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- День 15–16
- 16 февраля 2024 г., 18:30 - 17 февраля 2024 г.
- 1 ночь
- ☁️ 23 °C
- Высота: 10 м
Соединенные ШтатыJoes Point27°14’47” N 80°11’30” W
Friyay is beach day

Es ist Freitag. Schon wieder? Verrückt wie die Zeit fliegt, noch verrückter, wie viel Zeit aber auch noch übrig ist.
Hier am Bob Graham Beach Parkplatz ist es früh ordentlich warm in Freddie. Schattenplätze zu finden ist allgemein in Florida bisher nicht so einfach. Aber diesmal stehen wir sogar im Schatten (also bis so um 10 Uhr morgens), trotzdem hat es sich um 8:30 Uhr auf muckelige 29° aufgeheizt. Christian hat von einem Kanadier namens Bob auf dem letzten Campingplatz erzählt bekommen, dass es aktuell im Durchschnitt 8 °C wärmer ist, als sonst um diese Jahreszeit. So langsam kann man da ein Muster erkennen, wenn wir da so an Schweden, Schottland und Irland zurück denken...
Es werden also erstmal ordentlich die Türen aufgerissen und wenn ein Windzug durch Freddie geht, ist es gleich viel aushaltbarer. Das Thermometer sinkt ein wenig auf 26° - so darf es bleiben. Einfach verrückt, dass wir vor zwei Wochen noch so sehr gefroren haben. Heute bin ich ganz schön froh, dass wir am Tag davor Sonnencreme besorgt haben, die werd' ich Weißbrot auf jeden Fall heute brauchen.
Im Vorhinein hatten wir überlegt, hier zwei Tage zu bleiben, wenn die erste Nacht entspannt verläuft und wir uns sicher fühlen. So sieht es für uns aus, also mal überlegen, was man mit einem ganzen Tag nichts tun müssen noch so anfangen kann, wenn man nicht weiter fährt. Erstmal Kaffee machen ist immer ein guter Plan. Ich schnappe mir ein Buch, das Christian mir für die Reise geschenkt hat. Aktuell läuft die Verfilmung. Eine Million Minuten von Wolf Küper, ich versinke und genieße es zu Lesen ohne das Gefühl zu haben dass mir noch irgendeine ToDo im Nacken sitzt. Ein ganz neues Gefühl, daheim im Alltag bin ich Königin im Prokrastinieren und auf Arbeit gäbe es immer noch was Wichtiges zu tun. Unterschwellig gelingt es mir nur schwer komplett abzuschalten und mir schöne Dinge zu erlauben...auch wenn das in den letzten Jahren schon besser geworden ist, es fühlt sich gerade doch nochmal so schön, ganz befreit und anders an. Christian recherchiert und wuselt etwas herum.
Gegen frühen Mittag ziehen ein paar Wolken auf, wir möchten mit Bella an den Strand hopsen und dort gern ein bis zwei Stündchen verbringen. Wir haben noch nie gemeinsam einen kompletten Strandtage verbracht, witzig nach immerhin 6 Jahren... ich mutiere aber auch einfach leicht zu einem gekochten Hummer, auch wenn ich mich eincreme und im Schatten liege. Mal schauen, wie lange wir es aushalten werden. Positiv ist auf jeden Fall anzumerken, dass man hier Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 70 bekommt... Bestens ausgestattet für ein Weißbrot würde ich mal sagen. Wir packen also eine Gallone Wasser, Decke, Trinknapf für Bella, Buch, und noch ein paar grundlegende Sachen ein, schmeißen uns in Badeklamotten, Flipflops an und dann werden die Hühner gesattelt und wir reiten ins Gelände.
Auf dem Weg treffen wir ein älteres Paar mit einem 8 Monate jungen Dogge-Labrador Mischling. Die beiden sind super nett und wir verplauschen uns ein wenig.
Am Strand angekommen geht eine steife und unglaublich angenehme Brise und das Meer ist einfach so ganz anders als wir es kennen. Es ist bei fantastischen Wetter niemand schwimmen. Auch wir würden nicht auf die Idee kommen ins Wasser zu gehen. Das Meer ist ordentlich wild, die Wellen brechen mächtig und der Schaum der Wellen sieht aus wie perfekter Milchschaum. Ein paar Locals sind Angeln und die anderen braten wie Hühnchen in einem Bratautomaten am Strand. Auf der Suche nach einem Plätzchen gehen wir Barfuß am Wasserrand entlang und werden ordentlich nass, als die Wellen unsere Beine umspülen, Bella findet es alles andere als lustig, dass sie nicht allein ganz, ganz weit weg vom Wasser oben in den Dünen entlang laufen darf.
Ich mache es mir mit Decke und unserem Hab und Gut bequem und Christian und Bella watscheln für eine Runde am Strand los. Sie kommen einige Zeit später patschnass wieder und Bella möchte Mitleid dafür, dass sie aussieht wie ein sehr begossener Pudel der in Sand paniert wurde. Zwischendurch kann man sich fantastisch abkühlen indem man sich einfach mit den Füßen an den Rand der am Strand auslaufenden Wellen stellt. Man fühlt sich (und sieht auch so aus) als hätte man einen Außenbootmotor, weil das Wasser so auf spritzt sobald es auf Körperteile trifft. So wird man richtig schön abgekühlt. Wir genießen die Zeit und flitzen nach knapp 90 Minuten wieder zu Freddie. Es gibt Strandduschen, die wir als Abkühlung mitnehmen, bevor wir in unsere kleine Sauna hopsen. Am Platz düsen ganz viele Geckos durchs Unterholz. Ich vertreibe mir den Nachmittag mit Lesen, Christian nicht.
Wer unseren Bericht letztes Jahr in Irland gelesen hat, erinnert sich vielleicht noch an die kleine Reparatur an der Elektrik, die Christian vorgenommen hat. Da uns vor 5 Tagen das gleiche Teil endgültig kaputt gegangen ist, hatten wir ein Ersatzteil bei Amazon bestellt. Obwohl wir nur mit sehr wenig Werkzeug unterwegs sind, haben wir versucht an alles zu denken bzw. multifunktionales Werkzeug einzupacken. Hat für diesen Fall hier schonmal geklappt! Nach knapp drei Stunden ist das defekte Teil getauscht und Christian hat zusätzlich eine der USB-Steckdosen in Freddie gegen eine modernere Version getauscht, an der wir jetzt auch direkt unsere Laptops laden können - beim Ausbau im Jahr 2019 gab es die noch nicht.
Die Stunden ziehen vorbei, abends finden wir noch die Worte, um den Tag der Raketen für uns zufriedenstellend zu beschreiben. Danach gibt es köstliche Wraps und wir fallen bald zufrieden und entspannt ins Bett.Читать далее
ПутешественникWieder eine tolle Story - danke für die Eindrücke
ПутешественникSehr gernst, es macht Spaß alles auf diesem Weg nochmal zu reflektieren und wenn wir wieder daheim sind, wird's eine richtig coole Erinnerung für uns sein.
Immer wieder schön eure Abenteuerberichte beim Frühstück zu lesen 😘 [Lieselotte 😉]
ПутешественникSchön, dass wir euch so ein wenig mitnehmen können ❤️