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  • Day 1

    Der Hauptbahnhof Dresden

    May 29, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Leider fing nicht nur vor dem Abendessen sondern auch danach wieder der Schluckauf an. Daher hieß es auf dem Weg auch Halsbonbons gegen die Halsschmerzen besorgen. Hat zum Glück beim Rewe geklappt. Unser erstes von zwei Sightseeing Zielen in Dresden war der Hauptbahnhof. Durch den Seiteneingang rein, durch die sehr eindrucksvolle hohe Halle mit sehr schöner Kuppel ging es dann wieder zum Haupteingang raus. Einzigartig an diesem Bahnhof ist die Kombination aus Insel- und Kopfbahnhof in zwei verschiedenen Ebenen, welche uns schon vom Hotel aus aufgefallen war und Vorort noch deutlicher. Der Bahnhof zählt täglich 381 Ankünfte und Abfahrten sowie 60.000 Reisende und Besucher. Zur Gestaltung des neuen Bahnhofs fand bereits 1892 ein Wettbewerb statt. Die Baukosten betrugen 18 Millionen Mark, das entspricht einem Gegenwert von etwa 320 Millionen Euro. Nach etwas mehr als fünf Jahren Bauzeit ging das Gesamtbauwerk am 1898 in Betrieb. Bereits 1895 fuhren jedoch bereits die ersten Züge hier ein. Entscheidende Änderungen am Bahnhof gab es aufgrund der Zerstörung im Krieg. Zu Beginn des Krieges schien Dresden kaum durch Luftangriffe gefährdet, sodass zunächst nur unzureichende Vorbereitungen getroffen wurden, später war dies nicht mehr möglich. Die Luftschutzräume des Hauptbahnhofs boten Platz für etwa 2000 Personen, jedoch fehlten Gasschleusen und Belüftungsanlagen. Das hatte sehr schwerwiegende Folgen. Als während eines großen Luftangriffs auf Dresden 1945 der Bahnhof ausbrannte, entzündeten sich vor den Eingängen gelagerte Gepäckstücke, woraufhin 100 Menschen verbrannten und weitere 500 Personen in den Luftschutzräumen erstickten. Durch nachfolgende Luftangriffe wurden die Gleisanlagen zu wesentlichen Teilen zerstört. Der Hauptbahnhof gehörte trotz seiner schweren Kriegsschäden zu den markanten Gebäuden in der Dresdner Innenstadt. Vor der Wiederherstellung der historischen Bausubstanz hatte jedoch die Wiederherstellung der Bahnverbindungen Vorrang. Erst Anfang der 1960er Jahre waren die Aufbauarbeiten weitgehend abgeschlossen.Read more