A 59-day adventure by Eva Read more
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  • Day 1

    Abflug

    June 11, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Abschied war schwerer als gedacht... 😥

    Aber gleich geht das Abenteuer los - mein erster Langstreckenflug, meine erste große Reise, meine erste Reise ganz allein, meine erste Reise so weit weg. ✈️

    Die Anspannung steigt, ebenso wie die Vorfreude. 💞
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  • Day 2

    Tag der Ankunft

    June 12, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Flug war erstaunlich angenehm. Ich habe sogar mehr schlafen können, als ich erwartet habe.

    Am Flughafen wurde ich dann von meinem Mitpraktikanten Johannes und dem Fahrer , Graham, von Usiko (der gemeinnützige Organisation bei der ich ebenfalls arbeiten werde) herzlich empfangen und in mein Zuhause für die nächsten zwei Wochen gebracht.

    Leider kränkelt Gastoma Rosy wohl etwas in letzter Zeit, weshalb ich sie nur kurz gesehen habe. Dafür wurde ich von Terrierdame Daisy bellend begrüßt und muss mich nun daran gewöhnen mit einem kleinen, bellenden, nicht stubenreinen Hündchen, das immer am Bein hochspringt zu leben. 🤯

    Johannes hat mir das kleine Häuschen gezeigt. Es ist gewöhnungsbedürftig für mich - muss ich ehrlicherweise zugeben und ich werde unseren deutschen Standard gewiss zu schätzen lernen! Neben Johannes, Rosy und Daisy leben noch der 26-jährige Enkelsohn und ein 17-jähriger High School Schüler mit im Haus.

    Außerdem hat mir Johannes den Ort Jamestown etwas gezeigt. Wir waren in der Mall "The Square" zum Mittagessen und er hat mir das Headquater von Usiko gezeigt. Anschließend gab es eine kleine Runde Kniffel Extrem, die ich siegreich beenden konnte. 😁

    Der Tag wurde abgerundet mit einem Candle Light Dinner der anderen Art (dank loadshedding) und einer Interpretation von Spaghetti Bolognese im süß-sauer Style. Es war echt lecker. 😊
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  • Day 5

    Woche 1 im After Care Program

    June 15, 2023 in South Africa ⋅ 🌧 15 °C

    12.06. bis 15.06.

    Nach langsamen und entspannten Einstiegen in den Tag im Büro von Usiko, sind wir ab Mittags mit ins After Care Program (Nachmittagsbetreuung) gegangen.

    Die Vormittage bestanden daraus, um 10 Uhr ins Büro zu kommen und dann zu quatschen - entweder mit Johannes oder den Mitarbeitenden von Usiko.

    Ab ca. 12:30 Uhr sind wir dann mit den Mitarbeiterinnen von Uisko ca. 5 Minuten zur nahe gelegenen Schule gelaufen, wo die Kinder schon gewartet haben.

    Dort gibt es erstmal Mittagessen - meist ist dies wohl die einzige Mahlzeit, die die Kinder zu sich nehmen.

    Anschließend teilen sich die Kinder in ihre Jahrgangsgruppen auf und gehen in getrennte Räume. Dort wird lesen geübt, gebastelt, gemalt und gespielt.

    Das Wetter lässt leider zu Wünschen übrig, weshalb wir draußen kein Fußball oder ähnliches Spielen konnten. 🌧🌧🌧

    1x im Monat gibt es einen "Reward Day", bei dem wir am Mittwoch dabei waren: Ein ehemaliger Volunteer sammelt Spenden. Diese werden verwendet, um einzelnen Kindern dringend benötigte Sachen, wie Schuhe oder Socken, aber auch Spielssachen und Süßigkeiten zu kaufen. Alle Kinder schauen bei der Vergabe zu und applaudieren. Es war sehr schön zusehen, dass es keinerlei Neid unter den Kindern gab! Anschließend sagt jedes Kind im Raum, für was es dankbar ist.
    Auch als wir unsere Mäppchen mit Stabilos in sämtlichen Farben (von mir) und Bleistiften zum technischen Zeichen (von Johannes) ausgepackt haben, fand ich es so toll zu beobachten, wie sorgfältig die Kinder mit unseren Stiften umgegangen sind: Sie haben immer gefragt, ob sie sich Stifte nehmen dürfen, haben sie sofort zurück in unser Mäppchen gelegt. Es gab keinen Streit darum. Meiner erster Gedanke war, dass es vermutlich im deutschen Klassenzimmer anders verlaufen wäre.

    Da am Sonntag Vatertag ist, wurde auch hierfür viel gebastelt - vor allem Vatertagskarten.

    Die Kinder sind alle super lieb und total neugierig und wollen ganz viel von uns wissen. Ein paar deutsche Wörter haben wir schon versucht weiterzugeben. 😊 - unter anderem Armanduhr, Klopapier, Bitteschön und Dankeschön. (Das hat sie am meisten interessiert... keine Ahnung warum 🤣.) Wenn sich die Kinder allerdings genauso ungeschickt wie ich beim Afrikaans-Lernen anstellen, wird es schwierig.

    Ich finde es schön, dass alle - egal, ob jung oder alt - Englisch als Zweitsprache sprechen. So funktioniert die Kommunikation auf Englisch meistens sehr gut, aber keiner braucht ein schlechtes Gewissen zu haben sich auf Deutsch oder Afrikaans zu unterhalten oder kein Lehrbuch-Englisch zu sprechen.
    Selbst die Kommunikation mit den Kleinsten funktioniert halbwegs auf Englisch und mit viel Pantomieme.
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  • Day 6

    Feiertag (Youth Day) in Stellenbosch

    June 16, 2023 in South Africa ⋅ 🌬 15 °C

    Heute war Feiertag: Youth Day. Daher hatten Johannes und ich, wie alle anderen frei.
    Eigentlich war geplant, dass wir gemeinsam mit Clint, dem Sohn unserer Gastoma Rosy, eine Wanderung machen. Er ist ausgebildeter Wander-Guide und hätte eigentlich eine 7. Klasse (und uns) auf eine Umwelt-Exkursion mitgenommen. Leider hat uns der Dauerregen einen Strich durch die Rechnung gemacht und der Ausflug wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.

    Wir nutzten den Tag, um die nahe gelegenen Universitätsstadt Stellenbosch näher zu erkunden.

    Heute war tatsächlich der erste Tag ohne Regen. Ab und zu kam die Sonne mal durch, aber der Wind war trotzdem sehr unangenehm.

    Wir sind zunächst über den Uni-Campus geschlendert, haben das Village Museum und den botanischen Garten der Uni besucht und sind durch die Stadt flaniert. Zwischendurch haben wir Kaffee getrunken und viel gegessen. 😅 Wenn das Wetter weiterhin so schlecht bleibt, werden Schlemmen und Weinproben unsere einzige Beschäftigung sein. 🍷🤷‍♀️

    Das Villagemuseum ist wirklich sehr zu empfehlen. Es greift zum einen (zwar sehr oberflächlich) das Thema der Sklaverei, zum anderen aber hauptsächlich die Siedlungsgeschichte Stellenboschs auf. So war Stellenbosch anscheinden die erste Siedlung der Kolonialzeit in Südafrika.

    Der botanische Garten sieht im Wintwr leider eher traurig aus, da logischerweise nichts blüht. Daher haben wir uns überwiegend in den Gewächshäusern aufgehalten. Dort war es wenigstens nicht so windig. 😅 Schade, dass wir nicht die volle Blütenpracht erleben konnten. Das stelle ich mir sehr beeindruckend vor!

    Stellenbosch ist wirklich ein schönes Städtchen. Allerdings hoffe ich sehr darauf, dass das Wetter nun endlich etwas trockner wird, damit wir in den Weinbergen der Region wandern gehen können und unsere Wine Tastings mit einem wunderschönen Ausblick bei Sonnenschein in den Bergen genießen können.

    Am Wochenende soll der Dauerregen leider weitergehen. Dieser hat bisher zu Überflutungen in den nahegelegenen Ortschaften geführt, weshalb viele Straßen gesperrt sind und wir nicht viel unternehmen können... Zum Glück wurden bisher keine Menschen verletzt oder ganze Häuser geflutet. Die hohen Wasserpegel sind trotzdem eine große Herausforderung für die Betroffenen. Auch deshalb heißt es: "Hoffentlich bessert sich bald das Wetter!" ☀️
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  • Day 10

    La Pineta with Jamey

    June 20, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 10 °C

    Ich bin sehr dankbar für die Menschen, die hier in Jamestown leben und Johannes und mich so offen in ihre Nachbarschaft und Community integrieren.

    Jamey, 22 Jahre, ist die Enkelin der Nachbarn und hier im Ort aufgewachsen. Zwischendurch wohnte sie in Somerset und Kapstadt mit ihren Eltern. Seit kurzem wohnt sie bei ihren Großeltern und kennt unsere Gastfamilie seit sie klein ist. Sie arbeitet als Kellnerin in Jamestown bevor sie näcshtes Jahr anfängt zu studieren. Jamey ist super lieb kann seeehr viel reden. Aber das ist echt gut, da wir so viel über den Ort und das Leben am Westkap erfahren.
    Dank vorheriger Volunteers aus Deutschland konnten wir den Kontakt zu Jamey herstellen.

    In meiner ersten Wochte hat sie uns zum Joggen in Jamestown mitgenommen. (Es war zwar mehr ein Spaziergang und das muss was heißen beim meiner schlechten Fitness 😅). So haben wir viele Ecken von Jamestown gesehen:
    von Gated Communites, wo meist die sehr reichen und überwiegend weißen Menschen leben;
    über "middle class" Häusern, in denen meist die "coloured" Menschen leben;
    bis hin zu vereinzelten Hütten, in denen eben auch Menschen leben (müssen).
    Früher wurde Jamestown von den coloured Mittelklasse dominiert. Heute ist Jamestown diverser, wie Jamey uns erklärte.

    Ein kurzer Kommentar zum Essen hier in Südafrika: Wir waren schon ein paar Mal essen und wurden nie enttäuscht. Man bekommt hier echt super hochwertiges, vielfältiges und leckeres Essen für vergleichsweise wenig Geld.

    Am Dienstag hat und Jamey gefragt, ob wir gemeinsam essen gehen wollen. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt. Das Restaurant "La Pineta" ist mit dem Auto in 5 Minuten zu erreichen. Der Ausblick ist wahnsinnig schön - kaum auszumalen, wie es wäre bei gutem Wetter draußen den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein zu beobachten. Das Essen war auch mega "lekker", wie es in Afrikaans heißt. ("Lekker" ist ein absoluter Allrounder und wird für alles, was gut/super/toll/usw. ist verwendet.) Leider hatten wir bei der Heimfahrt Pech und kein Uber bekommen und Heimlaufen im Dunkeln wäre dann doch zu gefährlich. Darum hat uns ein Kellner gefragt, ob er uns heimfahren kann. Das bestätigt nur wieder, wie absolut gastfreundlich hier alle sind und so sind wir auch sicher heimgekommen.
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  • Day 12

    Endlich gutes Wetter!

    June 22, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Einfach mal ein kleiner Post zwischen durch:

    Heute scheint endlich mal so richtig sie Sonne! ☀️🥰
    Zum ersten Mal kann ich die Umgebung und die wunderschöne Landschaft bewundern.

    Jetzt sitze ich im T-Shirt im Café der Mall nebenan und sauge die Sonnenstrahlen auf.

    Ich friere nicht, ich genieße den leckeren Kaffee und freue mich umso mehr auf die kommenden Wochen.

    Daumen drücken, dass es so bleibt! ✊🏻

    P.S.: Die Bilder sind vom Minispaziergang von Aunty Rosies Haus zur Mall.
    Und der Post zur Schulwoche steht schon in den Startlöchern. 😉
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  • Day 12

    Idas Valley Primary School

    June 22, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    4 Tage Praktikum (Mo., 19.06. - Do., 22.06.):

    Ich war nun vier Tage an der Idas Valley Primary School in dem Ortsteil Idas Valley von Stellenbosch.
    Das ist mit eine der einzigen Schulen im Umkreis die Englisch-Klassen haben, also Klassen, in denen die home langange Englisch ist und die Kinder Afrikaans als Zweitsprache lernen.
    Primary School in Südafrika bedeutet Grade R/0 bis Grade 7. Ich war in einer 3. Klasse. In Südafrika tragen alle Schüler und Schülerinnen eine Schuluniform.
    Idas Valley Primary ist einer der besten Grundschulen hier in Stellenbosch, was sich einerseits in den Schulvergleichstests widerspiegelt, und andererseits in der Austattung (da u.a. Privatpersonen wegen der guten Ergebnisse Geld spenden).
    Diese Schule ist in meinen Augen nicht weniger gut ausgestattet als die meisten deutschen Schulen.
    In jeder Klasse sind zwischen 40 und 45 Kinder und neben der Klassenlehrkraft gibt es für jeden Jahrgang noch einen Assistant Teacher, der/die lästige Arbeiten, wie Kopieren, Anwesenheitskontrolle und das Einsammeln von Geld usw. übernimmt. - Das wäre ein Traum in Deutschland! 😜

    Was mich anfangs etwas irritiert hat, war, wie die Kinder die Lehrkräfte angesprochen haben. Man wird nicht mir dem Vor- oder Nachnamen angesprochen, sondern als "Teacher" oder "juffrou" (Lehrerin, Fräulein auf Afrikaans) und im Pluralis Majestatis. Eine lustige Frage war: "Why does teacher have boy's hair?" 😅 - "Because teacher likes it." 😉

    Leider ist es die letzte Woche vor den Ferien, weshalb alle Klassen ihre Arbeit getan haben und es keinen richtigen Unterricht mehr gibt. Nach den dreiwöchigen Ferien ist es leider auch noch nicht sicher, ob die Schule überhaupt einen Platz für mich hat. Somit ist, Stand jetzt, das Schulpraktikum für mich ohne richtige Einblicke in den Schulalltag beendet und ich werde vermutlich nach den Ferien wieder in die Mittagsbetreuung gehen.

    Wir haben überwiegend Filme geschaut oder die Kinder haben sich mit Malen selbst beschäftigt.
    Deshalb habe ich die Chance genutzt und selbst versucht ein bisschen deutsche Kultur und die deutsche Sprache zu vermitteln. Somit war mir dann auch nicht langweilig und die Neugier der Kinder wurde gestillt. Eine Win-Win-Situation also. 😄

    Meine 1. Stunde war zum Kennenlernen von Deutschland, wo sich Deutschland befindet, ein paar typisch deutsche Dinge und Wörter. In einer 2. Stunde haben wir dann eine kleine Konversation eingeübt. Ein paar mutige Kinder haben die Unterhaltung sogar vor der Klasse präsentiert. 😊
    Die Kids waren super motiviert und interessiert. Dadurch, dass sie ebenfalls Afrikaans sprechen und Afrikaans sehr ähnlich zu Niederländisch (und Deutsch und Englisch) ist, hatten sie auch keine Probleme mit der Aussprache.
    Es hat richtig viel Spaß gemacht und auch das Feedback der Klassenlehrerin hat mich sehr gefreut. 😇

    Für Donnerstag hatten die Lehrkräfte noch eine Überraschung für die Schulkinder geplant: In Mini-Turnieren hat das Kollegium gegeneinander Netball und Soccer gespielt. Ich durfte in der Netball-Mannschaft mitspielen und habe mich auch nicht sooo doof angestellt, würde ich mal behaupten, da es recht ähnlich zu Basketball ist. Für die Kinder war es eine richtige Gaudi und jeder hat es genossen.

    Hoffentlich kann ich zurück an die Schule! Daumen drücken! ✊🏻✊🏻
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  • Day 14

    Mein erstes Camp mit Usiko

    June 24, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 18 °C

    Sehr verspätet kommt hier ein Beitrag über mein erstes Camp mit Usiko.
    Wilderness Camps sind bei Usiko ein essenzieller Bestandteil ihrer Programme. Dieses Camp war mit 7. Klässlern aus einer sehr schwierigen Gegend. Seit Beginn des (Schul-)Jahres sind zwei Sozialarbeiterinnen, Leana und Calvaline, an der Schule und in dieser Klasse tätig. Camps ergänzen und intensivieren die Intensionen der Sozialarbeit und ermöglichen es den TeilnehmerInnen, zumindest für einen kurzen Zeitraum, ihr problematisches Umfeld zu verlassen.
    Bei all den Programmen mit Schulklassen geht es grob gesagt darum, den Kindern Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Werte zu vermitteln, die sie standhaft gegen Gruppenzwang und Versuchungen, wie zum Beispiel Drogenkonsum, machen und Weichen für ein "besseres" Leben stellen.
    Das Ziel ist es, den Kindern einen Werkzeugkasten an die Hand zu geben, an dem sie sich je nach Situation an den entsprechenden Werkzeugen bedienen.
    Die Camps sind, wie die MitarbeiterInnen es beschreiben, spirituell angehaucht. Es geht viel um Selbstreflexion und die Arbeit mit Gleichnissen und Parabeln, um den Kindern diese abstrakten Themen greifbar zu machen und die "Lektionen" nachhaltig zu gestalten.
    Neben diesen ernsteren Aktivitäten gibt es aber natürlich auch Spaß und Freizeit, was natürlich auch gut für sie Gruppendynamilk ist. 😊

    Camping ist echt außerhalb meiner Komfortzone, weshalb für mich persönlich die Rahmenbedingungen schon anstrengend sind, auch wenn wir zumindest in so Hütchen geschlafen haben und nicht in Zelten. Ich bzw. wir konnten für die 3 Tage / 2 Nächte nicht duschen. Das Wetter war überwiegend extrem kalt und nass. All das war dann auch schwer für mich auszublenden. Trotzdem habe ich versucht diese Rahmenbedingungen auszublenden und die Inhalte des Camps auch für mich zu nutzen. Teilweise war es etwas schwierig, weil das Camp auf Afrikaans stattgefunden hat, aber nichtsdestotrotz und trotz meiner ausschließlichen Beobachterrolle empfand ich es als sehr gewinnbringend.
    Ich habe auch versucht Aunty Anna und Aunty Hattie in der Küche zu helfen. Zwei äußerst herzliche Damen, die sehr leckeres Essen für alle in einer winzigen Küche zaubern können.
    Zwischendurch war auch das Wetter sehr schön. Deshalb sind wir dort Wandern gegangen und auch hier haben sich wertvolle Lektionen für sie Kinder versteckt: Den Wert der 4 Element, etwas Unweltbildung und Pflanzenkunde und einiges mehr.

    Mein Highlight war es tatsächlich, die MitarbeiterInnen von Usiko besser kennenzulernen, deren persönliche Geschichten und Erzählungen über das Land und, dass ich es geschafft habe, meine Komfortzone zu verlassen.
    Und nicht zu vergessen: Die Dusche als wir wieder daheim waren! 😂

    "And with that I'm checking out."
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  • Day 16

    Ferienbetreuung - Woche 1

    June 26, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 17 °C

    Seit dieser Woche sind Schulferien für die nächsten drei Wochen. Johannes und ich helfen in der Ferienbetreuung mit. Das Wetter ist wieder sehr durchwachsen.
    Parallel zur Ferienbetreuung findet ein Feriencamp von Kindern aus dem Nothern Cape statt, bei dem die Klasse jeden Tag Ausflüge und Aktivitäten in der Umgebung Stellenboschs unternimmt.
    Wir haben das Glück und die Freiheit uns das beste von beiden Angeboten rauszusuchen, denn (un)glücklicherweise - je nachdem wie man es sieht - sind in der Ferienbetreuung zusätzlich zu 5 Usiko-Mitarbeiterinnen noch 4 SchulabsolventInnen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Usiko absolvieren sowie Johannes und ich. Auf ca. 20 bis 25 Kinder kommen also 11 Erwachsene. Das ist zwar ein traumhafter Betreuungsschlüssel, aber leider sind Johannes und ich meist nur stille Beobachter und wir können nicht viel zur Ferienbetreuung beitragen, außer selbst mitzubasteln und ein bisschen mit den Kindern spielen. 😐
    Das wird auf die Dauer langweilig. Zum Glück hat uns Darrius, ein Mitarbeiter von Usiko, dazu eingeladen an den Ausflügen dieses Feriencamps teilzunehmen und so haben wir uns für diese Woche die interessantesten Ausflüge bei gutem Wetter rausgepickt. Am Mittwoch ging es nach Kapstadt und am Freitag gab es eine Wanderung in dem Bergen und ein anschließender Besuch am Strand. Hierzu werde ich aber gesonderte Beiträge schreiben.

    Die Ferienbetreuung findet im selben Gebäude und mit denselben Kindern, wie in der Mittagsbetreuung statt - jeden Tag von 9 Uhr bis 13 Uhr.
    Nachdem die Kinder an einem Treffpunkt eingesammelt wurden, geht es gemeinsam ins Schulgebäude. Dort wird zum "Warm-up" erstmal getanzt und gesungen. Dabei sind alle Lieder sehr christlich geprägt. Vor dem Frühstück wird das Vaterunser auf Afrikaans aufgesagt. Anschließend wird gefrühstückt: Wir bzw. die BetreuerInnen rühren mit Mais-Porridge-Pulver und heißem Wasser einen Brei zusammen, den die Kinder dann essen. Für uns sah es eher ungewohnt und unappetitlich aus. Wahrscheinlich ist das aber noch die nahrhafteste und die günstigste Möglichkeit, jedem Kind ein Frühstück anzubieten. Außerdem ist es definitiv besser als gar kein Frühstück.

    Je nach Wetter haben wir dann erst irgendwelche Sachen gebastelt, die im entferntesten Sinne unter dem pädagogischen Motto "Werte" fallen und anschließend sind wir raus auf den Pausenhofen zum Spiele spielen oder zur freien Beschäftigung - oder umgekehrt.

    Abschließend gab es noch ein Mittagessen für alle, entweder Sandwiches oder etwas Warmes, wie Chicken Curry mit Reis.

    Diese Woche haben sich die Kinder beispielsweise mit dem Wert "Kindness" (Freundlichkeit, Wohlwollen, Güte) auseinandergesetzt und eine "Flower of Kindness" (ab)gemalt. Außerdem haben sie noch ein "Vision Board" gestaltet, indem sie aus alten Zeitschriften Bilder ausgeschnitten haben, die sie sich für ihre Zukunft wünschen. Dabei ging es um Wunschberufe und Familie, aber auch materielle Dinge, wie Auto, Haus, usw. Viele Kinder wollen LehrerIn werden und alle wünschen sich einen Mann oder eine Frau und vieeeele Kinder. Es war ganz süß zu sehen und den Kindern zu helfen. 😊

    Auf dem Pausenhof haben wir zum Beispiel Reise nach Jerusalem gespielt oder sogenannte "minute to win it games". Die scheinen hier sehr beliebt zu sein. Im Endeffekt geht es darum, dass Mannschaften gegeneinander antreten und innerhalb einer Minute etwas machen müssen. Wer schneller war gewinnt. Meistens war es, irgendwelche Süßigkeiten schneller zu essen oder Samarties mit Essstäbchen in eine Schüssel befördern.
    Natürlich wurde aber auch viel Fußball gespielt. 😄
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