day 164
- Tuesday, June 20, 2017
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 11 m
IndonesiaTukad Tebe8°42’36” S 115°10’19” E
Auf nach Kuta
June 20, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C
Von der einsamen idyllisch gelegenen Villa ins chaotische touristische Kuta. Genau das war der heutige Plan aber auch nur, damit der Flughafen nicht so fern ist. Ich werde dort nur zweieinhalb Tage bleiben, also durchaus verkraftbar.
Ich wachte vor dem Wecker auf und nutzte die Zeit für eine Dusche und packte meine Sachen zusammen. Danach gab es Frühstück und ich beglich meine Rechnung. Etwas später als gedacht trat ich mit meinem Rucksack auf den Rücken die Fahrt nach Padangbai an, wo ich den Roller abgeben musste. Die Hausdame bot mir noch einen Regencape an aber ich war guter Dinge, dieses heute nicht mehr zu benötigen. Ich verabschiedete mich und diesmal sollte ich nicht nochmal kommen.
Die Fahrt dauerte eine Stunde und gerade als ich auf der Hauptstraße ankam fing es wirklich an zu regnen und nicht nur ein paar Tropfen :/ Ich versuchte mich unter einem Baum unterzustellen, was ein wenig half aber mich nicht davor schützte komplett nass zu werden. Irgendwann entschloss ich mich weiter zu fahren und kam wenig später aus den Wolken heraus. Was mir heute auffällt ist die hohe Polizeipräsenz. Einmal hatte ich mein Handy in der Hand, wegen der Navigation. Ich versuchte nur lässig meinen Arm auf mein Bein zu legen und fuhr mit einer Hand am Lenker und hoffte sie würden mich nicht herausziehen. Glück gehabt, denn ich konnte ohne Probleme meinen Weg fortsetzen.
Ich erreichte Padangbai und fuhr am Hafen entlang. Auch hier waren ungewöhnlich viele Polizisten stationiert. Den Roller konnte ich ohne Probleme abgeben und bekam auch gleich meinen deutschen Personalausweis wieder. Dabei sah ich ein paar Reisepässe, also ein paar Touristen gehen das Risiko wohl ein. Der Mann, welcher den Roller entgegen genommen hatte, fragte mich wo ich hin wollte. Er war auch Taxifahrer und den Preis für meine nächste Strecke kannte ich bereits durch Uber. Er wollte natürlich mehr haben. Nachdem ich jedoch hartnäckig blieb und bereit war zu gehen willigte er ein. Ich war zum Schluss zwar auch ein wenig hochgegangen aber es war verkraftbar. Zum Glück wusste er nicht, dass das nächste Fahrzeug über Uber erst in einer dreiviertel Stunde kommen sollte. Er holte sein Fahrzeug, in welches ich kurze Zeit später meine Sachen verstaute. Uns stand eine etwas längere Fahrt bevor und diesmal hatte ich einen erwischt, welcher sich auf Englisch verständigen konnte. So stand einem Gespräch nichts mehr im Wege und die Zeit lief schneller als gedacht..
Wegen dem großen Polizeiaufgebot war ich ein wenig neugierig und fragte ihn deswegen. Zur Zeit ist Ramadan und viele Muslime kehren nach Hause zurück. Diese Zeit wird zudem vermehrt für terroristische Aktivitäten genutzt, welches geschichtliche/ religiöse Hintergründe hat. Deswegen werden die Hauptknotenpunkte und touristische Zentren umso mehr von der Polizei überwacht.
Weiter kamen wir auf Uber zu sprechen. Es muss wohl so sein, dass die Uberfahrer natürlich den Taxifahrern den Job streitig machen. Deswegen dürfen die Fahrer die Leute an manchen Punkten raus lassen aber nicht abholen. Gelegentliche Schlägereien kommen wohl unter den Taxi- und Uberfahrern vor.
Er erzählte von ein paar Festivals, welche sie in Bali veranstalten, sei es Musik, Drachen oder Tempelfeste.
Wir kamen auch auf die Polizei selbst zu sprechen. Demnach sind die Einheimischen selbst auch nicht vor der Polizei gefreit. Er wurde auch schon paar mal angehalten und wenn man nicht ein paar Scheine herüber wachsen lässt, schauen diese wohl genauer hin. Ich hatte demnach viel Glück gehabt als sie mich zweimal gestoppt hatten.
Wir kamen gut voran, er schlängelte sich immer an den Ampeln ein wenig nach vorn und konnte so sich eine gute Position für den nächsten Abschnitt sichern. Dieses Prinzip funktionierte so lange, bis wir auf die Höhe von Denpasar kamen und der Verkehr um ein vielfaches zunahm. Heute sah ich jedoch keinen Unfall und bis jetzt bin ich auch verschont geblieben. Wir brauchten für das letzte kurze Stück eine gefühlte Ewigkeit aber kamen sicher an.
Nach der Bezahlung des Fahrers wackelte ich zur Rezeption und checkte ein, wobei ich erst gegen zwei Uhr ins Zimmer konnte. Also galt es zwei Stunden zu überbrücken, da meine Unterkunft über ein Restaurant verfügt, nutzte ich dieses gleich, las meine letzten zwei Berichte Korrektur und begann bereits den Heutigen. Zwischendurch gab es etwas zu Essen und zu Trinken, wobei dies nicht die Wucht war.
Ich war nun in meinem Zimmer, welches sehr groß ist. Das Bett ist riesig. Ich packte ein wenig mein Zeug aus und legte mich danach hin, da es mir die Augen ein wenig zu zog. Nach ein einer Stunde hatte ich wieder neue Kraft getankt und wollte heute wenigstens den Strand begutachten. Ich musste an vielen Läden und Touristeninformationen vorbei. Das Lustige, die nennen sich alle Touristeninformation und sind eher so etwas wie kleine Travelagents. Ich kam also vor zum Strand und der war riesig aber auch sehr belebt. Eine Liege nach der Anderen. Surfschule an Surfschule im Wasser und kein Wunder, dass dies auch als Malle von Australien bezeichnet wird. Ich ging am Strand lang und immer wieder riefen mir die Ladenbesitzer von den Strandbars zu, dass ich doch zu ihnen kommen solle. Ich lief ein ganzes Stück ehe ich umdrehte und in entgegengesetzter Richtung zum Einkaufszentrum laufen wollte. Auf dem Weg sprachen mich nun auch Surflehrer an, wobei ich gleich mal auslotete, wie viel ein Hardboard für ein Tag kostet. Ich erreichte das Einkaufszentrum, welches ich erst nach einer Taschenkontrolle betreten durfte. Die Polizeipräsenz war wieder sehr stark. Bei jedem Auto, welches zum Einkaufszentrum fuhr, wurde der Unterboden auf Auffälligkeiten abgesucht. Ich schlenderte durch die Läden und hatte eigentlich nur ein Ziel. Ich wollte vielleicht eine Badehose günstig ergattern. Gleich im ersten Laden fand ich eine aber entschied mich weiter zu gehen. Selbst H&M war vertreten, jedoch konnte man hier kein Schnäppchen erwarten. Ich verlor schnell die Lust und entschied mich für den Nachhauseweg. Auf diesen ging ich bei Quiksilver vorbei aber die Preise waren echt hoch.
Ich war noch einmal Essen, wieder in dem Restaurant von meiner Unterkunft aber mit ähnlichen Resultat, wie bei meinem ersten Besuch. Vielleicht sollte ich das nächste Mal woanders lang gehen. Den Abend wollte ich noch einen Film schauen, stattdessen blieb ich bei einer neuen Serie hängen. Und wie ist es, wenn man eine Folge schaut,..... man will wissen wie es weiter geht. Da das Internet von meiner Unterkunft dafür zu schlecht war, nutzte ich das Datenvolumen von meinem Handy. Dieses sollte die Nacht auslaufen, somit war Mitternacht die Leitung gekappt und ich konnte schlafen gehen.Read more
