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- Day 1
- Sunday, June 11, 2023 at 12:00 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 105 m
GermanyAschaffenburg49°58’29” N 9°8’27” E
Tag des Abflugs

Um 22:15 Uhr wird mein Flugzeug Richtung Kapstadt abheben.
Bis dahin heißt es fertig packen und den Tag mit Dominik genießen, um die Aufregung in Zaum zu halten.
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- Day 1
- Sunday, June 11, 2023 at 8:56 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 115 m
GermanyFlughafen Frankfurt am Main50°2’50” N 8°33’40” E
Abflug

Der Abschied war schwerer als gedacht... 😥
Aber gleich geht das Abenteuer los - mein erster Langstreckenflug, meine erste große Reise, meine erste Reise ganz allein, meine erste Reise so weit weg. ✈️
Die Anspannung steigt, ebenso wie die Vorfreude. 💞Read more
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- Day 2
- Monday, June 12, 2023
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 116 m
South AfricaJamestown33°58’40” S 18°50’40” E
Tag der Ankunft

Der Flug war erstaunlich angenehm. Ich habe sogar mehr schlafen können, als ich erwartet habe.
Am Flughafen wurde ich dann von meinem Mitpraktikanten Johannes und dem Fahrer , Graham, von Usiko (der gemeinnützige Organisation bei der ich ebenfalls arbeiten werde) herzlich empfangen und in mein Zuhause für die nächsten zwei Wochen gebracht.
Leider kränkelt Gastoma Rosy wohl etwas in letzter Zeit, weshalb ich sie nur kurz gesehen habe. Dafür wurde ich von Terrierdame Daisy bellend begrüßt und muss mich nun daran gewöhnen mit einem kleinen, bellenden, nicht stubenreinen Hündchen, das immer am Bein hochspringt zu leben. 🤯
Johannes hat mir das kleine Häuschen gezeigt. Es ist gewöhnungsbedürftig für mich - muss ich ehrlicherweise zugeben und ich werde unseren deutschen Standard gewiss zu schätzen lernen! Neben Johannes, Rosy und Daisy leben noch der 26-jährige Enkelsohn und ein 17-jähriger High School Schüler mit im Haus.
Außerdem hat mir Johannes den Ort Jamestown etwas gezeigt. Wir waren in der Mall "The Square" zum Mittagessen und er hat mir das Headquater von Usiko gezeigt. Anschließend gab es eine kleine Runde Kniffel Extrem, die ich siegreich beenden konnte. 😁
Der Tag wurde abgerundet mit einem Candle Light Dinner der anderen Art (dank loadshedding) und einer Interpretation von Spaghetti Bolognese im süß-sauer Style. Es war echt lecker. 😊Read more
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- Day 5
- Thursday, June 15, 2023
- 🌧 15 °C
- Altitude: 164 m
South AfricaJamestown33°59’4” S 18°51’3” E
Woche 1 im After Care Program

12.06. bis 15.06.
Nach langsamen und entspannten Einstiegen in den Tag im Büro von Usiko, sind wir ab Mittags mit ins After Care Program (Nachmittagsbetreuung) gegangen.
Die Vormittage bestanden daraus, um 10 Uhr ins Büro zu kommen und dann zu quatschen - entweder mit Johannes oder den Mitarbeitenden von Usiko.
Ab ca. 12:30 Uhr sind wir dann mit den Mitarbeiterinnen von Uisko ca. 5 Minuten zur nahe gelegenen Schule gelaufen, wo die Kinder schon gewartet haben.
Dort gibt es erstmal Mittagessen - meist ist dies wohl die einzige Mahlzeit, die die Kinder zu sich nehmen.
Anschließend teilen sich die Kinder in ihre Jahrgangsgruppen auf und gehen in getrennte Räume. Dort wird lesen geübt, gebastelt, gemalt und gespielt.
Das Wetter lässt leider zu Wünschen übrig, weshalb wir draußen kein Fußball oder ähnliches Spielen konnten. 🌧🌧🌧
1x im Monat gibt es einen "Reward Day", bei dem wir am Mittwoch dabei waren: Ein ehemaliger Volunteer sammelt Spenden. Diese werden verwendet, um einzelnen Kindern dringend benötigte Sachen, wie Schuhe oder Socken, aber auch Spielssachen und Süßigkeiten zu kaufen. Alle Kinder schauen bei der Vergabe zu und applaudieren. Es war sehr schön zusehen, dass es keinerlei Neid unter den Kindern gab! Anschließend sagt jedes Kind im Raum, für was es dankbar ist.
Auch als wir unsere Mäppchen mit Stabilos in sämtlichen Farben (von mir) und Bleistiften zum technischen Zeichen (von Johannes) ausgepackt haben, fand ich es so toll zu beobachten, wie sorgfältig die Kinder mit unseren Stiften umgegangen sind: Sie haben immer gefragt, ob sie sich Stifte nehmen dürfen, haben sie sofort zurück in unser Mäppchen gelegt. Es gab keinen Streit darum. Meiner erster Gedanke war, dass es vermutlich im deutschen Klassenzimmer anders verlaufen wäre.
Da am Sonntag Vatertag ist, wurde auch hierfür viel gebastelt - vor allem Vatertagskarten.
Die Kinder sind alle super lieb und total neugierig und wollen ganz viel von uns wissen. Ein paar deutsche Wörter haben wir schon versucht weiterzugeben. 😊 - unter anderem Armanduhr, Klopapier, Bitteschön und Dankeschön. (Das hat sie am meisten interessiert... keine Ahnung warum 🤣.) Wenn sich die Kinder allerdings genauso ungeschickt wie ich beim Afrikaans-Lernen anstellen, wird es schwierig.
Ich finde es schön, dass alle - egal, ob jung oder alt - Englisch als Zweitsprache sprechen. So funktioniert die Kommunikation auf Englisch meistens sehr gut, aber keiner braucht ein schlechtes Gewissen zu haben sich auf Deutsch oder Afrikaans zu unterhalten oder kein Lehrbuch-Englisch zu sprechen.
Selbst die Kommunikation mit den Kleinsten funktioniert halbwegs auf Englisch und mit viel Pantomieme.Read more
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- Day 6
- Friday, June 16, 2023
- 🌬 15 °C
- Altitude: 124 m
South AfricaStellenbosch33°56’9” S 18°51’56” E
Feiertag (Youth Day) in Stellenbosch

Heute war Feiertag: Youth Day. Daher hatten Johannes und ich, wie alle anderen frei.
Eigentlich war geplant, dass wir gemeinsam mit Clint, dem Sohn unserer Gastoma Rosy, eine Wanderung machen. Er ist ausgebildeter Wander-Guide und hätte eigentlich eine 7. Klasse (und uns) auf eine Umwelt-Exkursion mitgenommen. Leider hat uns der Dauerregen einen Strich durch die Rechnung gemacht und der Ausflug wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Wir nutzten den Tag, um die nahe gelegenen Universitätsstadt Stellenbosch näher zu erkunden.
Heute war tatsächlich der erste Tag ohne Regen. Ab und zu kam die Sonne mal durch, aber der Wind war trotzdem sehr unangenehm.
Wir sind zunächst über den Uni-Campus geschlendert, haben das Village Museum und den botanischen Garten der Uni besucht und sind durch die Stadt flaniert. Zwischendurch haben wir Kaffee getrunken und viel gegessen. 😅 Wenn das Wetter weiterhin so schlecht bleibt, werden Schlemmen und Weinproben unsere einzige Beschäftigung sein. 🍷🤷♀️
Das Villagemuseum ist wirklich sehr zu empfehlen. Es greift zum einen (zwar sehr oberflächlich) das Thema der Sklaverei, zum anderen aber hauptsächlich die Siedlungsgeschichte Stellenboschs auf. So war Stellenbosch anscheinden die erste Siedlung der Kolonialzeit in Südafrika.
Der botanische Garten sieht im Wintwr leider eher traurig aus, da logischerweise nichts blüht. Daher haben wir uns überwiegend in den Gewächshäusern aufgehalten. Dort war es wenigstens nicht so windig. 😅 Schade, dass wir nicht die volle Blütenpracht erleben konnten. Das stelle ich mir sehr beeindruckend vor!
Stellenbosch ist wirklich ein schönes Städtchen. Allerdings hoffe ich sehr darauf, dass das Wetter nun endlich etwas trockner wird, damit wir in den Weinbergen der Region wandern gehen können und unsere Wine Tastings mit einem wunderschönen Ausblick bei Sonnenschein in den Bergen genießen können.
Am Wochenende soll der Dauerregen leider weitergehen. Dieser hat bisher zu Überflutungen in den nahegelegenen Ortschaften geführt, weshalb viele Straßen gesperrt sind und wir nicht viel unternehmen können... Zum Glück wurden bisher keine Menschen verletzt oder ganze Häuser geflutet. Die hohen Wasserpegel sind trotzdem eine große Herausforderung für die Betroffenen. Auch deshalb heißt es: "Hoffentlich bessert sich bald das Wetter!" ☀️Read more
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- Day 10
- Tuesday, June 20, 2023 at 8:00 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 130 m
South AfricaJamestown33°59’5” S 18°49’58” E
La Pineta with Jamey

Ich bin sehr dankbar für die Menschen, die hier in Jamestown leben und Johannes und mich so offen in ihre Nachbarschaft und Community integrieren.
Jamey, 22 Jahre, ist die Enkelin der Nachbarn und hier im Ort aufgewachsen. Zwischendurch wohnte sie in Somerset und Kapstadt mit ihren Eltern. Seit kurzem wohnt sie bei ihren Großeltern und kennt unsere Gastfamilie seit sie klein ist. Sie arbeitet als Kellnerin in Jamestown bevor sie näcshtes Jahr anfängt zu studieren. Jamey ist super lieb kann seeehr viel reden. Aber das ist echt gut, da wir so viel über den Ort und das Leben am Westkap erfahren.
Dank vorheriger Volunteers aus Deutschland konnten wir den Kontakt zu Jamey herstellen.
In meiner ersten Wochte hat sie uns zum Joggen in Jamestown mitgenommen. (Es war zwar mehr ein Spaziergang und das muss was heißen beim meiner schlechten Fitness 😅). So haben wir viele Ecken von Jamestown gesehen:
von Gated Communites, wo meist die sehr reichen und überwiegend weißen Menschen leben;
über "middle class" Häusern, in denen meist die "coloured" Menschen leben;
bis hin zu vereinzelten Hütten, in denen eben auch Menschen leben (müssen).
Früher wurde Jamestown von den coloured Mittelklasse dominiert. Heute ist Jamestown diverser, wie Jamey uns erklärte.
Ein kurzer Kommentar zum Essen hier in Südafrika: Wir waren schon ein paar Mal essen und wurden nie enttäuscht. Man bekommt hier echt super hochwertiges, vielfältiges und leckeres Essen für vergleichsweise wenig Geld.
Am Dienstag hat und Jamey gefragt, ob wir gemeinsam essen gehen wollen. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt. Das Restaurant "La Pineta" ist mit dem Auto in 5 Minuten zu erreichen. Der Ausblick ist wahnsinnig schön - kaum auszumalen, wie es wäre bei gutem Wetter draußen den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein zu beobachten. Das Essen war auch mega "lekker", wie es in Afrikaans heißt. ("Lekker" ist ein absoluter Allrounder und wird für alles, was gut/super/toll/usw. ist verwendet.) Leider hatten wir bei der Heimfahrt Pech und kein Uber bekommen und Heimlaufen im Dunkeln wäre dann doch zu gefährlich. Darum hat uns ein Kellner gefragt, ob er uns heimfahren kann. Das bestätigt nur wieder, wie absolut gastfreundlich hier alle sind und so sind wir auch sicher heimgekommen.Read more
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- Day 12
- Thursday, June 22, 2023 at 2:43 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 111 m
South AfricaJamestown33°58’40” S 18°50’32” E
Endlich gutes Wetter!

Einfach mal ein kleiner Post zwischen durch:
Heute scheint endlich mal so richtig sie Sonne! ☀️🥰
Zum ersten Mal kann ich die Umgebung und die wunderschöne Landschaft bewundern.
Jetzt sitze ich im T-Shirt im Café der Mall nebenan und sauge die Sonnenstrahlen auf.
Ich friere nicht, ich genieße den leckeren Kaffee und freue mich umso mehr auf die kommenden Wochen.
Daumen drücken, dass es so bleibt! ✊🏻
P.S.: Die Bilder sind vom Minispaziergang von Aunty Rosies Haus zur Mall.
Und der Post zur Schulwoche steht schon in den Startlöchern. 😉Read more
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- Day 12
- Thursday, June 22, 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 151 m
South AfricaIdasvallei33°55’10” S 18°53’2” E
Idas Valley Primary School

4 Tage Praktikum (Mo., 19.06. - Do., 22.06.):
Ich war nun vier Tage an der Idas Valley Primary School in dem Ortsteil Idas Valley von Stellenbosch.
Das ist mit eine der einzigen Schulen im Umkreis die Englisch-Klassen haben, also Klassen, in denen die home langange Englisch ist und die Kinder Afrikaans als Zweitsprache lernen.
Primary School in Südafrika bedeutet Grade R/0 bis Grade 7. Ich war in einer 3. Klasse. In Südafrika tragen alle Schüler und Schülerinnen eine Schuluniform.
Idas Valley Primary ist einer der besten Grundschulen hier in Stellenbosch, was sich einerseits in den Schulvergleichstests widerspiegelt, und andererseits in der Austattung (da u.a. Privatpersonen wegen der guten Ergebnisse Geld spenden).
Diese Schule ist in meinen Augen nicht weniger gut ausgestattet als die meisten deutschen Schulen.
In jeder Klasse sind zwischen 40 und 45 Kinder und neben der Klassenlehrkraft gibt es für jeden Jahrgang noch einen Assistant Teacher, der/die lästige Arbeiten, wie Kopieren, Anwesenheitskontrolle und das Einsammeln von Geld usw. übernimmt. - Das wäre ein Traum in Deutschland! 😜
Was mich anfangs etwas irritiert hat, war, wie die Kinder die Lehrkräfte angesprochen haben. Man wird nicht mir dem Vor- oder Nachnamen angesprochen, sondern als "Teacher" oder "juffrou" (Lehrerin, Fräulein auf Afrikaans) und im Pluralis Majestatis. Eine lustige Frage war: "Why does teacher have boy's hair?" 😅 - "Because teacher likes it." 😉
Leider ist es die letzte Woche vor den Ferien, weshalb alle Klassen ihre Arbeit getan haben und es keinen richtigen Unterricht mehr gibt. Nach den dreiwöchigen Ferien ist es leider auch noch nicht sicher, ob die Schule überhaupt einen Platz für mich hat. Somit ist, Stand jetzt, das Schulpraktikum für mich ohne richtige Einblicke in den Schulalltag beendet und ich werde vermutlich nach den Ferien wieder in die Mittagsbetreuung gehen.
Wir haben überwiegend Filme geschaut oder die Kinder haben sich mit Malen selbst beschäftigt.
Deshalb habe ich die Chance genutzt und selbst versucht ein bisschen deutsche Kultur und die deutsche Sprache zu vermitteln. Somit war mir dann auch nicht langweilig und die Neugier der Kinder wurde gestillt. Eine Win-Win-Situation also. 😄
Meine 1. Stunde war zum Kennenlernen von Deutschland, wo sich Deutschland befindet, ein paar typisch deutsche Dinge und Wörter. In einer 2. Stunde haben wir dann eine kleine Konversation eingeübt. Ein paar mutige Kinder haben die Unterhaltung sogar vor der Klasse präsentiert. 😊
Die Kids waren super motiviert und interessiert. Dadurch, dass sie ebenfalls Afrikaans sprechen und Afrikaans sehr ähnlich zu Niederländisch (und Deutsch und Englisch) ist, hatten sie auch keine Probleme mit der Aussprache.
Es hat richtig viel Spaß gemacht und auch das Feedback der Klassenlehrerin hat mich sehr gefreut. 😇
Für Donnerstag hatten die Lehrkräfte noch eine Überraschung für die Schulkinder geplant: In Mini-Turnieren hat das Kollegium gegeneinander Netball und Soccer gespielt. Ich durfte in der Netball-Mannschaft mitspielen und habe mich auch nicht sooo doof angestellt, würde ich mal behaupten, da es recht ähnlich zu Basketball ist. Für die Kinder war es eine richtige Gaudi und jeder hat es genossen.
Hoffentlich kann ich zurück an die Schule! Daumen drücken! ✊🏻✊🏻Read more
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- Day 14
- Saturday, June 24, 2023
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 164 m
South AfricaIdasvallei33°56’31” S 18°53’52” E
Mein erstes Camp mit Usiko

Sehr verspätet kommt hier ein Beitrag über mein erstes Camp mit Usiko.
Wilderness Camps sind bei Usiko ein essenzieller Bestandteil ihrer Programme. Dieses Camp war mit 7. Klässlern aus einer sehr schwierigen Gegend. Seit Beginn des (Schul-)Jahres sind zwei Sozialarbeiterinnen, Leana und Calvaline, an der Schule und in dieser Klasse tätig. Camps ergänzen und intensivieren die Intensionen der Sozialarbeit und ermöglichen es den TeilnehmerInnen, zumindest für einen kurzen Zeitraum, ihr problematisches Umfeld zu verlassen.
Bei all den Programmen mit Schulklassen geht es grob gesagt darum, den Kindern Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Werte zu vermitteln, die sie standhaft gegen Gruppenzwang und Versuchungen, wie zum Beispiel Drogenkonsum, machen und Weichen für ein "besseres" Leben stellen.
Das Ziel ist es, den Kindern einen Werkzeugkasten an die Hand zu geben, an dem sie sich je nach Situation an den entsprechenden Werkzeugen bedienen.
Die Camps sind, wie die MitarbeiterInnen es beschreiben, spirituell angehaucht. Es geht viel um Selbstreflexion und die Arbeit mit Gleichnissen und Parabeln, um den Kindern diese abstrakten Themen greifbar zu machen und die "Lektionen" nachhaltig zu gestalten.
Neben diesen ernsteren Aktivitäten gibt es aber natürlich auch Spaß und Freizeit, was natürlich auch gut für sie Gruppendynamilk ist. 😊
Camping ist echt außerhalb meiner Komfortzone, weshalb für mich persönlich die Rahmenbedingungen schon anstrengend sind, auch wenn wir zumindest in so Hütchen geschlafen haben und nicht in Zelten. Ich bzw. wir konnten für die 3 Tage / 2 Nächte nicht duschen. Das Wetter war überwiegend extrem kalt und nass. All das war dann auch schwer für mich auszublenden. Trotzdem habe ich versucht diese Rahmenbedingungen auszublenden und die Inhalte des Camps auch für mich zu nutzen. Teilweise war es etwas schwierig, weil das Camp auf Afrikaans stattgefunden hat, aber nichtsdestotrotz und trotz meiner ausschließlichen Beobachterrolle empfand ich es als sehr gewinnbringend.
Ich habe auch versucht Aunty Anna und Aunty Hattie in der Küche zu helfen. Zwei äußerst herzliche Damen, die sehr leckeres Essen für alle in einer winzigen Küche zaubern können.
Zwischendurch war auch das Wetter sehr schön. Deshalb sind wir dort Wandern gegangen und auch hier haben sich wertvolle Lektionen für sie Kinder versteckt: Den Wert der 4 Element, etwas Unweltbildung und Pflanzenkunde und einiges mehr.
Mein Highlight war es tatsächlich, die MitarbeiterInnen von Usiko besser kennenzulernen, deren persönliche Geschichten und Erzählungen über das Land und, dass ich es geschafft habe, meine Komfortzone zu verlassen.
Und nicht zu vergessen: Die Dusche als wir wieder daheim waren! 😂
"And with that I'm checking out."Read more
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- Day 16
- Monday, June 26, 2023
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 164 m
South AfricaJamestown33°59’4” S 18°51’3” E
Ferienbetreuung - Woche 1

Seit dieser Woche sind Schulferien für die nächsten drei Wochen. Johannes und ich helfen in der Ferienbetreuung mit. Das Wetter ist wieder sehr durchwachsen.
Parallel zur Ferienbetreuung findet ein Feriencamp von Kindern aus dem Nothern Cape statt, bei dem die Klasse jeden Tag Ausflüge und Aktivitäten in der Umgebung Stellenboschs unternimmt.
Wir haben das Glück und die Freiheit uns das beste von beiden Angeboten rauszusuchen, denn (un)glücklicherweise - je nachdem wie man es sieht - sind in der Ferienbetreuung zusätzlich zu 5 Usiko-Mitarbeiterinnen noch 4 SchulabsolventInnen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Usiko absolvieren sowie Johannes und ich. Auf ca. 20 bis 25 Kinder kommen also 11 Erwachsene. Das ist zwar ein traumhafter Betreuungsschlüssel, aber leider sind Johannes und ich meist nur stille Beobachter und wir können nicht viel zur Ferienbetreuung beitragen, außer selbst mitzubasteln und ein bisschen mit den Kindern spielen. 😐
Das wird auf die Dauer langweilig. Zum Glück hat uns Darrius, ein Mitarbeiter von Usiko, dazu eingeladen an den Ausflügen dieses Feriencamps teilzunehmen und so haben wir uns für diese Woche die interessantesten Ausflüge bei gutem Wetter rausgepickt. Am Mittwoch ging es nach Kapstadt und am Freitag gab es eine Wanderung in dem Bergen und ein anschließender Besuch am Strand. Hierzu werde ich aber gesonderte Beiträge schreiben.
Die Ferienbetreuung findet im selben Gebäude und mit denselben Kindern, wie in der Mittagsbetreuung statt - jeden Tag von 9 Uhr bis 13 Uhr.
Nachdem die Kinder an einem Treffpunkt eingesammelt wurden, geht es gemeinsam ins Schulgebäude. Dort wird zum "Warm-up" erstmal getanzt und gesungen. Dabei sind alle Lieder sehr christlich geprägt. Vor dem Frühstück wird das Vaterunser auf Afrikaans aufgesagt. Anschließend wird gefrühstückt: Wir bzw. die BetreuerInnen rühren mit Mais-Porridge-Pulver und heißem Wasser einen Brei zusammen, den die Kinder dann essen. Für uns sah es eher ungewohnt und unappetitlich aus. Wahrscheinlich ist das aber noch die nahrhafteste und die günstigste Möglichkeit, jedem Kind ein Frühstück anzubieten. Außerdem ist es definitiv besser als gar kein Frühstück.
Je nach Wetter haben wir dann erst irgendwelche Sachen gebastelt, die im entferntesten Sinne unter dem pädagogischen Motto "Werte" fallen und anschließend sind wir raus auf den Pausenhofen zum Spiele spielen oder zur freien Beschäftigung - oder umgekehrt.
Abschließend gab es noch ein Mittagessen für alle, entweder Sandwiches oder etwas Warmes, wie Chicken Curry mit Reis.
Diese Woche haben sich die Kinder beispielsweise mit dem Wert "Kindness" (Freundlichkeit, Wohlwollen, Güte) auseinandergesetzt und eine "Flower of Kindness" (ab)gemalt. Außerdem haben sie noch ein "Vision Board" gestaltet, indem sie aus alten Zeitschriften Bilder ausgeschnitten haben, die sie sich für ihre Zukunft wünschen. Dabei ging es um Wunschberufe und Familie, aber auch materielle Dinge, wie Auto, Haus, usw. Viele Kinder wollen LehrerIn werden und alle wünschen sich einen Mann oder eine Frau und vieeeele Kinder. Es war ganz süß zu sehen und den Kindern zu helfen. 😊
Auf dem Pausenhof haben wir zum Beispiel Reise nach Jerusalem gespielt oder sogenannte "minute to win it games". Die scheinen hier sehr beliebt zu sein. Im Endeffekt geht es darum, dass Mannschaften gegeneinander antreten und innerhalb einer Minute etwas machen müssen. Wer schneller war gewinnt. Meistens war es, irgendwelche Süßigkeiten schneller zu essen oder Samarties mit Essstäbchen in eine Schüssel befördern.
Natürlich wurde aber auch viel Fußball gespielt. 😄Read more
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- Day 17
- Tuesday, June 27, 2023 at 2:52 PM
- 🌧 16 °C
- Altitude: 145 m
South AfricaParadyskloof33°57’31” S 18°51’1” E
Beginn einer großen Karriere?

In und um Stellenbosch gibt es echt viele Golfplätze. Daher dachten Johannes und ich: "Warum nicht auch mal das Golfen ausprobieren?"
Nach kurzer Recherche sind wir auf den Golftrainer Erich Kliem vom Golfclub Stellenbosch 1904 gestoßen, der private Übungsstunden bzw. Schnupperstunden anbietet und bei dem man sogar seine deutsche Platzreife machen kann.
Sein Opa kam ursprünglich auch Deutschland, daher konnte uns Erich sogar auf deutsch in den Golfsport einführen.
Ich hatte echt keine Ahnung vom Golf - hab ich auch immer noch nicht 😅 - aber es ist echt sehr viel schwerer, als man es sich vielleicht denkt. Man muss so viele Dinge auf einmal beachten... allein die Haltung des Schlägers hat bei mir Krämpfe in den Händen verursacht. 😄
Nach 1 1/2 Stunden war das Schnuppern vorbei. Es war eine tolle Idee und ein interessanter Nachmittag. So haben wir eine gute Beschäftigung für den verregneten Nachmittag gefunden und wer weiß, vielleicht komme ich ja mit einer Platzreife zurück und mache die deutschen Golfplätze unsicher.
Hier in Südafrika sei, laut Erich, der Golfsport weniger elitär und erschwinglicher als in Europa. Naja mal sehen, vielleicht hebe ich mir den Spaß auch fürs Alter auf. Man braucht ja Ziele im Leben. 😜😂Read more

TravelerJa,kann ich nur bestätigen. Es ist die schwerste Sportart nach Fußball 😉
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- Day 18
- Wednesday, June 28, 2023
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 30 m
South AfricaIziko South African Museum33°55’44” S 18°24’54” E
Kapstadt: Planetarium und Signal Hill

Am Mittwoch ging es das erste Mal für mich nach Kapstadt.
Wir durften, wie bereits erwähnt, bei einem Ausflug des Feriencamps für Jugendliche vom Northetn Cape dabei sein.
Auch für den Großteil der Jugendlichen war es das erste Mal in Kapstadt.
Das Feriencamp soll eine Mischung aus Bildung, Teambuilding und einfach Spaß sein.
Dieser Tag in Kapstadt war zur Bildung bestimmt. Zunächst sind wir durch "The Company's Garden" spaziert, benannt nach der East Indian Company aus Kolonialzeiten. Das erste Highlight dort war ein schneeweißes Albino-Eichhörnchen (ein Weißhörnchen? 😂). Die zweite Überraschung waren die extrem zutraulichen, normalen, Eichhörnchen. Diese sind einem nachgelaufen, in der Hoffnung Futter zu bekommen. Ich hatte ein bisschen Angst, dass sie einen auch einfach anspringen... So haben sie zumindest geschaut. 🫣
Anschließend sind wir in das Iziko South African Museum gegangen. Das hat mich ehrlicherweise nicht sehr überzeugt. Wir hatten nicht viel Zeit und sind ziemlich durchgehetzt. Aber im Museum selbst befindet sich noch ein Planetarium. Dort haben wir uns eine Vorstellung angeschaut, die wirklich interessant war und bestimmt auch ein tolles Erlebnis für die Kinder war.
Der nächste Halt war das Fußballstadion in Kapstadt, allerdings nicht, um sich das Stadion anzuschauen, sondern um zu McDonald's zu gehen. 😂 Der Hintergrund ist aber folgender: Die Jugendlichen kennen all die für uns normalen Fast Food Ketten nicht bzw. können es sich nicht leisten dort zu essen und Usiko möchte ihnen Erfahrungen schenken, die "normale" Jugendliche eben machen und so gab es für jeden ein Big Mac Menü und mit Abstand die ekligste Limo, die ich je getrunken habe. Die Marke heißt Cream Soda - bitte Finger weg davon! 😅 Angeblich soll es Wassermelonengeschmack gewesen sein, aber es war undefinierbar und einfach nur süß! 🙈😄
Zum Abschluss sind wir auf den Signal Hill gefahren, um dort die Aussicht auf den Tafelberg, Lions Head, das Meer (das auch einige zum erstem Mal live gesehen haben) und Robben Island zu genießen.
Signal Hill erhielt seinen Namen vor langer Zeit, als vom Berg aus Signalflaggen gehisst wurden, um Nachrichten an die Schiffe in der Tafelbucht zu senden. Heute ist der Signal Hill für seine Mittagskanone bekannt, eine laute Kanone, die jeden Tag zur Mittagsstunde abgefeuert wird und in der ganzen Stadt zu hören ist. Diese Tradition gibt es seit dem Jahr 1806.
Ja, auch ich habe sehr viel bei diesem Bildungsausflug gelernt. 🤓
Und ich freue mich sehr, wenn ich mal ein paar Tage in Kapstadt verbringen kann, um mehr von ser Stadt zu sehen.Read more
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- Day 20
- Friday, June 30, 2023
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 438 m
South AfricaFranschhoek Tunnel33°58’22” S 18°53’15” E
Wandern und Strand an einem Tag

Am Freitag haben wir uns wieder dem Feriencamp angeschlossen. Es stand eine Wanderung zu Wasserfällen am nahegelegenen Paradyskloof (Stellenbosch) an und ein kleiner Ausflug an den Strand in einem Küstenort der lustigerweise auch Strand (ausgesprochen Sträänd, also englisch).
Die Wanderung war kurz aber knackig. Es waren insgesamt zwar nur ca. 1 1/2 Stunden gedauert, aber war für meinen Geschmack schon etwas abenteuerlich. 😄
Einer der Betreuer von Usiko, Vernon, erklärte, dass dieses Wanderareal eines der letzten im Land ist, das unentgeltlich begehbar ist. Für alle anderen schönen grünen Flecken um Land, große und kleine Nationalparks und Reservate, müssen sogenannte Conservation Fees bezahlt werden. Für uns ist das vielleicht nicht viel Geld, aber dadurch wird vielen Einheimischen der Zugang zur Natur verwehrt und somit wertvolle Erfahrungen. Ein weiteres Problem ist, dass durch die Gebühren beispielsweise Wanderwege etc. instand gehalten werden sollen, was wohl definitiv nicht der Fall ist. So gibt es keine Beschilderungen oder Wegweiser und keine gesicherten Wege, die es auch Laien wie mir ermöglichen würde auf eigene Faust wandern zu gehen.
Dementsprechend fand ich diese Wanderung eben auch abenteuerlich.
Was mich allerdings richtig verblüfft hat, ist die Tatsache, dass die Jugendlichen teilweise mit Badeschlappen die Wanderung ohne Probleme gemeistert haben und zum Schluss sogar in Socken gelaufen sind - in Deutschland irgendwie undenkbar (Aufsichtspflicht und so 🙈). Vernon hatte uns aber auch erzählt, dass die Kinder wohl wirklich nur ein paar wenige Kleidungsstücke besitzen und eben aus einer sehr, sehr armen Region kommen. Aus diesem Grund durften sie sich auch am Tag zuvor im Camp einige Kleidungsstücke aus Spenden aussuchen, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Umso mehr wir mit Usiko unternehmen und uns mit den SozialarbeiterInnen unterhalten, desto beeindruckter bin ich von der Arbeit, die diese Organistaion für ihr Land leistet.
Nachdem wir querfeldein, über Bachläufe und über Stock und Stein, durch sämtliche Gebüsch oben an am Wasserfall angekommen sind, wurden wir auch mit einem tollen Anblick belohnt. Gerade bergab gab es einige knifflige Stellen, aber es waren einige junge Gentlemen dabei, die allen die Hand gereicht haben und Hilfestellung geleistet haben, sodass wirklich jeder trocken (bis auf die Füße) heil unten angekommen ist.
Anschließend ging es mit den Usiko-Busschen nach Strand (Sträänd 😜) and den Strand. Dort wurden wir mit den Kindern abgeladen und die Betreuer haben für alle Fish & Chips geholt. Es war leider absolut kein kulinarisches Highlight und genau so, wie ich es aus England kenne. Sorry Südafrika, aber damit kannst auch du mich nicht überzeugen. 😂
Die Jugendlichen waren so begeistert vom Strand und vom Meer, dass sie sich einfach bis auf die Unterwäsche ausgezogen haben, Jungs und Mädels, und ins eiskalte Wasser gerannt sind. Es war so schön mit anzusehen. Ohne mit der Wimper zu zucken haben sie die Kinder einfach im kalten Wind trocknen lassen. Einfach nur Wahnsinn! 🤩
Ein paar Jugendliche, die Englisch sprechen konnten, sind auch auf uns zugekommen und wollten sich mit uns unterhalten. Das fand ich auch sehr toll, da ich doch immer wieder das Gefühl habe, egal in welcher Situation mit den Kindern, dass die Sprache doch eine größere Barriere darstellt.
Als ich den einen Jungen nach den Highlights für ihn gefragt habe und ob er sich auf zuhause freue, sagte er: "I miss my mommy, but this week was so nice. Everything was my highlight but today was the best!" 😊
Für mich was der Tag definitiv auch ein Highlight! 😍Read more
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- Day 21
- Saturday, July 1, 2023
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 262 m
South AfricaFranschhoek33°54’33” S 19°7’10” E
Franschhoek

Seit heute haben wir endlich ein Mietwagen und können spontaner und unabhängiger die Umgebung erkunden.
Deshalb sind wir gleich von Cape Town Airport nach Franschhoek gefahren.
Es war etwas abenteuerlich auf der anderen Straßenseite und anderen Verkehrsregeln. Ich hab mich gefühlt wie eine Fahranfängerin, aber wir sind heil wieder daheim angekommen.😄
Franschhoek ist ein wahnsinnig schönes Örtchen, das seine französische Vergangenheit feiert.
Außerdem ist Franschhoek bekannt für seinen Wein. Es gibt beispielsweise auch eine Weintram, die verschiedene Weinergüter abfährt, aber "don't drink and drive", deshalb haben wir es ruhig angehen lassen.
Zufällig war Markt im Ortszentrum mit live Musik. Dort haben wir die angebotenen (Kunst)Waren angeschaut, ein Käffchen getrunken und einen leckeren Pfannkuchen gegessen. Ansonsten sind wir einfach durch die Stadt gebummelt - ganz entspannt.☀️Read more
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- Day 22
- Sunday, July 2, 2023
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 20 m
South AfricaHarold Porter Botanical Garden34°21’8” S 18°55’31” E
Betty's Bay und Pinguine

Am Sonntag haben wir gleich den zweiten Ausflug mit unserem neuen roten Flitzer unternommen.
Der Plan war, die Pinguine in Betty's Bay am Stony Point Nature Reserve zu besuchen.
Wir entschieden uns an einem Ende des Ortes zu parken und dann am Strand entlang zu den Pinguinen zu spazieren.
Leider gab's einige Hindernisse, wie frei herumtollende Hunde (mein Alptraum 😵) und Zuläufe zum Meer, die wir dann durchqueren mussten. Aber das war eigentlich ganz lustig und das Wasser war gar nicht so kalt wie gedacht. 😄
Leider wurden unsere Mühen nicht belohnt, denn der Zugang zur eigentlichen Pinguin-Kolonie war geschlossen: Der hölzerne Steg wird anscheinend repariert. Auf der Website stand nur leider nichts davon.
Immerhin hatten es sich ein paar vereinzelte Pinguine an der Bucht gemütlich gemacht, die wir dann von der Ferne beobachten konnten. Auch ein paar Rock Rabbits (auf Deutsch Schliefer) haben wir entdeckt. Es war schon sehr süß und ich würde gerne nochmal dort hin, wenn die Instandhaltung des Stegs angeschlossen ist. 🥰
Zum Abschluss des Ausflugs wollten wir um Ort was essen. Hier liegt aber echt der Hund begraben und wir haben das nächstbeste Restaurant angesteuert: Jack's Restaurant and Sea view Inn. Ein total zusammengewürfelter Laden, aber irgendwie gemütlich. Das Essen war okay, sehr geschmacksneutral, aber nachdem wir erfahren haben, dass die Besitzer Engländer sind, war uns klar wieso. 😜 Als alle anderen Gäste gegangen sind und wir die einzigen waren, hatte wir uns sehr, sehr nett mit der Besitzerin Laura unterhalten, die uns ihre Auswanderungsgeschichte erzählt hat und ihre Perspektive auf die Entwicklung des Landes nach Mandelas Sieg und die politische Situation heute. Auch sie ist eine super herzliche und gastfreundliche Person!
Zum Schluss hat Laura uns noch einen kleinen Umweg nach Hause empfohlen über einen Pass, sodass wir nicht nochmal an der wunderschönen Küste entlang fahren müssen. 😄
Wenn ich es wirklich nochmal schaffe, nach Betty's Bay zu kommen, möchte ich auch unbedingt wieder dort essen, nicht zwingend wegen des Essens selbst (🙈😅), aber wegen Laura und auch die Ortschaft selbst strahlt so eine Ruhe aus. Es ist wirklich schön dort. 😊Read more
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- Day 23
- Monday, July 3, 2023
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 164 m
South AfricaJamestown33°59’4” S 18°51’3” E
Ferienbetreuung - Woche 2

Wir sind in der zweiten (von drei) Ferienwoche. Eigentlich war ich diesmal nur am Montag und am Freitag dabei, da wir an den restlichen Tagen wieder bei einem Wilderness Camp dabei waren. In dieser Woche waren die Volunteers nicht in der Ferienbetreuung, was bedeutet, dass diesmal nicht so viele Erwachsene mit in der Ferienbetreuung waren und ich deshalb die Initiative ergreifen wollte und auch eine Aktivität anbietet wollte.
Die Mitarbeiterinnen waren total offen und haben sich über meine Idee gefreut: Salzteiganhänger. 😊
So habe ich mit Johannes Hilfe am Sonntagabend super viel Salzteig vorbereitet und ihn am nächsten Morgen in kleine Portionen geteilt. Plätzchenausstecher habe ich aus Deutschland mitgebracht und sie als "Gastgeschenk" in der Betreuung gelassen. Da sie die Idee so toll fanden und es den Kindern Spaß gemacht, werden sie wohl öfters mal mit Salzteig arbeiten. 😁
Das Camp mitten in der Woche war sehr praktisch, weil so der Teig in Ruhe trocknen konnte. Somit konnten wir am Freitag die kleinen Schmuckstücke mit Fingerfarben verziehren. Wie erwartet, war es eine einzige Sauerei, aber es war echt lustig. 😂
Jetzt muss nur noch die Farbe trocken. Dann können die Kinder am Montag nach den Ferien mittags Schnüre durch die Löcher fädeln und die wunderschöne Dekoration mit nach Hause nehmen.
Zusätzlich gab es am Freitag noch einen Spa-Tag für die Omis der Kinder. Leana, die Leiterin der Mittags- und Ferienbetreuung hat so viel Mühe und Elan in die Vorbereitungen gesteckt, dass ich es tatsächlich sehr schade fand, dass nur 3 Omas zum Verwöhnen gekommen sind.
Leana wollte des Kindern bewusst machen, dass ihre Omas sehr viel arbeiten, viel für die Familie tun und vor allem die Kinderbetreuung zu Hause übernehmen und, dass es wichtig ist, das anzuerkennen und sich
so bei ihren Omas zu bedanken.
Anscheinend geht hier gerade die Grippe rum und es war sehr schlechtes Wetter, sodass es leider nicht mehr geschafft haben.
Nichtsdestotrotz haben die Kinder zur Begrüßung ein Lied vorgetragen und sollten die Omas eigentlich verwöhnen.
Irgendwie hat aber alles damit geendet, dass anfangs ein paar Kinder den Nacken massiert haben - auch ich habe eine "Massage" erhalten, und dann langsam zum Spielen verschwunden sind.
Am Ende haben die Mitarbeiterinnen dann die Fußpflege übernommen - ich wurde da zum Glück verschont.
Dafür musste ich zum Nägellackieren herhalten. Es war ein wunderschönes Ergebnis: Ich hatte gefühlt alle 20 Nagellackfarben in mehreren Schichten auf meinen Nägeln von mehreren Kindern gleichzeitig und natürlich auch reichlich Nagellack auf der Haut außenrum. 🙈😅 Der Nagellackentfernen hat irgendwie auch nicht viel geholfen... Deshalb heißt es jetzt für mich: Abwarten und Tee trinken, bis die 20 Schichten Nagellack von meiner Hand abgehen. 😂Read more
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- Day 24
- Tuesday, July 4, 2023
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 607 m
South AfricaFranschhoekpas33°54’59” S 19°9’42” E
Mein zweites Camp mit Usiko

Mit gaaaaanz viel Verspäting kommt nun ein kurzer Rückblick zu meinem zweiten Camp mit Usiko. Sorry für die Verspätung! 😅
Meine zweite Camperfahrung war diesmal sehr, sehr intensiv und schön.
Das lag einerseits am schöneren Wetter (auch wenn es in den Bergen extrem kalt war) und andererseits am Camp selbst. Es liegt wunderschön gelegen in den Bergen. Man hat einen friedlichen Ausblick und ein kleiner Spaziergang (und klettern durch eine kleine Höhle) führt zu einem Fluss.
Diesmal fand das Camp mit TeilnehmerInnen statt, die zwischen 26 und 46 waren - 15 Frauen und 1 Mann. Alle haben zum Ziel nach einem 3 wöchigen Life Skill Training, das im Wilderness Camp seinen Abschluss findet, eine 3 monatige Ausbildung zur Altenpfelge zu absolvieren.
Es gab die gleichen Prozesse, wie im vorherigen Camp mit den Kindern. Allerdings auf einem ganz anderen Level. Es war sehr schön, aber auch sehr ergreifend, mitanzusehen, wie die TeilnehmerInnen sich selbst und ihre persönliche Geschichte reflektiert haben. Einige Geschichten haben mich sehr mitgenommen. Trotz all dem Schmerz und Tragik, die die TeilnehmerInnen in sich tragen, konnte man die Lebensfreute sehen (und hören 😅)! 😊 Ich habe richtig gespürt, wie wichtig es den TeilnehmerInnen ist, die Ausbildung zu beginnen und abzuschließen. Viele möchte sich und ihrer Familie ein besseres Leben in einem sichern Job ermöglichen und gleichzeitig ihrer Community etwas zurückgeben. Auch ihre Camp-Erfahrung möchten sie in die Communities tragen.
Ein Prozess des Camps bestand darin, die TeilnehmerInnen alleine in die Wildnis zu schicken. Nur mit Notizheft und Stift ausgestattet musste sie 4 Stunden in der Natur verbringen und ihre Gedanken und Gefühle aufschreiben.
Johannes und ich haben die Zeit genutzt und sind zum Fluss gelaufen. Dort haben wir auch einige Zeit gesessen und einfach die Natur genossen.
Aunty Annas Essen war wieder einmal phänomenal! Es gab wieder mein neues Lieblingsessen Curry Bunny. Die Zeit und Gespräche mit den Usiko-MitarbeiterInnen waren auch wieder einfach nur toll.
In den Bergen gab es leider - oder vielleicht eher zum Glück - keinen Handyempfang. Das hat die Erfahrung natürlich intensiviert. Aber weil wir es alle doch nicht ausgehalten haben (🫣), sind wir abends, wenn die TeilnehmerInnen im Bett waren, ein Stück aus den Bergen heraus gefahren bis wir Empfang hatten. Dadurch hatten wir einen echt schönen Blick von oben auf Franschhoek in der Nacht.
Leider war das in meiner gesamten Zeit hier in Südafrika das zweite und letzte Camp. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit an einem weiteren Camp teilzunehmen. Ich hätte gerne die Möglichkeit gehabt in einem dritten Camp evtl. mehr für sie TeilnehmerInnen dazusein, denn die Camperfahrungen waren für mich so überwältigend, dass ich eher mit mir selbst beschäftigt war, als mit den TeilnehmerInnen zu interagieren.
Ich kann mich nur wiederholen: Usiko leistet eine extrem wertvolle Arbeit für das Land und dessen EinwohnerInnen. Ohne NGOs, wie Usiko, gäbe es noch weniger Perspektiven für die jungen Menschen hier. Baie dankie❣️Read more

TravelerEva sehr beeindruckend. Wie du das schreibst, kann man sich total hineinversetzen in das Leben dort. Ich denke, da hast du viel zu erzählen, wenn du wieder daheim bist. Viel Spaß noch ☺️💞
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- Day 29
- Sunday, July 9, 2023 at 2:15 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 16 m
South AfricaCape Town Clock Tower33°54’25” S 18°25’19” E
Kapstadt 2 - Beginn des Roadtrips

Johannes und ich haben jetzt eine Woche Ferien. Es ist die dritte Woche der Schulferien und das Usiko-Team macht verdienterweise auch mal eine Woche Pause. Somit können wir die Zeit nutzen und andere Regionen am Western Cape erkunden.
Wir starteten unseren Roadtrip mit 2 Übernachtungen in Kapstadt, um dann unseren Weg entlang der Route 62 in der Halbwüste Karoo fortzusetzen.
Nach der Ankunft in Kapstadt am Sonntag sind wir zu erst Richtung A&V Waterfront (dem Albert und Victoria Hafenviertel) gefahren, um dort zu Mittag zu essen. Wir sind im Kapstadt Braushaus gelandet und ich habe eine ordentliche Portion Käsespätzle probiert. Die waren sogar ganz gut. 😅
Im Anschluss an die Stärkung sind wir in das Zeitz MOCCA (Museum of Contemporary Art Africa) gegangen. Die Ausstellungen waren schon interessant. Ich muss nur leider zugeben, dass es seeeehr viel Kunst auf einmal war und ich zum Schluss reizüberflutet war. Trotzdem wars ganz cool und als Kunstlaien haben wir einfach schöne Bilder und Skulpturen angeschaut. 😊
Um einen ersten Eindruck von Kapstadt und der Umgebung zu erhalten, sind wir nach dem Museumsbesuch in einen roten Hop-on-hop-off-Bus gestiegen und eine 1 1/2-stündige Tour durch Kapstadt und umliegende "Vorstädte" entlang der Küste gemacht.
Für den zweiten, diesmal vollen, Tag in Kapstadt haben wir einen geführten Tagesausflug gebucht. Wir wollten nicht selbst so viel durch die Stadt und in unbekannten Gebieten mit dem Mietwagen fahren, sondern die Ausblicke genießen und uns nicht auf den Linksverkehr konzentrieren müssen. Somit war das die beste Lösung und wir haben innerhalb dieser fast insgesamt 10 Stunden die "wichtigsten Touri-Hotspots" auf der kompletten Kap Halbinsel erlebt.
So hatten wir außerdem einen ortskundigen Guide dabei, der wirklich sehr viele Infos zu wirklich allem während der Fahrt zum Besten gegeben hat, sowie tolle Leute in der Kleingruppe mit denen wir wieder ein paar interessante Unterhaltungen hatten.
Unsere Stationen waren:
1. Cabel Cars und die Fahrt auf den Tafelberg.
2. Chapman's Peak Drive
3. Lunch in Simon's Town
4. Pinguine am Boulder's Beach
5. Kap der guten Hoffnung
6. Leuchtturm am Cape Point
Den Tag haben Johannes und ich wieder an der Waterfront in einem der Restaurants ausklingen lassen.
Die Kap Halbinsel bietet durchgehend eine wunderschöne, atemberaubende Landschaft, die man kaum in den Bildern festhalten kann.
Wir hatten auch wieder sehr viel Glück mit dem Wetter und durchgehend Sonnenschein. Trotzdem hatte ich mehrere Schichten Kleidung an, was goldwert war. Oben auf dem Tafelberg war es beispielsweise sooo extrem kalt und windig, dass ich trotz Leggins, Jeans und 4 Lagen an Oberteilen einfach nur gefroren habe. 😂
Auf den Bildern seht ihr ein paar Eindrücke von unserer Zeit in Kapstadt. 🥰Read more
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- Day 31
- Tuesday, July 11, 2023 at 1:16 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 248 m
South AfricaKranskop33°47’47” S 19°59’2” E
Owl's Rest

Auf unserem einwöchigen Roadtrip entlang der Route 62 haben wir einen Zwischenstopp bei der Oliven- und Lavendelfarm Owl's Rest gemacht.
Es ist ein wunderschöner Ort - so ruhig und friedlich. Die Besitzerin ist (wie alle anderen bisher auch) so herzlich und wir sind die einzigen Gäste. 🥰
Das Wetter ist wunderbar genauso wie das Essen. ☀️
Begrüßt wurden wir von zwei zuckersüßen Hunden, die sogar ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Langsam werde ich hier geheilt von meiner Hundenagst. 😄
Wir sind auf gut Glück hier vorbeigefahren und wurden belohnt. Das haben wir gebraucht nach der Großstadt Kapstadt.
P.S.: Heute abend lade ich noch ein paar Bilder von hier hoch.
Dieser Nachmittag war ein echtes Highlight! 🌳Read more
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- Day 31
- Tuesday, July 11, 2023
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 235 m
South AfricaMontagu33°47’9” S 20°7’9” E
Montagu

Als Übernachtungsort auf unserem Roadtrip haben wir uns für Montagu entschieden. Hier müsste auch offiziell die Route 62 beginnen. Man fährt hier ewig lange und gerade Strecken durch die Halbwüste Karoo. Man ist umgeben von endlosen Bergketten und wieder einer wunderschönen Umgebung. Ungefähr so stelle ich mir auch die Route 66 in den USA vor.
Nach unserer wundervollen Mittagspause im Owl's Rest sind wir zu unserem B&B in Montagu gefahren. Der Name, Squirrel's Corner, ist hier Programm: Überall findet man Eichhörnchen-Motive. Die schnuckelig Unterkunft wird von einem sehr zuvorkommenden, älteren Ehepaar geleitet. Sie haben uns für den Abend ein hervorragendes Restaurant empfohlen und uns ein lekker Frühstück zubereitet.
Das Restaurant war für mich gefühlt auf einem Sterneniveau. Für mich gab es "nur" gegrillte Aubergine mit Freekeh, aber war hier aus diesen "einfachen" Zutaten herausgeholt wurde, war unglaublich. Das Ambiente und der wahnsinnig günstige Preis haben ihr übriges getan.
Montagu selbst hat wirklich nicht viel zu bieten. Viele Gäste, die hier her kommen, sind zum Wandern da. Das passte leider zeitlich nicht in unseren Rahmen, daher sind wir nur kurz die Hauptstraße entlang geschlendert.
Vor unserer Abfahrt hat uns Michael, der Besitzer, noch seine riesige Modell-Ferrari-Sammlung gezeigt. Er hat echt eine Leidenschaft für diese kleinen Autos. Er hat in seiner Garage ein kleines Museum mit über 2000 Modellautos. Neben dieser Sammelleidenschaft, hat er noch ein Herz für Sukkulenten, die überall auf dem Grundstück verteilt und beschriftet sind.
Vielen Dank für den tollen, kurzen Aufenthalt und die tollen Tipps und Unterhaltungen. 😊Read more
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- Day 32
- Wednesday, July 12, 2023 at 12:17 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 383 m
South AfricaHuisrivier33°54’22” S 20°42’56” E
Barrydale

Auf unserem zweiten Abschnitt der Route 62 sind wir erst einmal von Montagu nach Barrydale gefahren.
Dieses Dorf imitiert allem Anschein nach eine amerikanische Kleinstadt und ist sehr auf Biker fixiert... Wie die Route 66 eben. 😄
Der Ort ist wohl am bekanntesten für die Lokalität "Ronnies Sex Shop", das Café, Pub und Restaurant in einem vereint und hat nichts mit dem zu tun, was der Name vermuten lässt. 😜 Das war wohl nur mal ein Marketing-Gag, um Gäste anzulocken und es funktioniert.
Wir sind allerdings nicht dort hin gegangen, sondern auf wärmste Empfehlung von unserem Gastgeber aus Montagu sind wir zu "Diesel & Crème" gegangen, um dort die angepriesenen Milkshakes zu probieren. Ja, was soll ich sagen? Sie waren mega lecker und mega mächtig. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt! 😅
Außer ein paar weiteren Restaurants und Cafés gab es jedoch nicht mehr viel in Barrydale und wir sind weiter in Richtung unseres nächsten Halts, Oudtshoorn, gefahren.
Auf dem Weg haben wir sogar etwas entfernt vom Straßenrand eine Giraffe gesichtet. 😍🦒 Und je näher wir nach Oudtshoorn kamen, desto mehr Straußen haben wir entdeckt. Das war aber nicht überraschend, denn die Kleinstadt ist bekannt dafür.
Zum Übernachten für 2 Nächte haben wir eine ganze Villa gemietet. 😅 Ein richtig schönes, altes, kapholländisches Herrenhaus. Leider ohne Heizung... Aber daran bin ich ja schon fast gewöhnt. Mittlerweile nimmt das Loadshedding auch ganz schön viel Zeit am Tag ein (bis zu 11h 30min Stromausfall pro Tag), was etwas nervig ist, aber die meisten Restaurants haben zum Glück Generatoren.
Abends waren wir in einem süßen Restaurant, wo wir leider auf der Terasse sitzen mussten. Dort habe ich das erste Mal Straußenfleisch probiert und es war sehr lecker!
Den Abend haben wir mit Kniffeln verbracht und ich habe immerhin 3 von 3 Malen gewonnen! 😄Read more
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- Day 33
- Thursday, July 13, 2023 at 3:52 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 636 m
South AfricaPrince Albert33°13’49” S 22°1’53” E
Cango Caves, Swatbergpass & Prins Albert

Am Donnerstag hatten wir uns viel vorgenommen und hatten dadurch einen sehr spannenden Tag. 😁
Begonnen hat das Abenteuer mit einem Frühstück auf der Wilgewandel Farm etwas außerhalb von Oudtshoorn. Wahrscheinlich ist es eher ein Kinderparadis mit Kamelreiten usw. Mich hat es an sich nicht so überzeugt, aber es war eine Empfehlung des Gastgebers unserer Unterkunft. Abgesehen von bacon & scrambeld eggs gab es noch die regionale Spezialität Roosterkoek, die ich mir bestellt habe. Roosterkoek sind wie Ciabatta-Brötchen, die auf dem Grill gebacken werden und dann belegt man sie mit verschiedenen Sachen. Ich habe mir Cheese & Jam ausgesucht, weil Rosie mal von der Kombi geschwärmt hat. Auch das hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber getrennt voneinander auf dem echt leckeren und fluffigen Roosterkoek hats mich überzeugt. 😅
Gut gestärkt ging es weiter zu den Cango Caves, einem Tropfsteinhöhlesystem aus Kalkstein.
Die Führung dauerte rund 1 h und war sehr informativ und interessant. Es hätte auch noch eine Adventure Tour gegeben, aber da müsste man durch enge Tunnel kriechen und das wäre nichts für mich. 🙈 Johannes hätte aber schon Lust gehabt, das mal auszuprobieren, aber ich konnte mich nicht überwinden. 🫣
Zudem hatte ich wieder meinen Zwiebellock an, denn ich bin fest davon ausgegangen, dass es richtig kalt in der Tropfsteinhöhle wird, weil ich das von anderen Höhlen kenne. Allerdings habe ich sooo geschwitzt, da es dort eine konstante Temperatur von ca. 20°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit hat. 😅 Damit hatte ich echt nicht gerechnet.
Die Cango Caves sind in den Swatbergen, weshalb wir gleich im Anschluss an die Führung den bekannten Swatbergpass entlang zu der bezaubernden Ortschaft Prins Albert gefahren sind.
Ich bin noch nie einen solchen Pass selbst gefahren. Es war sehr spannend und vor allem abenteuerlich mit unserem kleinen Kia Picanto, aber - und da muss ich mich selbst sehr loben - ich habe uns gut über diesen Pass gebracht. 😇 An manchen Stellen haben wir ein kurzes Päuschen eingelegt, um die atemberaubende Landschaft und den wundervollen Ausblick zu genießen. Es war wirklich eine sehr, sehr schöne Strecke und eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. 😊
Trotzdem war ich froh, als wir dann endlich in Prins Albert ankamen und uns im putzige Café "Lazy Lizard" mit Kaffee und Kuchen belohnt haben. 😄
Anstatt wieder über den Swatbergpass zurückzufahren, entschieden wir uns dazu, einen Rundweg zu fahren, denn dort auf dem Weg sollte es noch einen schönen Wasserfall geben, der uns auch empfohlen wurde zum Anschauen. Also haben wir das natürlich gemacht. 😊 Außerdem hatte ich auch echt keine Lust mehr, diesen anstrengenden, engen Weg mit Schotter und Schlaglöchern zurückzufahren in der Dämmerung.
Abends haben wir in der Buffeldrift Lodge zu Abend gegessen. Leider war es bei der Ankunft schon dunkel, sonst hätten wir dort bestimmt Tiere beobachten können, die am Wasserloch des Hotelrestaurants abends zum Trinken kommen. Naja, so muss ich auf meine Safari-Erfahrung warten, bis Dominik endlich kommt. 😍Read more
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- Day 34
- Friday, July 14, 2023 at 12:34 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 13 m
South AfricaJukani Predator Park34°10’53” S 22°9’1” E
Mossel Bay

Von Oudtshoorn im Landesinneren ging es weiter an das Küstenstädtchen Mossel Bay.
Weder Oudtshoorn noch Mossel Bay sind Ortschaften für, die mir (rein optisch) gefallen, muss ich ehrlicherweise sagen. Daher war ich ganz froh, dass wir am vorherigen Tag durchgehend auf Achse waren und auch schon einen Plan für Mossel Bay hatten. Beide Orte laden nicht wirklich zum Bummeln oder so ein. Aber das kann natürlich auch daran liegen, dass wir im Winter und damit in der Nebensaison unterwegs sind.
In Mossel Bay haben wir aber trotzdem ein paar süße Cafés gesehen und in einem davon dann erstmal gebruncht.
Danach sind wir Richtung Hafen gelaufen, um dort eine Bootstour zur nahegelegenen Seelöwen-Insel (Seal Island) zu buchen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir mit einer kleinen Gruppe auf einem kleinen Katamaran über das ruhige Meer zu einem kleinen Felsbrocken im Wasser gefahren.
Schon auf der Hinfahrt haben wir ein paar Seelöwen im Wasser schwimmen gesehen. Sooo putzig! 🥰 Leider war ich zu langsam, um irgendwelche Bilder davon zu machen. 🙈😅
Während wir langsam um Seal Island gefahren sind, hat uns ein Mitarbeiter ein paar Infos über diese Seelöwenpopulation gegeben und auch sonst haben wir uns gut mit ihm und den anderen Leuten auf dem Katamaran unterhalten. Mit den Augen konnten wir echt tolle Eindrücke von den Seelöwen bekommen - auf den Fotos sieht man leider nicht so viel.
Irgendwie wurde ich anscheinendauch ein bisschen seekrank... also mir ging es leider nicht so gut auf dem Katamaran trotz wirklich sehr ruhigem Seegang. Eventuell lag es auch an dem bestialischen Gestank, der um diese Insel herum herrscht. 🤢
Ich war aber auf jeden Fall froh, als wir wieder an Land waren. Leider hat mir dann auch das Abendessen nicht so gut geschmeckt, aber jetzt geht's mir wieder gut. 😄
Auf der Heimfahrt nach Stellenbosch haben wir einen Zwischenstopp zum Brunch in Swellendam gemacht - auch ein sehr süßes Städtchen.
Auch auf der gesamten Rückreise war die Landschaft so vielfältig. Durch die Rapsfelder habe ich mich wie in Deutschland gefühlt. 😊
Das Auto mussten wir auch leider wieder zurückgeben. Ich habe mich echt an den kleinen roten Flitzer gewöhnt und das Autofahren hier macht echt Spaß und ist überhaupt nicht stressig. Da muss ich mich mal selbst loben: Ich habe das sehr gut gemeistert! 😇Read more
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- Day 37
- Monday, July 17, 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 126 m
South AfricaJamestown33°58’42” S 18°50’43” E
Unerwartet freie Woche

Diese Woche war nicht viel los. Wir haben damit gerechnet, dass die Schule ganz normal montags beginnt und wir erstmal wieder in der Mittagsbetreuung sind.
Deshalb sind wir am Montag erwartungsvoll ins Büro von Usiko gegangen und wollten uns einfach vergewissern, wie die anstehende Woche so ablaufen soll. Zudem wollte ich nochmal nachhaken, ob ich in meinen letzten zwei Wochen nochmal irgendwann in die Schule gehen kann und wir wollten Arnold, den Chef, fragen, ob wir in dieser Woche irgendwann eine kleine Abschiedsfeier mit Weißwurstfrühstück für alle MitarbeiterInnen veranstalten können.
Als wir nun ins Büro wollten, haben uns leider andere MiterabeiterInnen gesagt, dass Arnold noch frei hat und die anderen diese Woche wohl gar nicht mehr ins Büro kommen. Wir sollten aber am Dienstag nochmal kommen, denn dann wäre Arnold da.
Nun gut, so sind wir also am Dienstag nochmal in Büro gegangen und haben mit Arnold gesprochen. Er sagte uns, dass diese Woche noch gar nichts stattfindet und wir sozusagen nochmal eine Woche Freizeit haben... Irgendwie ja schön, da wir theoretisch so noch mehr erleben könnten. Allerdings hatten wir unser Mietauto wieder abgeben müssen und es ist Johannes letzte Woche. Er war leider kein einziges Mal in der Schule und das Hochbeet-Projekt, was er gerne mit Darrius gemacht hätte als Schreiner, konnte er leider wegen schlechtem Wetter nie umsetzten.
Für mich gab es jedoch gute Nachrichten, denn Arnold versicherte mir, dass Mr Gordon, der Rektor der Grundschule, zugesagt habe, dass ich für die letzten zwei Wochen in die Schule kommen darf! 🤩
Ja, wir waren ehrlicherweise nicht sonderlich begeistert von der freien Woche, vor allem, weil es für uns nun auch schwerer war von A nach B zu kommen. Hätten wir das früher gewusst, hätten wir vielleicht auch unseren Roadtrip anders planen können, aber es ist wie es ist.
So haben wir diese Woche viele kleine Dinge unternommen und ich möchte zu jeder kleinen Unternehmung nun einen kurzen, separaten Beitrag schreiben.Read more
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- Day 38
- Tuesday, July 18, 2023 at 2:00 PM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 118 m
South AfricaStellenbosch University33°56’1” S 18°51’46” E
Stellenbosch und Uni-Führung mit Tony

Dienstags hatten wir uns mit Tony an der Universität Stellenbosch verabredet.
Tony ist Professor der Psychologie an der Uni in Stellenbosch und einer der Gründer von Usiko.
Er ist durch seine Arbeit an der Universität im Bereich "Community Psychology" mit Arnold und weiteren Menschen aus Jamestown in Kontakt gekommen und durch diesen Kontakt ist die NGO Usiko entstanden.
Tony hat uns einen sehr tollen Nachmittag ermöglicht. Er hat uns so viele Zusammenhänge und Gründe für aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Südafrika klar gemacht. Besonders die Siedlungs- und Apartheid-Vergangenheit hier in Stellenbosch und Jamestown waren interessant zu verstehen.
Zudem sind wir mit Tony in verschiedene Stadtteile gefahren, in denen er u.a. verschiedene Projekte am Laufen hat: Einerseits mit der Uni und gemeinsam mit Studierenden, aber auch Projekte in Zusammenarbeit mit Usiko. So sind wir beispielsweise auch in das größten Township hier in der Umgebung, Kayamandi gefahren. In Kayamandi selbst leben schätzungsweise 60.000 Menschen; Stellenbosch selbst besteht theoretisch nur aus Universitätsgebäuden und Studierenden als BewohnerInnen und hat insgesamt lediglich ca. 21000 EinwohnerInnen.
In Kayamandi betreut Tony zum Beispiel ein laufendes Projekt an einer High School, dass es den SchülerInnen ermöglichen soll, überlegte Karriere-Entscheidungen zu treffen.
Was ich auch sehr interessant fand, war die Tatsache, dass viele Familien ihre Kinder in die Kapstadt-Region schicken, meistens zu anderen Familienmitgliedern oder Bekannten in den Townships. Dazu sollte ich noch erwähnen, dass Townships meist sehr negativ konnotiert sind und, ganz einfach gesagt, wie "Slums" sind. Es herrscht viel Armut und Kriminalität. Trotz alledem scheinen selbst in diesen Townships die Schulen besser zu sein und eine aussichtsreichere Zukunft zu bieten, als Schulen in den restlichen, ländlichen Teilen des Landes. Eltern und Kinder müssen sehr viele Hürden, nicht zuletzt finanzielle, auf sich nehmen, um an (eine gute) Bildung zu kommen.
Tony hat uns so viel erzählt und ich hatte so viele Aha-Momente und konnte viele bisherige Eindrücke miteinander verknüpfen und verstehen. Somit setzen sich für mich mittlerweile viele Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammen.
Aus diesem Grund auch hier: Vielen, vielen Dank für diesen tollen Nachmittag! 😍✨️Read more