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  • Day 9

    Pause am Somada del Palo

    June 27, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Ursprünglich wollten wir am Fluss eine Pause einlegen. Von diesem sind wir jedoch leider immer weiter weg gekommen, also haben wir uns dazu entschieden am Wegesrand auf einem Stein und einer Wurzel eine Pause einzulegen. Dabei haben wir uns eine belegte Semmel und Oreos gegönnt. Da wir zu diesem Zeitpunkt schon sehr begeistert von der wunderschönen Caldera waren, möchte ich hier ein paar Informationen zu diesem wunderschönen Nationalpark festhalten. Der Nationalpark Caldera de Taburiente bildet eine nach Westen offene krater- oder calderaähnliche Vertiefung im Zentrum der Insel. Die Caldera de Taburiente misst etwa neun Kilometer im Durchmesser und hat einen Umfang von rund 28 Kilometern. Ihre tiefste Stelle liegt bei etwa 430 Metern ü. Meeresspiegel. Den höchsten Punkt von 2.426 Metern ü. Meeresspiegel erreicht der Kraterrand im Norden mit dem gleichzeitig höchsten Punkt La Palmas, dem Roque de los Muchachos. Das in der Caldera anfallende Wasser fließt über die Schlucht Barranco de Las Angustias (auf spanisch Schlucht der Ängste) im Westen der Insel in den Atlantik. Die Caldera de Taburiente ist Teil des Vulkanismus-Prozesses von La Palma. Vor etwa zwei Millionen Jahren brach der Schildvulkan La Palmas, der Garafia-Vulkan, aus rund 4000 Metern Tiefe durch die Meeresoberfläche und erreichte eine Höhe von etwa 2500 Metern ü. Meeresspiegel. Vor 1,2 Millionen Jahren kollabierte der Vulkankegel und ergoss eine Trümmerlawine in südwestliche Richtung, die heute im Meeresboden der Inselflanke durch Sonarmessungen noch nachweisbar ist. Vor etwa einer Million Jahren entstand ein neuer Vulkan, der Taburiente-Vulkan, der den Garafia-Vulkan vollständig mit seiner Lava überdeckte und eine Höhe von rund 3000 Metern erreicht haben sollte. In der Zeit vor 125.000 bis 500.000 Jahren stürzte die Westflanke des Taburiente-Vulkans ein, die dabei die Caldera de Taburiente und den rund zehn Kilometer langen Gebirgszug Cumbre Nueva entstehen ließ. Auch für die Ureinwohner der Insel war die Caldera sehr wichtig. Den Ureinwohnern La Palmas, den Auritas oder Benahoaritas des Stammes der Acero diente der Kraterkessel als letzter Zufluchtsort, als 1492 die Eroberung im Namen der Krone Kastiliens unter Alonso Fernández de Lugo begann. Inmitten des Kraters gibt es zwischen zwei Schluchten einen Bergkamm, auf dem sich eine knapp hundert Meter hohe Felsnadel aus vulkanischem Basalt emporhebt, der Roque Idafe. An diesem sind wir direkt nach unserer Pause vorbei. Auch von unserem Pausenplatz konnte man den Roque Idafe sehen.Read more