• Abstecher in die nördlichen Redwoods

    October 19 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

    „Geh doch endlich mal einer ans Telefon.“ Aus der Ferne beschallt das Signal eines Nebelhorns die Küste in Dauerschleife, es klingt täuschend echt wie ein Freizeichen 📞. Sonne satt wurde uns versprochen, stattdessen hält sich hartnäckig eine dichte Nebelsuppe. In der belagern Pelikane, Möwen und andere Seevögel bei Ebbe den Strand in der Hoffnung auf Beute. Und wie wir warten auch die Seelöwen vergeblich auf ein Bad in der kalifornischen Sonne.

    Wir lassen uns nicht entmutigen, drehen unsere Runden durch Crescent City und erledigen schon mal den Großeinkauf im Walmart Supercenter. An der Strandpromenade werden wir von aufdringlichen Erdhörnchen angebettelt und treffen erstmalig auf eine Taschenratte 😮. Die sind laut Google und KI gut für die Bodenbelüftung, in amerikanischen Vorgärten aber wahrscheinlich ebenso beliebt wie bei uns Maulwürfe oder Wühlmäuse.

    Heute Morgen ist der Himmel wolkenlos und wir schaffen es, den Leuchtturm „Battery Point Light“ doch noch halbwegs tauglich auf ein Foto zu bannen. Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg, und sind nur 16 Kilometer weiter in einer anderen Welt. Über die Route 199 fahren wir zum Jedediah Smith State Park, der im nördlichen Teil der Redwoods liegt. Unser Stellplatz ist wunderschön gelegen unter uralten Bäumen am Ufer des Smith Rivers. Und durch die Baumlücke haben wir sogar fast perfekten Starlink-Empfang 📡.

    Im Visitor Center werden wir gut beraten und holen Infos ein, welche Strecken für unseren Dicken befahrbar sind. Eine schöne, aber ziemlich anstrengende Wanderung später sind wir froh, nur noch die Beine hochzulegen. Man sollte sich über die Höhenmeter eines Trails besser vorher informieren 🤓.
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