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  • Day 18

    Bugwe Kyun (Lovers Island)

    December 2, 2019 in Myanmar ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Insel ruft uns. Wir können es ganz deutlich hören. Momentan ist Ebbe und uns steht der Weg offen, also schlendern wir gleich nach dem Frühstück los...wir haben schließlich Zeit...verdammt viel Zeit!
    Auf der Insel angekommen, erwartet uns erstmal ein steiler Aufstieg, hier gibt es als Ankömmling erstmal nur 2 Möglichkeiten. Entweder du wählst den mühseligen Weg hoch in den Wald oder du kletterst außen herum über die Felsen, die bei Ebbe besser zu meistern sind, als zu Zeiten der Flut. Wir entscheiden uns für den Wald, kriechen schwitzend die steinernde Treppe hinauf und finden uns mitten im kleinen Urwald wieder. Nur ein Trampelpfad und leider die eine oder andere Hinterlassenschaft (Müll) einiger Besucher, die vor uns da waren, erinnern daran, dass wir nicht alleine hier sind. Die Insel ist ziemlich klein, man hört immer wieder mal Stimmen von Menschen, die gerade über die Felsen unten klettern. Wir bahnen uns unsere Wege durch den Wald, stoßen auch hin und wieder auf kleine Sackgassen, die uns zum Umdrehen zwingen. Schöne Ausblicke auf den Strand durch die Bäume hindurch und dicke, herunterhängende Lianen, laden uns ein wenig zum Toben ein. Nach einiger Zeit, uns steht der Schweiß bereits hoch im Schlübbi, kriechen wir einen vermutlich ausgetrockneten Bachlauf hinunter auf die Felsen...eigentlich wollen wit hier nur die leichte Brise genießen und ein Schluck Wasser trinken. Doch zwischen den Felsen haben sich kleine Teiche gebildet und wir bekommen einen kleinen Schrecken, als es plötzlich leise knallt und ein Wasserstrahl in unsere Richtung spritzt. Japp, so blöd haben wir auch geguckt. Ein kleiner roter Fisch hat uns knallhart wegspucken wollen. Gibt's doch nicht!!!
    Wir nehmen an einem größeren "Teich" Platz und fangen an die Fische darin zu beobachten. Besser als jedes Aquarium! Schlammspringer hopsen hier fröhlich umher kleine blaue Fische ziehen ihre Bahnen. Überall fliehen kleine Krebschen vor unseren Bewegungen und hin und wieder traut sich eine Krabbe mit grünlich leuchtenden Panzer heraus. Unser Highlight war allen Ernstes ein kleiner Octopus, ungefähr die Größe einer Rolle Klopapier, der gemütlich seinen Schlafplatz wechselte. Wahnsinn...wann sieht man so einen achtarmigen Kopffüßer schonmal in freier Wildbahn?!
    Echt irre!
    Irgendwann merkten wir, dass die Flut langsam aber sicher zurückkam und wir machten uns gemächlich auf den Weg über die holprigen, teils wackeligen Felsen. Ein kleiner "Ministrand" lud uns allerdings erneut zum kurzen Rasten ein, hier war es zu schön, um nicht noch ein paar weitere Bilder zu schießen...
    Nun aber flott zurück zum Festland...dachten wir....und mussten uns erstmal einen Weg durch die Fluten bahnen, denn das Wasser kam schneller zurück als gedacht. Naja eigentlich hatten wir schon damit gerechnet und es war uns auch ganz egal. Das Wasser ist warm wie in einer Badewanne. Alles entspannt.
    Nachdem wir noch ein wenig Obst und Knabberkram in einer kleinen Straße gekauft haben, sprinteten wir durch den heißen Sand zurück zum Hotel (aua, das war wirklich sehr heiß so ohne Schuhe). Jetzt heißt es nochmal ab in die Fluten, Baden ist Pflicht!
    Morgen wollen wir nochmal die andere Seite der Insel erkunden und vielleicht auch nochmal ein paar Chips kaufen...den letzten Tag nochmal so richtig genießen.
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