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  • Giorno 5

    Woche 1 im After Care Program

    15 giugno 2023, Sud Africa ⋅ 🌧 15 °C

    12.06. bis 15.06.

    Nach langsamen und entspannten Einstiegen in den Tag im Büro von Usiko, sind wir ab Mittags mit ins After Care Program (Nachmittagsbetreuung) gegangen.

    Die Vormittage bestanden daraus, um 10 Uhr ins Büro zu kommen und dann zu quatschen - entweder mit Johannes oder den Mitarbeitenden von Usiko.

    Ab ca. 12:30 Uhr sind wir dann mit den Mitarbeiterinnen von Uisko ca. 5 Minuten zur nahe gelegenen Schule gelaufen, wo die Kinder schon gewartet haben.

    Dort gibt es erstmal Mittagessen - meist ist dies wohl die einzige Mahlzeit, die die Kinder zu sich nehmen.

    Anschließend teilen sich die Kinder in ihre Jahrgangsgruppen auf und gehen in getrennte Räume. Dort wird lesen geübt, gebastelt, gemalt und gespielt.

    Das Wetter lässt leider zu Wünschen übrig, weshalb wir draußen kein Fußball oder ähnliches Spielen konnten. 🌧🌧🌧

    1x im Monat gibt es einen "Reward Day", bei dem wir am Mittwoch dabei waren: Ein ehemaliger Volunteer sammelt Spenden. Diese werden verwendet, um einzelnen Kindern dringend benötigte Sachen, wie Schuhe oder Socken, aber auch Spielssachen und Süßigkeiten zu kaufen. Alle Kinder schauen bei der Vergabe zu und applaudieren. Es war sehr schön zusehen, dass es keinerlei Neid unter den Kindern gab! Anschließend sagt jedes Kind im Raum, für was es dankbar ist.
    Auch als wir unsere Mäppchen mit Stabilos in sämtlichen Farben (von mir) und Bleistiften zum technischen Zeichen (von Johannes) ausgepackt haben, fand ich es so toll zu beobachten, wie sorgfältig die Kinder mit unseren Stiften umgegangen sind: Sie haben immer gefragt, ob sie sich Stifte nehmen dürfen, haben sie sofort zurück in unser Mäppchen gelegt. Es gab keinen Streit darum. Meiner erster Gedanke war, dass es vermutlich im deutschen Klassenzimmer anders verlaufen wäre.

    Da am Sonntag Vatertag ist, wurde auch hierfür viel gebastelt - vor allem Vatertagskarten.

    Die Kinder sind alle super lieb und total neugierig und wollen ganz viel von uns wissen. Ein paar deutsche Wörter haben wir schon versucht weiterzugeben. 😊 - unter anderem Armanduhr, Klopapier, Bitteschön und Dankeschön. (Das hat sie am meisten interessiert... keine Ahnung warum 🤣.) Wenn sich die Kinder allerdings genauso ungeschickt wie ich beim Afrikaans-Lernen anstellen, wird es schwierig.

    Ich finde es schön, dass alle - egal, ob jung oder alt - Englisch als Zweitsprache sprechen. So funktioniert die Kommunikation auf Englisch meistens sehr gut, aber keiner braucht ein schlechtes Gewissen zu haben sich auf Deutsch oder Afrikaans zu unterhalten oder kein Lehrbuch-Englisch zu sprechen.
    Selbst die Kommunikation mit den Kleinsten funktioniert halbwegs auf Englisch und mit viel Pantomieme.
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