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- Day 35
- Saturday, May 4, 2024
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 29 m
IndonesiaTamansari8°13’36” S 114°21’42” E
Banyuwangi
May 4, 2024 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C
Die Fenster des Zuges waren wieder mit Licht erfüllt, als ich die Augen öffnete. Etwas hatte ich wohl doch geschlafen. Im Zug war es ziemlich frisch aber zum Glück hatten wir Decken von der Zuggesellschaft bekommen, welche uns warmhielten. Kurz vor sechs Uhr rollten wir in den Zielbahnhof Banyuwangi ein. Mit einem Grab ging es durch viele schmale Gasen zur Unterkunft. Ein paar von der Belegschaft standen bereits früh an der Rezeption, wo wir nach kurzer Zeit nach drinnen in den Innenhof gebracht wurden. Check-In war erst gegen 14 Uhr und wir wollten die Zeit mit der restlichen Organisation verbringen, was auch recht erfolgreich verlief. Der Rest, der fehlt, ist überschaubar aber nicht ganz einfach. Die öffentliche Fähre von Lombok nach Labuan Bajo fährt womöglich nicht an diesem Tag, naja mal schauen. Zum Zeitvertreib konnten wir die Fische neben unserem Tisch füttern. Der Innenhof ist sehr schön gestaltet. Viele gepflegte Grünanlagen, mit einem überdachten Bereich, wo Tische stehen, eine große Hängematte, sowie eine Schaukel und einen großen Pool. Einen Basketballkorb gibt es ebenfalls um die Ecke. Von außen waren die Räume sehr anschaulich gestaltet und passten ins Flair des Innenhofes. Auf unser Zimmer waren wir bereits gespannt.
12Uhr war es nun soweit und wir konnten unsere Sachen ausbreiten. Erstmal unter die Dusche und statt einer Stunde sich kurz auszuruhen, wurden schnell zwei. Gegen 15 Uhr ging es auf einen 20-minütigen Fußmarsch. Sehr ansehnlich war die Gegend nicht, zudem wurden wir immer wieder begrüßt oder angestarrt. Der Verleih war sehr unscheinbar und ein französisches Pärchen hatte gerade ihren Scooter abgegeben. Wir wurden in ihr Zuhause gebeten und wickelten das geschäftliche ab. Wir bekamen einen leistungsstärkeren Roller mit 160ccm, ein paar Kratzspuren an der Seite aber sonst machte er einen sehr guten Eindruck. Noch eine kurze Einführung in das Keylesssystem, dann bekamen wir sehr wertvolle Informationen für unsere morgige Tour. Den Ijen darf man nur mit medizinischem Attest besteigen, ansonsten wird man nicht durchgelassen. Wir bekamen noch die Daten von der Klinik und damit düsten wir vom Hof. Die restliche Zeit im Hellen, wollten wir nicht in der Klinik, sondern am Strand verbringen, was wir auch taten.
Caro hatte einen Strand herausgesucht und wir landeten bei der Marina. Nach kurzem Eintritt, wirkte es wie ein kleiner Vergnügungspark. Ein Rummel, mit einer Fressmeile zur linken, ein kleines Festival mit Liveband weiter hinten. Aufgetunte Autos, mit Boxen ausgebauten Systemen beschallten etwas abgelegen die Umgebung. Dazu reihten sich verschiedene Restaurants aneinander. Wir hatten einen Parkplatz gefunden und liefen zum schwarzen Sandstrand, wo bereits einige andere sich die Zeit vertrieben. Andere Touristen suchten wir vergeblich, hier waren eher die Einheimischen von der Insel Jawa. Schwarze Strände findet man hier durch Lavafragmente und Mineralien wie Basalt öfter in Indonesien. Mit den Füßen im Wasser wollten wir gerade los, da kam ein Pärchen, welches nach einem Foto mit uns fragte. Ich hatte das bereits auf Bali erlebt und hatte damit kein Problem. Mit dem Blick auf Bali ging es am Meer entlang. An dem Haupthaus der Marina vorbei, liefen wir an dem kleinen Festival vorbei und lauschten kurz der Musik, ehe wir ums Hafenbecken liefen. Wir landeten bei der Fressmeile aber mit keiner Ahnung, was dort so angeboten wurde, taten wir uns schwer. Einmal die gesamte Strecke hin und wieder zurück. Wir waren fast dabei wieder zu gehen, allerdings sah manche Speise ziemlich lecker bei anderen Gästen aus. So fasten wir uns ein Herz und gingen zu einem Stand zurück. Ein anderer Mann aus Jakarta bekam das mit und half beim Übersetzen. So kamen wir zu einem kleinen Snack, was aber noch nicht das war, was wir eigentlich essen wollten. Es gab Fleischbällchen angebraten in einer guten Portion Chili und einen Corndog mit einer sehr unnatürlich rot aussehenden Wurst innendrin. Wir gingen folglich zu einem Pärchen, fragten was sie bei sich auf dem Tisch stehen hatten und bestellten es ebenfalls. Auf der Decke an der Hafenmauer ließen wir uns dann das Gericht Seblak schmecken. Das ist ein typisches Gericht aus Jakarta, was sehr lecker schmeckte. Nebenbei hörten wir der Liveband auf der anderen Seite der Hafenmauer zu. Der Mann, welcher uns geholfen hatte, kam letztendlich wieder vorbei und wollte noch ein Foto, mal schauen wie oft das die Tage noch vorkommen wird. Als Abschluss schlürften wir einen Milchshake in der Marina selbst, wobei einer so teuer, wie das Essen war, was wir gerade gegessen hatten (2,30€). Inzwischen war es dunkel geworden und viele Lichter erhellten das Hafengelände. Der Parkplatz von unserem Roller war ein wenig abseits, sodass ich etwas unruhig wurde aber die Befürchtung war unbegründet. Die Klinik für das medizinische Attest war nur eine viertel Stunde mit dem Roller entfernt. Zwei Arzthelferinnen kümmerten sich um uns. Fragen über Allergien, Bluthochdruck oder ähnliches waren schnell beantwortet. Das Gewicht und die Größe wurden ebenfalls aufgenommen und wenig später bekamen wir zwei Umschläge und damit die medizinische Erlaubnis.
Der Roller stand auf dem Parkplatz der Unterkunft und wir besorgten Proviant für unsere morgige Tour im gegenüberliegenden Supermarkt. Den Rest des Abends nutzte ich, um die Berichte der letzten Tage online zu stellen, während Caro im Reich der Träume verschwand.Read more






