• Die Moschee von Prizren.
    Der türkische Café wird visuell ansprechend serviert.Das Frühstück war endlich wieder ein Genuss.Der Innenhof der destiLL Bar.Auf dem Weg um mein Auto abzuholen.Kushtrim zeigt mir das Kleidungsgeschäft eines Kumpels. Die Hüte haben wir getauscht.Die Altstadt von Gjakova.Das Abendessen war ein wahres Highlight.

    Besuch bei der Polizei und in Gjakova.

    16 Ekim 2024, Kosova ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem coolen Abend in der destiLL bar in Prizren wache ich wohl und munter auf. Zuerst gönne ich mir ein Frühstück in einem türkischen Restaurant direkt bei der grossen Moschee inklusive türkischen Kaffee. Danach gibt es nochmals einen Caffè in der destiLL Bar bevor es nochmal in diverse Läden geht.

    Nun ist es aber an der Zeit mein Auto abzuholen welches ich direkt am Fluss abgestellt habe. Frohen Mutes, dass mein Auto ganz nah ist, laufe ich locker mit meinem Gepäck zum Auto. Nun wundere ich mich, warum es nicht mehr da ist. Fuck! Hinter mir liefen zwei Gentlemen die ich direkt gefragt habe, wo die Polizeiwache ist. Sie meinten, ich habe in der verbotenen Zone geparkt, die nur für Anwohner ist. Glücklicherweise war einer der Männer Anwalt und der andere arbeitet beim Gericht. Der Gerichtsmitarbeiter begleitet mich netterweise zur Polizeistation. In meinem Kopf liefen bereits Szenarien von korrupten Polizisten und einer hohen Geldstrafe durch den Kopf. Glücklicherweise hat der Herr auch direkt mit den Polizisten kommuniziert wodurch alles sehr unkompliziert und einfach ablief. Die Polizisten waren allesamt freundlich, was das dennoch spezielle Gefühl in einer kosovarischen Polizeiwache nur leicht abschwächte. Bei einem Parkplatz in der Nähe kann ich mein Auto abholen und treffe wieder sehr nette Menschen. Einer der Männer der dort arbeitet, hat mir sogar ein Wasser im Supermarkt nebenan gekauft. Papierkram erledigen und weiter gehts.

    Meine Fahrt heute führt mich nach Gjakova, einer kleinen Stadt die laut einiger die Wiege der kosovarischen Kultur sein soll. Mein Hotel liegt in der Altstadt und ist toller Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Stadt. Zuerst erkunde ich einen kleinen Teil der Altstadt sowie die "neue" Stadt auf der anderen Seite des Flusses. Dort gibt es ehrlicherweise nicht viel zu sehen, also wieder zurück in die Altstadt. Dort entdecke ich ein kleines Caffè in welches ich mich entscheide einzutreten. Die Gäste sowie das Personal sind unglaublich freundlich und kümmern sich herzlich um mich. Wir sprechen über das Leben hier, in der Schweiz und was ihre Träume sind. Jetzt möchte ich etwas essen gehen und verabrede mich für danach mit Kushtrim. Mein Abendessen geniesse ich in einem Restaurant, direkt neben meinem Hotel, welches ich durch ein Video auf YouTube entdeckt habe. Es gibt Tava mit Fleisch und Gemüse, dazu wird traditionelles Brot sowie Joghurt mit Olivenöl serviert, ein wahr gewordener Traum.

    Nun treffe ich mich mit Kushtrim welcher nur Albanisch spricht weshalb wir ausschliesslich mit Gestiken und Google Translate kommunizieren können. Er empfiehlt die Piano Bar, welche tatsächlich ein toller Ort für einen guten Abend ist. Auch hier zeigt sich wieder wie freundlich, offen und herzlich die Kosovaren sind, mit fast allen anwesenden habe ich eine gute Zeit. Kushtrim fängt leider recht schnell an mich nach Geld für seinen Bruder zu fragen was unseren Abend nachhaltig schädigen sollte, da sich rausstellte, dass er ein recht komischer Kauz ist. Weiter gehts ins Road House wo mich unsere Tischnachbaren direkt ansprechen, da sie auch eine Zeitlang in Deutschland gelebt haben. Eigenen Angaben zufolge gingen sie weniger seriösen Geschäften nach. Egal, Kushtrim verschwindet für einige Zeit wodurch ich etwas entspannen kann. Zumindest bis mich der Barkeeper nach meinem Ausweis frägt. Im Nachhinein stellte sich raus, dass er meine Dokumente nur sehen wollte weil er nicht glaubte dass ich kein Albaner sei. Für mich jedoch das Zeichen den Abend auf Eigeninitiative zu beenden. Im Hotel sprechen mich die Mitarbeiter auf meinen Plis an, wodurch wir wieder ein tolles Gespräch hatten.

    Ein weiterer toller Tag geht zu Ende.
    Okumaya devam et