• Life`s a Beach - Quy Nhon

    April 23, 2024 in Vietnam ⋅ ☀️ 32 °C

    Ortswechsel und das gleich doppelt unterschiedlich als sonst. Zum einen mit dem Zug und zum anderen am Tag. Deswegen konnten wir gemütlich das letzte Frühstück in der Unterkunft essen und unsere sieben Sachen packen. Das Taxi war für 9:45Uhr bestellt, etwas später ging es nach Da Nang. Ein letztes Mal die ewig lange Straße geradeaus, aber diesmal im klimatisierten Fahrzeug. Wir hatten genügend Puffer eingeplant, sodass die Verspätung des Taxis kein Problem darstellte. Der Bahnhof war auch sehr übersichtlich. Eine Anzeigetafel, welche nicht mehr als fünf Züge anzeigte. Alle saßen im Wartebereich und die Türen würden sich erst öffnen, wenn der Zug gehalten hat. Unser Zug war der nächste. Ein wenig unsicher waren wir trotzdem wie das Ganze abläuft. Das Gefühl teilte auch ein Inder, welcher den gleichen Zug wie wir hatte. Allerdings war er nicht nur daran interessiert, sondern auch an Themen wie, wie hatten wir unsere Reise geplant, was nutzten wir, wie lange haben wir gebraucht,… und das ging weiter und weiter. Ich war letztendlich froh als der Zug kam. Wir hatten Sitzplätze für den ersten Wagon, welchen wir nach einem kurzen Fußmarsch erreichten. Langsam begann der Zug Geschwindigkeit aufzubauen und wir uns einzurichten, denn die nächsten sechs Stunden würden wir auf diesen Sitzplätzen verbringen. Der Inder war im selben Abteil und hatte immer noch Fragen. Dabei stellte sich heraus, dass er seine Reise bis ins kleinste Detail geplant hatte. Wie viele Minuten sind für den Temple zulässig, wie lange dauert der Transfer zum nächsten Ort (fahren, laufen). Ich überflog seinen Stapel an Papieren, welche er gerade bei sich hatte. Die restliche Zeit hörten wir allerdings nichts mehr von ihm. Die Zugfahrt war recht unspektakulär, Städte, Reisfelder, viele Palmen und hin und wieder überquerten wir einen Fluss. Zwischendurch wurden Essenswagen durch die Gänge geschoben. Wir wollten uns nichts einfangen, Caro hatte ein paar Magenprobleme, deswegen vermieden wir das Essen. Aber es roch sehr gut.

    Wir kamen in Quy Nhon an und wurden gleich, wie immer, von einer Horde Taxifahrer begrüßt. Um der Situation zu entfliehen, liefen wir eine Kreuzung weiter und riefen in Ruhe ein Grab, welcher und prompt einsackte. Hindurch durch die Stadt, welche ich um einiges kleiner erwartet hatte, ging es anschließend eine hügelige Küstenstraße entlang. Wir wussten das die nächste Unterkunft abgelegen war, aber hier gab es Tatsache nicht viel. Der Plan für die nächsten beiden Tage war Füße hoch, von daher hatten wir mit Abgelegenheit keine Probleme. Der Name Life`s a Beach war hier Programm :-)

    Mit ein Begrüßungsbier bekamen wir unseren Schlüssel überreicht. Unser Bungalow hat eine große Glasfront zum Meer und eine kleine Betonterrasse mit zwei Liegestühlen. Wir schmissen unsere Sachen ab und hatten großen Hunger. Ein wenig mussten wir durchhalten, da gerade das Family Dinner vorbereitet wurde. Das ist eine Aktion von der Unterkunft, um alle zusammen zu bringen und gemeinsam vietnamesisches Essen zu essen. Für das hatten wir uns nicht eingeschrieben, da wir etwas anderes essen wollten. So gab es vorerst nur zwei Cocktails, welche wir mit zum Strand nahmen. Die weitere Wartezeit auf das Essen vertrieben wir uns mit einer Runde Billiard. Mit gefüllten Bäuchen (wir mussten aufgrund unseres großen Hungers noch etwas nachordern, da es außer dem Frühstück bis dahin nichts gegeben hatte) ging es Richtung Strand in die Hängematte. Mit zwei Bier genossen wir den restlichen Abend zu zweit. Leider war es wolkenverhangen, sodass keine Sterne zu sehen waren. Die einzigen Lichter kamen vom Meer und gehörten zu einer Austernfarm. Uns waren bereits die Augen zu gefallen, als wir uns doch aus der Hängematte schälten und schlafen gingen.
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