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  • Day 32

    Huaraz, eine gefährliche Stadt?

    October 8, 2016 in Peru ⋅ 🌧 8 °C

    Der Norden von Peru war bis vor ein paar Jahren ein eher gefährliches Pflaster zum Reisen. So sagt es der Backpackerflurfunk und Tony, der Besitzer vom El Cafecito in Cuenca. Dieser hat zufällig ja auch den Lonelyplanet Reiseführer für Peru und Bolivien geschrieben.
    Aber soweit war es in diesen 24 Stunden seit wir aus unserem Bus endlich raus kamen ganz ruhig hier. So wie das Hostel. Wir residieren in der Ezama
    Lodge, der Name hat irgendwie etwas mit Emilios Namen zu tun. Dem gehört das Ding. Ist auch ganz witzig, obwohl er zu mir immer zu "Hallo", "Guten Tag" und "Wie geht's" sagt. Ich glaube aber nicht das er versteht was er da sagt, den er erwartet keine Antwort, sondern rennt sofort in eine andere Richtung.
    Emilios Badezimmer sind jetzt auch eher gewöhnungsbedürftig, da muss reicht auch eine deutsche Begrüßung nicht aus um mich von diesem Anblick abzulenken. Also hab ich mich zum ersten Mal auf der Reise beschwert, obwohl es mir sehr für ihn Leid tut. War aber alles kein Problem.

    Wir vier müssen dann auch erstmal planen. Hier gibt es den Santa Cruz Trek, der durch die Gebirge in der Nähe verläuft. In der Gegend von Huaraz gibt es nämlich eine sehr hohe Konzentration an Bergen über 5000m. Und die anderen sind nicht gerade ausgerüstet. Ich habe bis auf ein Zelt ja alles dabei, vielleicht noch nen Kocher. Da haben alle über Harry gelacht, dieses grüne Ungetüm auf meinem Rücken. Ha! Ich hab alles dabei, muss nur ein Zelt mieten.
    Ich hab dann auch gleich mal die Freude aller zunichte gemacht das dies wohl ein Picknick wird, bei dem es nachmittags Eiscreme gibt. Da es hier kein Couscous gibt, Essen wir halt drei Tage Quinoa und Chia. Oder was es hier halt so an Sachen gibt. Das werden Emma und ich mal herausfinden. Die anderen leihen das Zeug und besorgen ne Pulle Rum. In Schottland hab ich gemerkt was sowas ausmacht, wenn man im Regen sitzt und keinen Bock mehr hat.

    Aber bevor wir da loslegen, kaufen wir uns noch jeder ein bisschen was mit Alpaka. Das hält warm und sieht super aus. Und umgerechnet 12,50 für nen original peinlichen Pullover, das hat man nicht alle Tage. Da greift auch der Schwabe zu.

    Und dann geht man Einkaufen: also eine Schweinehälfte, ein Netz voll Meerschweinchen und dann noch ordentlich Pollo con Arroz. Das gibts hier überall, und immer. Ich bleib dann doch lieber bei Quinoa, Chia, Nüssen, Maggi und ordentlich Cacker sowie eine Prise von 1,5 kg Süßigkeiten. Ach ja, und so ein paar Äpfel und Bananen. Wenn die Banane das mal überlebt.
    Karten von der Gegend und irgendwelche Bücher gibts da indes nicht. Da muss man dann schon mal das Smartphone nehmen. Maps.me kann da wirklich helfen, da sind echt viele Treks verzeichnet

    Und als letzte Mahlzeit vor der Reise gibt es Lasagne con pollo. Halt , Stopp. Lasagne für mich und arroz con Pollo für Jeroen. Der kann keine Eier und keine Milch verdauen. Und wer hatte am Ende Bauchschmerzen? Ich, der mit der besten Lasagne der Stadt, ausgezeichnet und prämiert. Vielleicht kann ich ja kein europäisches Essen mehr verdauen. Zum Glück gibts ab morgen Quinoa, den ganzen Tag
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