• Maya und Cenoten

    1 ноября, Мексика ⋅ 🌙 21 °C

    Angekommen in Yucatan suchen wir uns Valladolid als Basis für ein paar Tage aus. Von hier aus besuchen wir die Maya-Stätten von Ek-Balam und Chichen Itza und einige Cenoten.

    Zuerst zu den Maya. Die meisten haben wohl schon einmal von ihnen gehört, hier lernen wir aber richtig viel über sie. Wirbel die schon von Astronomie verstanden und warum das wichtig für ihre Gesellschaft war. Dass sie den Mais "erfunden" haben und sich selber als Mais-Menschen empfanden. Dass sie beeindruckende Pyramiden bauten, beim Ballspiel den Kapitän der Gewinner köpften. Dass sie sich piercten, das Gesicht vernarbten und den Schädel schon als Kind deformierten. Dass sie Menschenopfer brachten und - wichtigster Fakt für Carla und Felix - welches Körperteil sich der König mit einem Rochenstachel durchbohrte.

    Ich fand es besonders interessant, dass der Untergang der Maya-Kultur erfolgte, als es eine Reihe Dürren gab. Damit waren die Herrscher, die sich durch eine besonders enge Beziehung zu den Göttern legitimierten, unglaubwürdig geworden und die Städte versenken im Bürgerkrieg. Die Kultur und die Menschen aber lebten weiter und bis heute wird in Yucatan Maya gesprochen und die Kultur gelebt.

    Ebenfalls eine spannende Geschichte haben die Cenoten. Bei einem Meteoriteneinschlag vor 66Mio Jahren (der, der die Dinos ausgelöscht hat) sind Bruchstücke um den Kater herum geöffnet und haben Hohlräume geschaffen. Daraus sind heute hunderte fast kreisrunde etwa 50m breite und bis zu hundert Meter tiefe Wasserlöcher geworden. Diese sind mit extrem klarem Süßwasser gefüllt, teilweise unter- und teilweise oberirdisch. Für die Maya waren die Tore zur Unterwelt und wichtige Wasserquellen. Heute kann man darin baden, tauchen oder sie einfach bewundern. Wir haben bisher drei Cenoten besucht, das waren einmalige Erlebnisse.
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