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- Dag 2
- lördag 12 oktober 2024
- ☀️ 16 °C
- Höjd över havet: 604 m
KosovoPriština42°39’22” N 21°9’52” E
Tolle Menschen und Burek.

Bevor es mit dem Footprint des heutigen Samstags losgeht, noch ein Nachtrag zu gestern Abend. Nachdem ich gestern Abend noch eine Zahnbürste kaufen musste, habe ich mich entschieden eine andere Bar direkt neben meinem Hostel zu besuchen. Es lief Fussball und alle Aufmerksamkeit galt dem Fernseher. Ein Glas Weisswein und ein Wasser bitte. Sofort fragen mich die Leute an der Bar, woher ich komme. Schnell entwickelt sich ein tolles Gespräch und als das Spiel vorbei war, gesellten sich alle Mitarbeiter der Bar zu mir. Andi, Edi und Majlind. Sie waren so zuvorkommend, offen und interessiert, dass wir einen fantastischen Abend genossen haben. Als ich Andi bat etwas traditionelle Musik zu spielen fingen wir an zu tanzen. Es hat einfach nur Spass gemacht. Gegen Ende des Abends hat Edi, der Manager des Restaurants gesagt, er wolle mir ein Geschenk machen. Eine 17 Jahre alte Flasche Weisswein aus der berühmten Weinregion Rahovec aus der Majlind kommt. Das nachdem wir uns drei Stunden kennen.
Am nächsten Morgen wache ich froh und munter auf und freue mich auf alles was heute passieren mag. Zuerst muss natürlich ein Kaffee getrunken werden. Wieder in der gleichen Bar wie gestern Abend, Aktash. Da sitzen zwei ältere Herren draussen und sprechen mich an als ich reingehen möchte. Deutschland? Ja! My friend told me that you were here yesterday. Have a seat. Daraufhin kam der Manager der Frühschicht mit einem breiten Lachen auf mich zu und fragt was ich möchte. Typical Kosovo coffee, please. Er servierte mir einen Cappuccino. Edi war auch schon da und hatte, wie immer, ein breites und ansteckende Lachen im Gesicht. Die älteren Herren sprachen überraschend gutes Englisch was die Konversation zusätzlich fliessen lies.
Danach geht es weiter an der serbisch orthodoxen Kirche, der Nationalbibliothek zum Hauptplatz der Stadt. Strassenhunde, viele Cafés und Familien die ihr Wochenende geniessen zeichnen die Strasse. Danach geht es weiter einfach der Nase nach. Um 1400 gab es dann den ersten Bissen. Burek mit Käse und dazu ein Joghurt , ein wahrer Genuss. Immer wieder präsentierten sich mir tolle Blicke, interessante Gassen und überall der verrückte Verkehr. Später laufe ich durch den Markt in der Altstadt und sehe beim letzten Stand drei Männer, die frisches Gemüse verkaufen, ein Anblick von dem man ein Foto machen muss. Also frage ich den Boss ob ich mit der analogen Kamera ein Bild von ihnen schiessen kann. Po! Auch wir hatten daraufhin ein tolles Gespräch und ich habe mir zwei leckere kosovarische Äpfel gegönnt. 50 Cent für zwei grosse Äpfel. Danach weiter weg vom Zentrum und ich entscheide mich den Stadtteil auf dem Hügel zu besuchen. Ein interessantes Bild bietet sich mir. Halbfertige Häuser, Müll, schöne kleine Häuser und enge Gassen. Mit meiner Kamera um den Hals sehe ich schon sehr touristisch aus, was wohl einen Herrn hat stutzig werden lassen. Ich musste etwas am Handy checken und stand an der Seite der Strasse. Er hält an, Fenster runter und frägt in einem leicht aggressiven Ton "what are you doing here?" Tourist! "from where?" Switzerland! "ooh, vo de Schwiiz" why you want to know? "doesn't matter" und fährt schnell weiter. Die bisher einzige nicht so angenehme Begegnung hier im Kosovo. Daraufhin weiter wieder Richtung Zentrum wo ich an einem kleinen Café vorbeilaufe welches einen kleinen Röhrenfernseher oben im Eck stehen hat und die Gäste allesamt Schach spielen. Da möchte ich auch ein Foto machen und frage wieder. Einer meinte, dass sein Kumpel keine Freude daran hätte weil er grade erst aus dem Knast kam. Naja, weiter gehts. In einem kleinen Souvenirshop habe ich wieder eine sehr freundliche und zuvorkommende Frau getroffen, die mir sogar noch eine Postkarte als Geschenk mitgab.
Kurz vor dem Hauptplatz der Stadt laufe ich an einem kleinen Strassenstand mit Souvenirs vorbei. Ich möchte den typischen Hut Fli, welcher noch aus der Zeit der Illyrer stammt, kaufen. Wieder ein netter Kerl. Wie ein echter Kosovare gekleidet laufe ich zum Nationalstadion und einer Sporthalle an der Jungs Böller gezündet haben.
Nun ist es Zeit wieder ins Hostel zurückzukehren. Im Park bei der Nationalbibliothek sitzt ein älterer Herr und spricht mich auf albanisch auf meinen Fli an. Als ich ihm sage ich verstehe seine Sprache nicht und trage den Fli um meinen Respekt der hiesigen Kultur zu zeigen freut er sich unheimlich. Er lebt mittlerweile in den USA und ist hier zu Besuch. Wir sprechen etwas und gehen einen Kaffee trinken. Er lädt mich ein. Welch ein gebildeter, freundlicher und herzlicher Mensch. Noch schnell einen Besuch in der Aktash Bar um Tipps für das Abendessen zu holen und weiter. Es gab Bohnen mit Fleisch. Da ich noch Zeit hatte, bis ich zum Fussball verabredet war, konnte ich noch etwas weiterlaufen. Links von mir sehe ich eine kleine Bar, die von einem älteren Herren betrieben wird. Da will ich rein. Er offeriert mir das Getränk zu einem günstigeren Preis, wir sprechen draussen und essen von seinem Burek. Am Schluss gesellt sich sein Montenegriner zu uns, Erwin, der sehr gutes Deutsch spricht. Mal um Mal treffe ich herzliche Menschen hier.
Bald beginnt das Spiel der Schweiz gegen Serbien. Menschen hier fiebern den Spielen der Schweiz entgegen wie Partien ihrer eigenen Nationalelf. Sehr oft höre ich wie dankbar die Menschen hier Ländern wie Deutschland, der Schweiz, England und den USA dankbar sind für das, was sie für dieses kleine Land getan haben. Die Bar füllt sich und wir haben eine tolle Zeit zusammen. Wir reissen Witze, sprechen über das Leben, Auslandserfahrungen der Jungs und was ich im Kosovo besuchen sollte.
Ein fantastischer Tag geht zu Ende und ich fühle mich so willkommen, akzeptiert, respektiert und wohl hier.
Faleminderit dhe natën e mirë.Läs mer