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  • Day 9

    Medellin - ab jetzt zu dritt

    February 23, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 24 °C

    Angekommen im Hostel los Patios, erkundeten wir unser Hostel und stießen auf der Dachterasse auf eine atemberaubende Aussicht auf die Lichter der Stadt. Da Medellín in einem Tal der westlichen Anden liegt, wurden wir von einem orangeroten Sternenmeer umringt. Etwas später kam Sonni müde nach einem langen Flug bei uns an. Da es schon spät war, gingen wir früh ins Bett um am nächsten Morgen fit für die Stadterkundung zu sein.

    Der Tag startete mit einer Freewalking Tour. Von unserem Hostel aus nahmen wir die Metro, die Medellín von Nord nach Süd und von West nach Ost verbindet. Unser Guide, Luis, ist in Medellín geboren und aufgewachsen, führte uns mit diversen Verkehrsmitteln wie Metro, Tram und Seilbahn durch die verschiedenen Viertel der Stadt. Informationen gab es zu den gesellschaftlichen Schichten und wie sie in Medellín leben: den reichsten Vierteln im Süden bis zu den ärmsten im Norden. Luis erzählte viel über Medellíns Geschichte und Kultur und enthielt uns auch nicht die Markthalle vor, auf der die einheimischen Bauern ihre rgeionalen Produkte verkaufen. Die kulinarischen Traditionen der Region Antiquioa, deren Hauptstadt Medellín ist, sind sogenannte Arepas aus gelben Mais mit Butter und heimischen Käse sowie Säfte aus der Frucht Lulu. Lulu sieht aus wie eine Khaki oder Tomate, ist innen grün und schmeckt wie eine Kiwi. Sehr lecker :-).
    In Punkto Kultur lag der Fokus der Stadtführung auf dem Bildhauer Fernando Botega, der ebenso Paisa und Förderer seiner Heimatstadt ist. Die Bilder zeigen seine Körperskulpturen, die durch ihre voluminösen und nicht ganz getreuen Proportionen charakterisiert sind. Die Kolumbianer glauben, dass die Berührung der Körperteile ihnen im Glück und Liebe im Leben bringt, weshalb das Metal an einigen Stellen abgegriffen ist und gold glänzt.

    Nach der Tour zogen wir mit einigen anderen Leuten aus unserem Hostel los und erkundeten den Park Avi im Norden der Stadt. Dieser liegt auf den vielen Bergen rund um Medellín und ist nur durch eine der vielen Seilbahnen erreichbar. Hoch über der Stadt kommt es einem vor, als wäre diese nicht existend und man befände sich mitten in der Natur. Endlich oben angekommen, versuchten wir noch, eine kleine Wanderung in unseren Zeitplan zu quetschen, da die letzte Seilbahn schon kurze Zeit später wieder in das Stadtzentrum hinuterfuhr.

    Wieder im Hostel angelangt, gab es eine kurze Verschnaufspause, bevor wir mit unserer neuen Reisetruppe zum gemeinsamen Abendessen in das superschöne Dachrestaurant El Alambique aufbrachen.
    Anschließend stellten wir uns dem bunten Nachtleben Medellíns rund um den Parque Llevas, tanzten zu Salsa-, Bachata- und Raeggaton- Rhythmen. Auch hier zeigte sich die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der KolumbianerInnen. Sie zeigten uns Tanzschritte und luden uns auf ein Gläschen Aguadiente zum Probieren ein. So ganz traf dies unseren Geschmack allerdings nicht ;-)

    Fakten
    Preis Tour: Free
    Metrofahrt: 2.500 COP
    Arepa: 3.000 COP
    Hostel:
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