Satellite
Show on map
  • Day 151

    Page

    July 31, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Vieles auf dem weg nach Arizona bzw. Dem Horseshoe bend hätten wir nicht erwartet.

    Als wir in vegas aufgebrochen sind war es ja schon sehr warm. Das hat alles nicht grad einfacher gemacht. Anscheinend brennen sogar autos einfach aus dem nichts. Wir sind jedenfalls gut ausgestattet (vollgetankt, kaffee und m&ms) losgedüst. In vegas sahen wir uns übrigens auch gezwungen uns eine Kühlbox zu kaufen. Das essen (wir haben den halben walmart mit ins Hotelzimmer genommen, so bleibt es günstig :D) wäre sonst einfach geschmolzen, inklusive verpackungsmaterial.

    Nach sehr warmen Kilometern im auto sind wir immer weiter in der wüste angekommen und ich muss sagen: es ist echt richtig richtig schön. Wäre es nicht so warm könnte man sich hier wirklich einige schöne tage machen. Der tag nahm jedenfalls seinen lauf und wir folgten dem Navi. Leider. Dieses gestörte ding hat uns einfach mal durch einen Nationalpark geschickt- ein Wendepunkt für uns. Wir sind jedenfalls nicht drumherumgekommen den eintritt für den Zion Nationalpark zu zahlen, $35,00. nur um durch den park durchzufahren. Die Taktik dahinter ist nicht mal schlecht: durch den park führt ein normaler us highway, das heißt, wer diesen nehmen will, muss den Eintritt zahlen, keine ausnahmen. Gute Strategie aufjedenfall.

    Nachdem wir den eintritt bezahlt und ein bisschen durch den Zion gefahren sind mussten wir aber zugeben, dass wir es auch nicht bereut haben. Der park war echt extrem cool und aufjedenfall einen besuch wert. Ich wollte ja eigentlich sowieso da mal rein, also eigentlich alles top gelaufen.

    Allerdings springen wir hier andauernd durch Zeitzonen, sodass wir relativ spät abends in page, einer der sehr seltenen Städte hier in der Gegend, angekommen sind. Das hieß einen schlafplatz zu suchen. Mit meiner supercoolen und echt einfach Weltbesten Wildcampen app habe ich einen campingplatz gefunden der „nur“ $14,00 kosten sollte und duschen (die wir sehr nötig hatten) hatte. Da angekommen hat uns die dame erstmal auch noch geld abknöpfen wollen nur für den eintritt, sodass wir am ende unseren $35,00 eintritt vom Zion auf den Jahrespass für alle nationalparks in den usa (der grad mal $80,00 kostet) anrechnen lassen konnten. Deswegen war der Zion ein Wendepunkt, weil wir dadurch jetzt doch den Jahrespass genommen haben und jetzt nochmal jeden park mitnehmen der uns entgegen kommt. Außerdem haben wir mit dem pass auch kostenfreien zutritt zu vielen gebieten bei denen man sonst immer eintritt zahlen müsste und wir dürfen auf die staatlichen kostenfreien campingplätze, wo wir die zweite nacht auch direkt mal verbracht haben- es war wundervoll.

    Nachdem wir alles mit der (leider extrem unfreundlichen, aber einer für diese Gegend anscheinend üblichen Umgangsform) dame geklärt haben sind wir dann Richtung Campingplatz, der direkt am lake Powell liegt, gefahren. Nicht sehr erfolgreich, wie ich zugeben muss. Was uns nicht gesagt worden ist: der „Campingplatz“ besteht aus dem ganzen gebiet. Man darf sich überall hinstellen und 60 % der Gegend sind sanddünen und der rest einfacher Sandstrand. Mit einem minivan mit Vorderradantrieb also nicht die beste situation. Am schlimmsten war aber, dass die camper da ernsthaft trump flaggen an ihren sandbuggys hatten. Also alles an diesen Campern war eigentlich sehr kurios. In deutschland würde man für einen Urlaub mit dem motto packen „nur das einpacken was man wirklich braucht“, hier lautet das motto „nehmt alles mit was ihr findet, und am besten noch mehr!“. Von jetskies, über Motorboote, bis hin zu sandbuggies und Wohnwagen mit ausfahrbaren Terrassen mit besagten trumpflaggen verziert. Sehr skurril aufjedenfall.

    Grad auf dem sand angekommen sind wir direkt steckengeblieben. Nico, der held, hat das auto aber befreien und auf einen relativ annehmbaren platz am strand abgestellt. Wir dachten, dass damit der abend soweit gelaufen wäre und haben uns versucht im auto nicht zu viel zu bewegen um bloß nicht noch mehr zu schwitzen und dabei die letzte folge der dritten Staffel „haus des geldes“ geguckt als aufeinmal ein zwillingsbredek aufgetaucht ist: ein silberner Dodge Grand Caravan mit einem Kennzeichen aus Ontario an uns vorbeigefahren ist. Wie man das so macht haben wir natürlich gewunken und so den start für den echt mega coolen abend mit sue, Greg, Liam und conor gelegt, einer sehr netten und witzigen Familie aus kanada, die das ganze gehabe genau so merkwürdig gefunden haben wie wir. Greg hat nico bier angeboten und wir haben dafür das Feuerholz für das obligatorische lagerfeuer geliefert.

    Als wir morgens wach geworden sind waren unsere kanadischen Freunde schon abgereist, haben uns aber einen mega coolen brief mit dem Titel „oh, no ticket!“ hinterlassen (adressiert war der Brief an nico und Ellie, ich hoffe sie meinen damit auch wirklich mich). Ja, das ist kanada <333

    Den zweiten tag haben wir uns dann mit dem besuch des horseshoe bend und sehr viel zeit im Mc donalds vertrieben, wir (ich) mussten nämlich einige dinge recherchieren, planen und campingplätze reservieren, da momentan alles komplett voll ist. Abends haben wir uns dann auf einen der öffentlichen Campingplätze begeben und sogar einen sehr coolen platzt bekommen. Leider war es wieder abartig heiß und das schlafen hat absolut keinen spaß gemacht. Dafür sind wir aber früh losgefahren zum nächsten ziel, dem Grand Canyon. Das letzte mal waren wir an dem südlichen teil und, obwohl ich es wollte, haben wir uns den nördlichen teil nicht angesehen. Da der nördliche teil aber nur 2,5 stunden von uns weg war und es dort richtig schön kalt ist haben wir uns jetzt hierhin begeben und ein wenig vor der Hitze zu fliehen , die uns noch die nächsten 1-2 wochen quälen wird, und um auch den North Rim zu sehen.
    Read more