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  • Day 8

    Tag 7,5/8 Plettenberg Bay (T'Niqua)

    November 19, 2022 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem Stephans Adrenalinpegel nach Schlangenfarm und Reiten schon wieder unten war hat er Alex in Plettenberg am Supermarkt einfach sitzen lassen und ist Richtung Bloukrans-Brücke gefahren. Von der 216m hohen Brücke kann man nämlich den weltweit höchsten kommerziellen Bungee-Sprung machen. Zur Einstimmung geht es mit einer Zipline zur Mitte der Brücke und dann passiert auch alles Recht schnell. Das Team dort arbeitet sehr professionell, sodass man gar keine Zeit hat sich allzuviele Gedanken zu machen. Und dann steht man an der Kante der Brücke und es heißt nur 3,2,1, Bungeee... Und man muss loshüpfen. 😁

    Megageiles Erfahrung! Kann ich jedem weiterempfehlen. Etwas unangnehm ist es eigentlich nur, wenn man da unten nach dem Sprung Kopfüber hängt und wartet, dass sich jemand zu dir abseilt und dich wieder nach oben holt, was aber Recht schnell dann auch passiert.

    Wieder in Plettenberg vereint haben wir dann noch einen Kaffe mit Smiley in der Innenstadt getrunken. Die Innenstadt selbst besteht eigentlich nur aus einer Straße mit Geschäften links und rechts; ist ganz ok, aber jetzt kein Highlight. Für Alex etwas doof, da es dort einigermaßen hügelig ist.

    Bevor es die Tage dann ins Inland geht wollten wir noch lekker Fisch essen und sind daher direkt in das Lokal "Fat Fish" weitergezogen, was uns Freunde von Bettina Tags zuvor empfohlen hatten. Dort haben wir uns eine Fischplatte für zwei gegönnt, die wirklich bombastisch gut war. Alex meinte sogar, die mindestens zweitbeste seines Lebens! Das Dessert, ein Schokomousse mit Chili, war dann der krönende Abschluss. 😋

    Tags darauf wurden wir dank Kaiserwetter von der Sonne wachgeküsst und haben uns einen Morgenkaffee im Garten gegönnt. Frühstücken wollten wir erst später auf einem Farmers-Market der immer samstags am Vormittag geöffnet hat.

    Auf dem Weg dorthin haben wir gemeinsam mit Bettina in Kranshoek einen ehemaligen Mitarbeiter der Farm, den Reni, überrascht und Hallo gesagt. Reni war vor 4 Jahren sogar in München und hatte immer noch sein Hofbräuhaus-Cap auf. Dementsprechend hatte das Cap einen entsprechenden used look.
    Kranshoek ist jetzt kein richtiges Township, wie es z.B. in Kapstadt viele gibt, aber wir konnten bei unserer Stipvisite dennoch einen Eindruck bekommen unter welchen ärmlichen Verhältnissen ein Großteil der Bevölkerung lebt.

    Am Farmers Market angekommen haben wir eine Runde gedreht und, da es auch Kunsthandwerk gab, ein wenig geshopt und dann bei einem Bäcker ein lekker Mandelgebäck gegessen. Ein hübscher Markt und definitiv eine Empfehlung. Alles ist etwas entspannter dort, als auf den Food-Markets die wir in Kapstadt besucht haben.

    Den Nachmittag haben wir dann beim Juwel der Garden Route, in Knysna, verbracht. Dort kann man auf einem Aussichtspunkt den Eingang zur Bucht von Knysna überblicken: Kristallklares türkisblaues Wasser, Höhlen an der Steilküste, einige Segeljachten und viele Hobbyangler. 🎣⛵

    Stephan ist dann noch kurz alleine einen nicht rollstuhlgeeignet Weg entlang laufen. Währenddessen wollte Alex den Online Check In für unseren Flug am nächsten Tag nach Johannesburg machen. Bei der Rückkher von Stephan gab es dann das große Hallo: Die Airline Kulula, bei welcher wir unseren Flug im März gebucht hatten ist pleite und die Website down. Eine Benachrichtigungsemail oder irgendwas derart gab es natürlich nicht. Also haben wir uns das nächste Kaffee am Hafen von Knysna gesucht und dort nach alternativen Flügen Ausschau gehalten. Glücklicherweise gab es bei einer andern Airline nahezu zur gleichen Uhrzeit noch wenige freie Plätze, welche wir dann zum dreifachen des ursprünglich bezahlten Preises gebucht haben. 😬

    In Knysna hat Alex dann noch einen Hut gefunden, den Stephan in ähnlicher Form (zum doppelten Preis) bereits bei den Pinguinen in Boulders Bay gekauft hatte. Jetzt sind wir im Partnerlook unterwegs 😅.

    Nach einem schönen Nachmittag sind wir zeitig zurück in die Unterkunft, da Joy, auch eine ehemalige Mitarbeiterin, Alex auf der Ranch besucht hat. Mit ihr und dank ihrer Überredungskunst war Alex vor 4 Jahren das erste Mal ausgeritten und die beiden hatten sich viel zu erzählen.

    Nach einem weiteren lekker Abendessen (wieder Fisch) wollte Stephan einen letzten Adrenalinkick, bevor es nach JNB geht, und ist daher nachts, obwohl kurz zuvor eine Giftschlange auf der Ranch gesichtet wurde, zur Klippe spaziert um ein bisschen den Sternenhimmel zu beobachten. So toll sieht man den in München nämlich nicht! ✨

    Es ist wirklich schön hier im T'Niqua Stable Inn und wir beide bedauern, dass es morgen schon wieder weitergehen muss. Daher gibt's in diesem Footprint noch ein paar tolle Eindrücke von hier.

    PS.: Jetzt sind wir bereits bei der Halbzeit unserer Reise angekommen. Inzwischen klappt auch das mit dem Linksverkehr ganz gut und Stephan sammelt nur noch selten SMS von Europcar mit freundlichen Hinweisen, er möge sich doch bitte an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. 😅🫣
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