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  • Day 65

    Isla del Sol

    November 10, 2016 in Bolivia ⋅ ⛅ 27 °C

    Bootfahren is morgens echt kalt, vor allem auf einem See 4000 Meter über dem Meer. Aber ich wollte auch unbedingt oben sitzen, ohne Sicherungen. Macht Spaß und ist gefährlich, also nicht zu Hause nach machen. Kann man in Europa wahrscheinlich auch gar nicht machen.
    Diese Insel liegt am Südende des Titicacasees, und hier gibt es wirklich eine Marinestation des bolivianischen Militärs. Witzig das ich da drei Schweizer treffe, die auch sonst eher auf dem Bodensee patrouillieren.
    Nino, Robin und ... waren dann auch überrascht das ich Schwyzer Deutsch ganz gut verstehe. Hört sich ein bisschen wie Hardcore Schwäbisch mit viel ch an. Aber ich hab viele Worte gehört, die ich sonst kaum noch höre. zB Grumbirne.

    Naja die Insel ist dann auch überraschend schön, ich hatte zuerst geplant ein bisschen rum zu laufen und dann nach La Paz zu fahren. Aber dann bin ich halt 4,5 h da komplett mit denen drei durch gelaufen. Vorsicht für alle Reisende, hier muss man Wegzoll bezahlen. Kein Spaß, 35 Bolivianos, etwa 4,25 €. Der Sonnenbrand ist indes kostenlos. Mal schauen wie das morgen aussieht.

    Die Insel war den Inkas heilig, aber außer ein paar Steinmauern is nicht viel zu sehen. Interessanter war die Erscheinung der Insel. Es sieht aus wie im Mittelmeer, is aber anstrengender zum Laufen und es hat trotz Sonne nur 15-20 Grad Celsius. Aber ich kann es nur empfehlen, und mit Schweizern kann man dann auch mal über die Deutschen ablästern.
    Mir sind so ein paar Macken aufgefallen die ich wirklich nicht vermisse.
    1. Immer meckern
    2. Immer Recht haben müssen
    3. Viele sind echt nicht witzig

    Und Deutsche sind oft etwas reserviert...aber nach drei Bier gehen sie dann ab wie Schnitzel. Das ist ganz witzig. Aber in einem sind sich viele Reisenden einig: die Franzosen sind noch komischer, allein aus dem Grund das sie nie Englisch reden wollen wenn noch ein Franzose oder Französischsprecher dabei ist. Alex hat das in Cusco immer in den Wahnsinn getrieben.
    Aber zurück zum Thema. Nach Wanderung und Sonnenbrand zieh ich mir jetzt noch den Judas rein, ein lokales Bier mit 7 Umdrehungen das es nur in 1 Liter Flaschen gibt. Und auf dem Etikett ist hinten eine brennende Frau. Sehr christlich, also ein dreifach Hoch auf den Papst, die katholische Kirche und seinen manchmal sehr eigenen Vater. Denn seine Wege sind wirklich unergründlich, was man an der US Wahl wieder sieht.
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