La Paz

Unser nächster Stopp in Baja California war La Paz. Im Gegensatz zum winzigen Cerrito ist La Paz eine richtige Start und wir haben hier ganz unterschiedliche Dinge erlebt.

Die Stadt selber haben wir für ein paar Arztbesuche (Mal wieder), zum Waschen und so weiter genutzt. Außerdem haben wir den Malecon genossen und dem besten Kakao der Welt getrunken. Leider haben wir aber auch am ersten Tag direkt Bekanntschaft mit einer anderen Sehenswürdigkeit Mexikos gemacht: korrupten Polizisten. Wir wurden mit unserem Mietwagen auf der Straße angehalten, und mir wurde gesagt, dass ich ein Stoppschild überfahren hätte, und als Ticket 3000mxn bezahlen müsse (ca 140€) - und dafür zum Präsidium fahren müsse. Relativ schnell wurde dann klar, dass ich ohne Rechnung auch unbürokratisch bar zahlen könnte. Ich meinte dann, dass ich so viel gar nicht mit hatte (wir hatten unser Bargeld noch schnell aus dem Portmonee genommen, als wir angehalten wurden), und so sank der Preis auf 700mxn (gut 30€). Im Nachhinein habe ich mich aber geärgert, dass ich nicht ganz entspannt das Ticket auf dem Präsidium abgewartet habe. Ich denke, dazu wäre es gar nicht gekommen...

Aber es gab auch erfreulichere Nebeneffekte des mexikanischen Bürokratieferne. An einem Tag besuchten wir den anscheinend auf Instagram bekannten Strand Balandra, der normalerweise Eintritt kostet. Weil aber die Webseite nicht erreichbar war, sind wir einfach hin und weil Sonntag war, hieß es dann: "No se preoccupe". Der Strand war übrigens Sonntags auch wunderschön.

Und das Highlight der Tage in La Paz war dann noch die ganztägige Bootstour zur Insel Espiritu Santu, einem Naturschutzgebiet. Die Tour startete mit einer halben Stunde Verspätung, weil unsere Mitfahrer - eine 9-köpfige mexikanische Familie noch Bier holen müsste. Und zwar - wenn ich richtig gezählt habe, 5 12-er Packs Dosen mitsamt einer großen Kühlbox. Die Familie war durch die Bank adipös, öffnete die ersten Biere noch vor der Abfahrt und schwieg sich dann denn Rest der Fahrt über trinkende an. Etwas merkwürdig...

Die Tour selber hatte ein Highlight und zwar das Schwimmen und Schnorcheln mit Seelöwen - für Kenner : die sind größer als Robben und haben Ihren. Es war beeindruckend, wie die Tiere um uns herum spielten, entspannt ganz nah an uns heran kamen und sogar an Barbaras Flossen knabberten. Mit Schnorcheln und Taucherbrille sieht man erst. Wie elegant sie unter Wasser sind. Ein tolles Erlebnis, das leider zu schnell vorbei war. Danach gab es noch Lunch an einem weiteren Traumstrand und Zeit an einem kleinen Korallenriff zu schnorcheln. Grade für die Kinder, die das zum ersten Mal sahen, war auch das wieder toll. Und auf der Rückfahrt, als eigentlich alles vorbei war, haben wir dann noch 2 Wale gesehen. Was ein Tag.Leer más