Dia de los muertos

Was sich in Mexico City schon andeutete fand in Valladolid seinen Höhepunkt für uns. Die feiern zu Dia de los muertos. Tatsächlich vermischen sich hier ein katholisches Allerheiligen mit der alten Verehrung von Ahnen zu der Vorstellung, dass die Toten für einen Tag wieder besonders nahe sind.

Ganz wie bei uns vor Weihnachten war die ganze Stadt geschmückt. Es gab Skelette, Totenschädel, Bogen aus orangen Blumen und Papierfahnen.

Zentral sind die Altare, die jede Familie für ihre verstorbenen Vorfahren aufstellt. Dort stellt man Fotos auf und Essen oder Getränke, die der/diejenige besonders mochte. Man muss sich das Fest aber nicht als traurig und düster vorstellen, sondern eher als ein fröhliches Andenken mit Memento Mori.

Auch wenn der Kern des Festes natürlich recht privat ist, könnten wir doch ein paar Dinge mitbekommen. An einem Abend gab es in Valladolid einen Altarwettbewerb der Schulen und auch einen Wettbewerb für die besten Katrina's. Das sind bunte und sehr kunstvolle Totenverkleidungen. An einem anderen Abend gab es eine Prozession mit Kerzen zum Friedhof - deren Stimmung allerdings etwas darunter litt, dass ein Großteil der Teilnehmer Touristen war.

Insgesamt fanden wir die Tradition sehr schön und haben ins gefreut einen kleinen Einblick in die mexikanische Kultur bekommen zu haben.Read more