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- Day 9–10
- February 10, 2024 at 4:00 PM - February 11, 2024
- 1 night
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 9 m
United StatesWhite Point Gardens32°46’14” N 79°55’53” W
Charleston

Nach einer ruhigen Nacht werden wir am nächsten Tag einigermaßen früh wach. Während Hanna Kaffee vorbereitet, mache ich mich auf eine Runde mit Bella zu gehen. Kaum öffne ich die Tür, werden wir auch schon von Wilma Claudia begrüßt, diesmal gehe ich die Runde mit Bella dann aber doch allein.
Auch am zweiten Tag wirkt der Wald um uns so anders als die deutschen Mischwälder und wann immer ich in den Wald hineinschaue, glaube ich ein mir unbekannte Vogelart oder eine andere Pflanzenart zu entdecken.
Als wir wieder bei Freddie ankommen, wartet auch schon ein Kaffee auf mich und ich kann diesen in der großartigen Umgebung einfach genießen.
Am Abend zuvor haben wir uns noch ein paar Gedanken darüber gemacht, wie wir denn zukünftig Übernachten wollen und sind dabei noch über eine andere App gestoßen - HarvestHost. Diese ähnelt dem Landvergnügen in Deutschland. Gegen eine Abogebühr von knapp 100$ erhalten wir Zugriff auf knapp 4000 Stellplätze in den USA und Kanada. Dort können wir dann jeweils eine Nacht gratis stehen - bei Brauereien, Kirchen, Restaurants usw.
Da wir heute nach Charleston wollen, investieren wir einmalig die 100$ und schauen, wo wir dort stehen können. Volltreffer! Eine kleine Brauerei (Freehouse Brewery) die gleichzeitig Holzofenpizza anbietet - die Anfrage zur Übernachtung wird direkt gestellt.
Erstmal geht es aber auf nach Charleston. Nach knapp einer Stunde Fahrt kommen wir an und nach kurzer Suche finden wir direkt einen Parkplatz im French Quarter an einem kleinen Park. Zwei Sachen, die wir bereits jetzt an Amerika mögen: Parkplätze sind in aller Regel gut ausgeschildert und Freddie passt ohne Probleme in die eingezeichneten Parklücken.
Wie fast immer, ohne sich vorher Gedanken zu machen, spazieren wir drauf los.
Als wir durch das historische Frech Quarter schlendern, werden wir sofort von seinem charmanten Ambiente und seiner reichen Geschichte in den Bann gezogen. Die gepflasterten Straßen und pastellfarbenen Häuser mit ihren schmiedeeisernen Balkonen und riesigen Blumenkästen lassen uns fast vergessen, dass wir das Jahr 2024 haben. Das leise Klappern von Pferdekutschen trägt dazu bei.
Es gibt so viele kleinen Geschäfte, Kunstgalerien und Restaurants entlang der Straßen und das tourstische Wuseln wirkt zu keinem Zeitpunkt - trotz Sonntag, Sonne und einer Temperatur von 73 °F - überladen.
Nach einer kleinen Stärkung an einem Cafe an der Broad Street machen wir uns auf in Richtung der Brauerei.
Der Weg zu Brauerei führt uns erstmal durch ein Industriegebiet, wir landen aber trotzdem auf einer großen grünen Wiese, wo wir den letzten freien Parkplatz bekommen. Das Ganze wirkt wie eine Mischung auf Revierpark Nienhausen bzw. Pützemichplatz in Happerschoss. Vielen Familien mit Kindern verbringen dort den Nachmittag, ein 30ter Geburtstag wird gefeiert und wir nehmen Platz und genießen direkt ein Battery Brown bzw. Fore Y'all Muni Lager - lecker. Bella wird im Laufe des Nachmittags immer mal wieder zu einem Magneten für Menschen aller Alterklassen und wir kommen immer wieder in kurze Gespräche und bekommen Reisetipps. Nachdem sich der Parkplatz etwas leert, wird Freddie auf seine Zielposition gefahren und es geht an die nächste Runde Bier (Hoodoo Imperial Stout und Frosty Boi White Lager) und passend dazu: Pizza. Sehr, sehr lecker!
Wir fühlen und füllen uns wohl und bringen ein wenig später Bella in den Bus. Im Gastrobereich sind Hunde nicht erlaubt und wir wollen eine Runde Billiard spielen. Schnell kommen wir mit einem Musiker ins Gespräch, der komplett im Van lebt (bei Instagram als @stefanedwardmusic) zu finden und wir verlieren uns schnell in einer Unterhaltung über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Besonderheiten unserer Ländern. Da wir in dem Gespräch Austin in Texas zum zweiten Mal als Tipp bekommen, schreiben wir es auf unsere Reiseliste.
Und irgendwie haben wir es dann mal wieder geschafft: Der Laden macht zu, wir verquatschen uns mit der Kellnerin, sind die letzten und bekommen noch ein Wegbier (große Ausnahme, da Trinken in den USA in der Öffentlichkeit in den meisten Bundesstaaten nicht erlaubt ist). Ein Flanders Black und noch ein Hoodoo Imperial Stout sorgen dafür, dass ich mit einem Mal dann doch sehr schnell müde und bettfertig bin.Read more
TravelerGenießt alles in vollen Zügen👌😍
TravelerDas tun wir ☀️
TravelerIch kann auch gar nicht verstehen, warum man in Deutschland kaum Veranden sieht...und dort steht wirklich immer mindestens ein Schaukelstuhl drauf 😍