• Die Hauptstadt - Denpasar

    6–8 de ago. 2024, Indonésia ⋅ ⛅ 29 °C

    Bereits gestern kamen wir in Denpasar an. Mit großer Gewissheit habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht so viele Motorroller gesehen wie an diesem einen Tag.
    Die Anreise hatte uns ziemlich geschafft. Viel Verkehr, sehr laut und stickig. Im Übrigen alles Gründe, weshalb wir hier keinen langen Aufenthalt geplant haben.
    Als wir loszogen um etwas zu Essen zu suchen, war es bereits sehr dunkel und die kleinen unbekannten Gässchen haben uns nach einigen Metern ein recht ungutes Gefühl gegeben. Auf unserer Tour haben wir zwar einen Taschenalarm dabei, doch wir haben Zuhause einigen Leuten versprochen auf uns aufzupassen 😋 Außerdem war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie unheimlich nett die Balinesen sind. Also sind wir zurück in unsere Unterkunft, haben dort nach etwas zum Futtern gefragt, sind in den wunderschönen, gemütlichen Garten und eine Runde in den Pool gehüpft.

    Heute Morgen haben wir uns dann ein großes Frühstück im Pool gegönnt. Sam war begeistert und meinte „Oh Mama die müssen denken wir wären Millionäre“.
    Sam hilft mir jedes Mal beim Umrechnen und hat mittlerweile ein recht gutes Gefühl für Geld bekommen. Wir sind generell eher Lowbudget unterwegs. Für unsere Holzhütte haben wir beispielsweise 8€ pro Nacht gezahlt, eine Schale voll Reis und gegrilltes Hähnchen von der Straße haben knapp 1€ gekostet. Eine Tüte frittiertes Fingerfood kosten hier 0,30€ und eine Flasche Wasser circa 0,20€.
    Für Taxifahrten nutzen wir die App „Grap“. Hier zahlen wir für knapp eine Stunde Fahrt so 6€.

    Nachmittags haben wir uns noch ein bisschen mit der Geschichte von Bali befasst und widmeten uns Sightseeing.
    Sam hatte zwischenzeitlich mal ein kleines Down, welches ich dem „Kulturschock“ zuschreiben würde.
    Es fielen Sätze wie „oh mein Gott Mama, ich werde hier sterben. Sicher überfährt mich gleich jemand“ , „Die Leute hier werden sicher nicht alt, weil sie sämtliche Krankheiten von den toten Tieren am Straßenrand bekommen“.
    Irgendwann fing er aber dann doch damit an für alles eher Interesse zu entwickeln und zu hinterfragen, statt ständig mit dem „Luxusleben“ in Deutschland zu vergleichen.
    Ich bin mir sicher, dass mein Kind hier viele wertvolle Erfahrungen sammeln wird, die ihm ein all inclusive Urlaub im Hotelbunker hinter Mauern nicht hätte liefern können. Durch die Art und Weise wie wir reisen, lernen wir Menschen, unterschiedliches Leben und die Welt mit all ihren Facetten kennen.

    Heute Abend hat mein kleiner Mann noch geholfen Wäsche zu waschen - mit der Hand versteht sich. Auch sowas gehört zum Reisen dazu. Am Morgen darf er dann sein Talent im Rucksackpacken unter Beweis stellen und wir ziehen weiter nach Ubud. Aufgrund der gefährlichen Straßen und dicken Blasen am Fuß des Kindes geht es mit dem Auto und einem Fahrer weiter.

    Good Night 🙏🏼✨
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