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  • Day 265

    Einreise mit Sprachbarrieren

    May 22, 2021 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Seit Tagen sind Verena und Ich ziemlich nervös gewesen. Erst hatten wir Sorge, dass etwas mit dem Covidtest schief geht und mit dem Näherrücken der Reise in die USA 🇺🇸, ob diese uns überhaupt rein lässt. Jeder mit dem wir gesprochen hatten, erzählte uns wie streng die Zollbeamten sind und auch das Googlen danach, beruhigte nicht unbedingt mehr. Nachdem wir in Vancouver, nach ca. 11 Stunden unterwegssein, gelandet waren, ging es auf direkten Weg in Richtung “Abflüge für Flüge in die USA”. Wir beide waren nicht mehr ganz so frisch, kaum etwas getrunken und gegessen und dann die ständige Anspannung. Einmal quer durch den Flughafen, welcher uns an unseren ersten Tag in Kanada erinnerte, erreichten wir schließlich die Sicherheitskontrolle für US-Flüge. Alles auspacken, Schuhe aus, 3D-Scan und schon waren wir fertig. Dann ging es weiter zu einer Kontrollstelle. Verena ging zum rechten Grenzbeamten, ich zum Linken. Ich stand einem waschechten Amerikaner gegenüber, welcher ziemlich mürrisch mit seiner Maske auf den Gesicht hinter seiner Plexiglasscheibe saß. Ich dachte mir: “Ronny, einfach ganz freundlich und offen an die Sache ran gehen”. Also trat ich etwas verhalten heran und begrüßte ihn mit einen netten ”Hello”. Er reagierte nicht und schaute mich an. Etwas irritiert gab ich zögerlich meine Unterlagen hin. Er warf einen Blick hinein und stellte mir Fragen wie: Wo kommen Sie her? Warum wollen Sie in die USA? Wie viel Geld bringen Sie mit? An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich im letzten dreiviertel Jahr viel mit englischen Muttersprachlern zutun hatte, wie Briten, Kanadiern, Australiern, aber leider nicht wirklich mit Amerikanern. Alle haben ihren Dialekt. Kanadier verstehe ich zum Beispiel hervorragend, bei Briten hingegen muss ich schon genauer hinhören. Etwas nervös von der Situation, beantwortete ich alle Fragen ziemlich zügig und er fuhr unfreundlich fort. Ich soll meine Fingerabdrücke abgeben. Erst die linke dann die rechte Hand. Leider funktionierte es auch nicht so gut und ich wurde so richtig nervös. Er, immer genervter von mir, sagte dann schließlich, ich soll jetzt den Daumen auflegen (In Englisch: thumb). Ich hatte allerdings verstanden “You are done” - Du bist fertig. Also sagte ich “Thank you - Good Bye” und maschierte los. Er schaute verdutzt und wurde ein kleinen wenig lauter und gab mir zu verstehen, dass die Kontrolle hier nicht vorbei sei. Peinlich und sehr nervös fuhren wir schließlich fort. Im nachhinein definitiv etwas zum Schmunzeln. Dann hieß es schließlich “ Welcome to the United States of America”.Read more