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  • Jour 7

    Petra Monastery (Ad Deir)

    5 août 2023, Jordan ⋅ ☀️ 32 °C

    Wie von unserem Gastgeber empfohlen, nahmen wir am Morgen den ersten Bus um 7:30 Uhr von Little Petra in Richtung Petra. Um die etwas geringere Temperatur am Morgen (ca. 30 Grad) sinnvoll zu nutzen, wollten wir als erstes den Berg zur Monastery von Petra hinauf wandern. Obwohl oder gerade weil wir die ersten Kunden des Tages an der Bushaltestelle waren, hatten wir jedoch ein bisschen Pech dabei. Der Ticketdrucker ging nämlich zunächst nicht, sodass wir lange warten mussten. Das allein war jedoch nicht das Problem, sondern eher, dass der Ticketverkäufer dann auch noch vergessen hat uns das entscheidende Ticket (nämlich die Eintrittskarte für Petra) zu geben. Leider fiel das erst auf als der Shuttlebus schon auf halber Strecke zum Startpunkt war. Während alle anderen als allererste die Wanderung zur Monastery starten konnten, saßen wir in der Wüste fest und mussten auf den nächsten Shuttlebus warten, der uns unsere Tickets bringen sollte (die wir übrigens nie vorzeigen mussten). Naja, immerhin konnten wir während unserer Wartezeit die Beduine beim Teekochen und -trinken und Esel beim Fressen beobachten sowie die dicksten Ziegeneuter aller Zeiten bemitleiden.

    Schließlich konnten wir unsere Wanderung durch die weitreichende und schöne Felsenlandschaft starten. Mit einigen kurzen Pausen sowie relativ viel schattigen Streckenabschnitten war die 1-stündige Wanderung angenehm. Toll war es auch hier wieder, dass wir den ganzen Weg über nur wenigen anderen Menschen begegneten und die Umgebung damit noch mehr auf uns wirken lassen und genießen konnten.

    Dass sich das frühe Aufstehen und die Wanderung bezahlt gemacht haben, stellten wir fest als wir endlich die Monastery erreichten. Mit einer Breite von 50 m und einer Höhe von 39 m erstreckte sich das in Stein gemeißelte Felsgebäude vor uns, sodass es schon aus der Ferne zu bewundern war. Direkt davor war es natürlich noch imposanter, gerade weil uns die aufgehende Sonne an der Felskante entgegen strahlte. Die gemeißelten Säulen und Verzierungen sind mit Perfektion ausgearbeitet und extrem glatt, sodass es kaum zu glauben ist, dass das ehemalige Mausoleum schon im 1. Jahrhundert nach Christus gebaut wurde. Aber auch die umliegenden Felsen, in welche überall kleine Höhlen gehauen sind, waren sehr beeindruckend. Ähnlich wie in Little Petra wiesen sporadische Einrichtungen, aber leider auch ein penetranter Uringeruch darauf hin, dass hier einige Menschen zuhause sind. Zum Teil waren die Höhleneingänge sogar mit richtigen Türen oder sporadischen Zäunen abgesperrt.

    Als wir schließlich den Rückweg antraten, waren wir einmal mehr froh am Morgen die schöne Wanderung durch die Felsenlandschaft zur Monastery gewählt zu haben. Die Alternative wäre nämlich ein recht steiler Weg mit über 800 Stufen gewesen, welcher rechts und links von Verkaufsständen umgeben war, dessen Verkäufer unbedingt etwas verkaufen wollten. Zudem nahmen viele Touristen diesen Weg, der sie sichtlich zur Erschöpfung brachte. Hinab war der Weg hingehen (abgesehen von den Verkäufern) auch bei den mittlerweile angestiegenen Temperaturen noch recht angenehm zu bewältigen. Somit kamen wir schließlich am Hintereingang der Felsenstadt Petra an, welche wir im Anschluss besichtigen wollten.
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