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  • Dag 98

    Wirbelnde Gewässer und Flocken

    20. november 2017, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    ...digen Autofahrt nach Niagara Falls - ja, die Stadt heißt tatsächlich so - gingen wiederum echt schnell von der Hand. Im kuscheligen Regen konnten wir dann in unserer Unterkunft, einem Cadillac-Motel, einchecken und uns einen Eindruck von der Stadt machen. Ziemlich schnell fanden wir die breite Straße, die direkt entlang des Flusslaufs verläuft und wegen dem immer stärker werdenden Regen, fanden wir auch den Weg schnell wieder zurück :))

    Am nächsten Morgen, also inzwischen schon Sonntag, hatten wir sehr viel mehr Glück mit dem Wetter. Wir fanden ein genial günstiges Frühstücksbuffet und gingen dann wieder die rund 15 Minuten hinunter zu den Wasserfällen. Der Witz hierbei ist eigentlich, dass die eigentlichen Niagarafälle gar nicht mal die Spektakulären sind, sondern eher zweitrangig sind neben den besser besuchten Horseshoefalls (Hufeisenfälle). Auch anfangender Nieselregen konnte uns von einem ausgedehnten Fotoshooting nicht abbringen - man kommt den Fällen eh so nah, dass man nass wird. Die Wasserfälle sind wirklich hübsch und wir konnten dann auch direkt sehen, warum sie auf jeder To-Do-Liste aller Kanada-/ oder USA-Touristen stehen sollten.

    Die Innenstadt ist tatsächlich auch irgendwo sehenswert. Das Ding ist einfach, sie platzt förmlich touristisch aus allen Nähten... Soviele Hotels, Casinos und Restaurant habe ich hier in Kanada seltenst gesehen. Und natürlich sind die Preise dem auch entsprechend angepasst. Am Nachmittag liefen wir zum Auto zurück.

    Denn es gab mal wieder einen neuen Zwischenstopp: ein riesiger Souvenirshop am Stadtrand. Den haben wir per Zufall am Vortag entdeckt und dachten uns, das wäre doch vielleicht was. Die Figuren und Deko außen waren schon wirklich cool gemacht und der Laden war nur so vollgestopft mit Kitsch und Nippes, die die Welt tatsächlich nicht brauchen - nicht einmal in Kanada :) Wir kauften sogar die ein oder andere Kleinigkeit. Direkt daneben fanden wir einen asiatischen Tempel, wo so gut wie niemand war. Unverhofftes ist ja meistens auch schön^^ Wir machten uns dann an den Rückweg - allerdings mit einem kleinen Abstecher noch...

    Es gibt schließlich noch das noch touristisch-geprägter Niagara-on-the-Lake. Die Innenstadt dort ist wirklich sehr sehr klein und sticht mit einem typisch britisch-kolonialem Baustil der Häuser. Also cruisten wir so ein wenig durch dieses Städtchen und gelangten dann ans Wasser, der gigantische Lake Ontario. Vom Ufer dort konnten wir sogar ins weit entfernte Toronto schauen, die Skyline ist durch den CN-Tower wirklich schnell erkennbar. Mit einem Mal wurde es so dermaßen kalt, dass wir beschlossen, langsam die sechsstündige Heimreise anzutreten.

    Und nach einigen hundert Kilometern Deeptalk und musikalen Geschmacksverirrungen kamen wir erschöpft und glücklich gegen 22 Uhr bei mir zuhause in Gatineau an. Wir mussten bei der Fahrt wieder an Toronto vorbei, aber auch an Mississauga und weiteren vielen größeren Städten - in der Region um Toronto gibt es die meisten Einwohner, abere auch die meisten Städte in Kanada. Etwa eine Stunde vor Ankunft zurück zuhause, veränderte sich die Umgebung von karg und grau in weiß. In Ottawa hatte es an diesem Wochenende wirklich doll geschneit und wir haben die ganze Zeit davon überhaupt nichts mitbekommen!

    Was für ein echt cooler Roadtrip, danke guys!!
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