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  • Day 6

    Little Petra

    August 4, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Felsenstadt Petra ist als Weltkulturerbe international bekannt und hat es sogar auf ein Feld auf unserem Monopoly „Weltreise“ geschafft. Dass nur wenige Kilometer entfernt eine ebenso erstaunliche und bewundernswerte Miniversion der Felsenstadt liegt, ist weniger bekannt. Und auch wenn unser Camp direkt neben „Little Petra“ lag, war es auch uns vor unserer Ankunft nicht präsent. Umso erfreulicher war es als uns der Campbesitzer beim Checkin darauf aufmerksam machte.

    Noch am selben Nachmittag gingen wir diesen Ort erkunden und waren überwältigt der Schönheit des Ortes, den wir uns mit nur wenigen anderen Touristen teilen mussten. Auf dem kurzen Fußweg von unserem (übrigens extremst empfehlenswerten) Little Petra Beduine Camp zu der kleinen Felsenstadt kamen wir mal wieder an ein paar Kamelen vorbei, die sich gerade ausruhten und fraßen. Noch vor dem eigentlichen Eingang der Little Petra gab uns ein riesiges in Fels gemeißeltes Gebäude einen Vorgeschmack darauf was uns drinnen, aber auch am nächsten Tag in Petra, erwarten würde.
    Zwischen den Felsen hindurch gelangten wir über sandigen Boden (und damit meine ich schon richtig tiefen Sand) auf einen großen von Felsen umzingelten Platz. In die umliegenden Felsen lagen viele kleine eckige Höhlen, die früher einmal als Häuser gedient haben. Eingemeißelte Treppen ermöglichten es außerdem zu weiter oben gelegenen Höhlen aufzusteigen. Die Felsenstadt ist heute nicht mehr so bewohnt wie etwa zu 9.000 vor Christus, aber wir sind uns ziemlich sicher, dass immer noch einige Beduine hier zuhause sind. Diese hocken hier nämlich überall im Captain Jack Sparrow Style herum, kochen und trinken ihren Tee und bieten verschiedene Souvenirs an. In den kleinen Höhlen kann man manchmal aber auch spärliche Ausstattung wie Matten, Töpfe oder Decken sehen, was darauf hindeutet, dass einige Menschen hier leben könnten.

    Auch auf unserem weiteren Weg durch die „Stadt“ konnten wir überall solche Höhlen entdecken. Schließlich endete der Weg an einem schönen Aussichtspunkt, bei dem ein Beduine ein kleines Café betreute, in dem er Getränke (in erster Linie Tee von seiner kleinen Feuerstelle) anbot.
    Weil Little Petra schon so bemerkenswert war, konnten wir es kaum fassen, dass Petra noch besonderer sein sollte. Unsere Aufregung und Vorfreude für den folgenden Tag steigerte sich demnach extrem.

    Zunächst genossen wir aber noch unseren ersten Abend im Little Petra Beduine Camp. Dort wurde uns nicht nur ein fantastisches Abendessen serviert, sondern wir konnten unseren Abend auch bei arabischer Musik, Tee und Shisha am Lagerfeuer ausklingen lassen. Als absolutes Highlight wurden irgendwann auch noch die umliegenden Felsen beleuchtet, die von den Campbesitzern in den vielen kleinen Einbuchtungen mit Lampen versehen sind. Der Anblick ist wirklich wunderschön und sorgt direkt für eine romantische Wohlfühlatmosphäre.
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