• Tag 19-23: Chaing Mai 🐘👨‍🍳

    11. syyskuuta, Thaimaa ⋅ ☁️ 26 °C

    Das wird jetzt nochmals länger, denke ich …

    Von Koh Phangan ging es schließlich mit der Fähre (3 Stunden) und dem Bus (2 Stunden) in Richtung Flughafen Surat Thani. Nach weiteren 3 Stunden Wartezeit startete mein Flug in den Norden des Landes nach Chiang Mai (2 Stunden Flug), wo ich nach insgesamt 11 Stunden im Hostel ankam. Nach fast 20 Nächten in den verschiedensten Schlafsälen des Landes war es auch endlich mal Zeit für etwas Privatsphäre, und so nahm ich mir für die ersten zwei Nächte ein Privatzimmer.

    Chiang Mai ist eine unfassbar interessante Stadt – meiner Meinung nach das krasse Gegenstück zu Bangkok. Extrem weitläufig, ohne einen einzigen Wolkenkratzer, und sehr ruhig und entspannt – fast schon wie ein überdimensionales, zu groß geratenes Maria Enzersdorf. Gleich zu Beginn lief ich spontan einer traditionellen Tok-Sen-Masseurin über den Weg. Da ich seit längerer Zeit mit hartnäckigen Schmerzen im Nackenbereich kämpfe, dachte ich mir: „Hey, keine schlechte Idee.“ Was für ein eigenartiges Erlebnis! Das Ganze dauerte bloß 15 Minuten, wobei ich die letzten 5 Minuten fast schon in eine Art Trancezustand überging. Schweißgebadet und ziemlich benommen brauchte ich danach erst einmal ein paar Minuten zum Erholen. Auch dem Mann nach mir erging es ähnlich. Ob das laute Klappern des Holzhammers oder die Stoßbewegungen der Grund dafür waren – ich weiß es bis heute nicht. Am Abend ging es noch auf den großen Sunday Night Market. Ich habe selten so einen riesigen Markt gesehen, mit Tausenden von Besuchern. Von Kulinarik über Kleidung bis hin zu Massagen aller Art bekommt man dort wirklich alles – unter anderem auch frittierte Skorpione und andere „Leckereien“. Lange Rede, kurzer Sinn: Es schmeckt absolut beschissen und ist nur so ein typisches Touri-Ding.

    Am nächsten Tag buchte ich eine traditionelle Thai-Cooking-Class. Begonnen hat es mit einer Führung durch einen lokalen Markt und den hauseigenen Kräutergarten, bis wir dann schlussendlich selbst am Herd stehen durften. Übrigens: über die Haltung der lebendigen Tiere am Markt kann man definitiv streiten, jedoch find ich es echt super, dass wenn Tiere schon als Nahrungsmittel dienen, auch wirklich alles, also ausnahmslos alles, verwertet wird. Coconut Soup, Pad Thai, Panaeng Curry mit selbstgemachter Currypaste und Mango Sticky Rice – sehr empfehlenswert! Falls jemand die Rezepte haben möchte: einfach melden.

    Am darauffolgenden Tag stand der nächste Ausflug auf dem Programm. Nach 2 Stunden Autofahrt ließen wir uns auf einem Bambusfloß flussabwärts treiben. Danach konnten wir unterhalb eines Wasserfalls baden, bis wir letztlich die vielen Elefantenreservate in der Umgebung kennenlernten. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass speziell die Stadt und die Region damit werben, Elefanten aus verschiedensten Verhältnissen zu retten um ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Wir durften sie füttern und im Fluss baden. Es sind faszinierende Tiere – unfassbar mächtig aus nächster Nähe und wahnsinnig intelligent. Trotzdem muss ich ehrlich sagen: Je länger es dauerte, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass es auch hier vor allem um touristische Zwecke geht und das Tierwohl nicht an erster Stelle steht. Auch die ständigen Aufforderungen des Guides: „Now take some pictures of the elephants“ haben diesen Eindruck verstärkt. Es ist ja schön und gut, wenn man seine paar Fotos und Erinnerungen sammelt, aber irgendwann war es zumindest für meinen Geschmack zu viel. Auch den direkten Kontakt zu den Tieren – egal ob streichelnd, fütternd oder badend – sehe ich im Nachhinein eher kritisch. Nichtsdestotrotz war es eine coole Erfahrung, aber einmal reicht auf jeden Fall.

    Den letzten Tag verbrachte ich wieder recht ruhig und beendete das Abenteuer Chiang Mai so, wie es begonnen hatte: mit einer Massage. Von Chiang Mai ging es dann gestern mit dem Flieger nach Bangkok für eine letzte Nacht in Thailand.
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